Thomas Kreuzer mahnt in der Islam-Debatte: Politik darf nicht am Volk vorbeireden
Geschrieben am 18-03-2018 |
München (ots) - "Der Politikbetrieb in Deutschland muss jetzt
einmal die Luft anhalten und dringend darüber nachdenken, warum
Bundesinnenminister Horst Seehofer mit seiner Aussage zum Islam Recht
hat." Mit diesen Worten wies Thomas Kreuzer, der Vorsitzende der
CSU-Fraktion im Bayerischen Landtag, die Kritik an Seehofer zurück.
"Dass die Debatte schon wieder moralisch verengt wird, ist ein
fataler Fehler, den wir in Deutschland dringendst einstellen
sollten."
Seehofer habe die Debatte nicht nur zu Recht angestoßen, sie sei
sogar dringend notwendig. "Wer verhindern will, dass sich
Parallelgesellschaften bilden, muss darüber nachdenken, was das
Verbindende und Einende einer Gesellschaft ist." Wer es aus
ideologischen Gründen ablehne, "über Verbindendes zu sprechen, trägt
zur Spaltung der Gesellschaft bei", so Kreuzer.
Mit Erstaunen müsse er immer wieder feststellen, "wie weit sich
manche Politiker und Parteien doch von der Bevölkerung entfernen
können. Die überwältigende Mehrheit der Menschen denkt so, wie Horst
Seehofer das gesagt hat. Wenn die demokratischen Parteien diesen
Menschen keine Stimme geben, dürfen wir uns nicht wundern, wenn sie
sich andere Vertreter suchen."
Kreuzer, der auch Vizechef der Fraktionsvorsitzenden-Konferenz der
Union in Deutschland ist, rief alle dazu auf, die Debatte "nicht mit
den Schubladen 'moralisch und unmoralisch' abzuwürgen." Die
Bundestagswahl sei eine Zäsur gewesen, die alle demokratischen Kräfte
dazu mahne, die Integrationsdebatte nicht am Volk vorbei zu führen.
"Wir müssen offen die Probleme der Zuwanderung und die Defizite der
Integration ansprechen. Das fängt damit an, dass wir natürlich
feststellen, wo wir unsere Wurzeln haben, was uns historisch geprägt
hat und uns ausmacht. Integration setzt immer voraus, dass wir uns im
Klaren darüber sind, wohin wir integrieren wollen."
Horst Seehofer habe sehr differenziert formuliert. "Wir sind keine
islamisch geprägte Kultur und wir wollen es auch nicht sein. Wir
wollen ein christlich-abendländisch geprägte Gesellschaft bleiben,
das heißt vor allem Achtung der Menschenwürde, Gewaltfreiheit,
Gleichberechtigung, und religiöse und politische Toleranz", so
Kreuzer abschließend.
Pressekontakt:
Franz Stangl
Pressesprecher
Telefon: 089/4126-2496
Telefax: 089/4126-69496
E-Mail : franz.stangl@csu-landtag.de
Simon Schmaußer
Stellv. Pressesprecher
Telefon: 089/4126-2489
Telefax: 089/4126-69489
E-Mail : simon.schmausser@csu-landtag.de
Original-Content von: CSU-Fraktion im Bayerischen Landtag, übermittelt durch news aktuell
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
630345
weitere Artikel:
- BILD-Talk "Die richtigen Fragen" am 19.3.2018 (ab 8.00 Uhr) LIVE auf BILD.de: Gast im Studio ist Bundesverteidigungsministerin Ursula von der Leyen Berlin (ots) - BILD-Talk "Die richtigen Fragen" am 19.3.2018 (ab
8.00 Uhr) LIVE auf BILD.de. Moderation: Anna von Bayern, Nikolaus
Blome
Themen und Gäste Am Morgen nach der Präsidentschaftswahl in
Russland: Was lassen wir Putin noch alles durchgehen? Gast im Studio:
Bundesverteidigungsministerin Ursula von der Leyen. Weitere
politische Gäste und Experten werden per Live-Video ins BILD-Studio
geschaltet.
Der BILD-Talk "Die richtigen Fragen" ist der erste Polit-Talk der
Woche und kann jeden Montag 08.00 Uhr live auf BILD.de, mehr...
- Rheinische Post: Grünen-Fraktionsvize von Notz kritisiert Seehofers Schengen-Forderung Düsseldorf (ots) - Der Vize-Fraktionschef der Grünen im Bundestag,
Konstantin von Notz, hat den Vorstoß von Innenminister Horst Seehofer
für längere und intensivere Grenzkontrollen kritisiert. "Wir brauchen
intelligentere Lösungen als plakative Scheinantworten wie ,Grenzbäume
runter`", sagte von Notz der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen
Post" (Montagausgabe). Seehofer müsse jetzt liefern. "Die
Bundespolizei schiebt Millionen von Überstunden vor sich her und ist
an ihrer äußersten Belastungsgrenze angekommen. Wer mehr Einsatz
fordert, mehr...
- Straubinger Tagblatt: Horst Seehofer - Ganz der Alte Straubing (ots) - CSU-Urgestein Horst Seehofer hat schon das
Gesundheits- und das Landwirtschaftsministerium geleitet, vor allem
aber als Ministerpräsident den Freistaat Bayern, was ihm für sein
Superministerium für Inneres, Bau und Heimat Rüstzeug genug sein
sollte. Sofort macht er Ernst mit seinem Ziel, konservative Wähler
von der AfD zurückzugewinnen. Eben mal - zum Leidwesen der Kanzlerin
- eine alte Islamdebatte neu angeheizt, schnellere Abschiebungen und
besseren Grenzschutz angekündigt - im neuen Amt ist Seehofer schon
wieder mehr...
- Straubinger Tagblatt: Fall Sergej Skripal - Eine neue Eiszeit mit Moskau Straubing (ots) - Der Anschlag ist auf britischem Boden verübt
worden, sagte Premierministerin Theresa May, aber er hätte jeden von
uns treffen können. Daher, so lautet die tieferliegende, wenn auch
nicht offen ausgesprochene Argumentation, sei es zweitrangig, ob eine
russische Verantwortlichkeit eindeutig bewiesen werden kann oder
nicht. Denn die Bedrohung an sich ist erwiesen. Jetzt, wo man es
weitere sechs Jahre mit einem Putin-Russland zu tun hat, wird eine
Kurskorrektur gefordert. Die britische Regierung arbeitet daran,
einen mehr...
- Mitteldeutsche Zeitung: zu Buchmnesse/Tellkamp-Debatte Halle (ots) - MZ zu Buchmnesse/Tellkamp-Debatte
Während dieser Tage die Blicke von Sympathisanten wie Gegnern der
"Neuen Rechten" auf einschlägige Buchmesse-Stände in Leipzig
gerichtet waren, hat eine Gruppe teils namhafter Autoren,
Publizisten und Intellektueller um die Ex-Bürgerrechtlerin Vera
Lengsfeld und den Schriftsteller Uwe Tellkamp damit begonnen, Nägel
mit Köpfen zu machen. Ihre "Gemeinsame Erklärung" schließt in aller
Deutlichkeit an rechtskonservative, nationalistische Positionen an,
wie man sie von der AfD kennt. mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|