EANS-News: Vienna Insurance Group erntet Erfolge ihrer CEE-Strategie - ANHANG
Geschrieben am 22-03-2018 |
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Klare Verbesserung bei allen vorläufigen Kennzahlen für 2017
Jahresergebnis
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* Prämieneinnahmen auf rund 9,4 Mrd. Euro gesteigert (+3,7 Prozent)
* Gewinn (vor Steuern) auf rund 443 Mio. Euro erhöht (+8,8 Prozent)
* Combined Ratio auf 96,7 Prozent klar verbessert (2016: 97,3 Prozent)
* Dividendenvorschlag auf 90 Cent/Aktie angehoben (+12,5 Prozent)
* Nachhaltig wirksame Maßnahmen der "Agenda 2020" erfolgreich eingeleitet
Eine äußerst positive Zwischenbilanz zieht Prof. Elisabeth Stadler,
Generaldirektorin der Vienna Insurance Group (VIG), bei der Präsentation der
vorläufigen Zahlen für das Geschäftsjahr 2017 (eine Liveübertragung des
Pressegesprächs kann am 22.3.2018 ab 10 Uhr unter http://webtv.braintrust.at/
vig/2018-03-22/ verfolgt werden):
"Unser Erfolg im Jahr 2017 ist das erfreuliche Resultat einer konsequent
verfolgten Geschäftsstrategie. Wir haben als eines der ersten österreichischen
Unternehmen nach 1989 den Schritt in den Osten unternommen und das Potential in
Zentral- und Osteuropa genutzt. Jetzt, wo allgemein von den großen Chancen
gesprochen wird, die sich durch die gute Konjunktur der CEE-Volkswirtschaften
ergeben, ernten wir bereits die Früchte unserer langfristig angelegten
Strategie. Denn wir kamen in diese Länder, um dort auch zu bleiben. Das heißt,
auch unabhängig von Konjunkturverläufen entsprechend nachhaltig orientiert
aufgestellt zu sein. Wir setzen ganz bewusst auf lokales Unternehmertum und die
Mehrmarkenstrategie. Wir leben diese Vielfalt aus Überzeugung und nutzen sie in
unseren Märkten, die immer raschere Entscheidungen verlangen. Das gilt
insbesondere für Themen wie die digitale Transformation. Dazu und zu weiteren
Initiativen setzen wir im Rahmen unseres strategischen Arbeitsprogramms "Agenda
2020" seit dem Vorjahr wichtige Maßnahmen. Das macht uns zukunftsfit und bringt
uns weiterhin Resultate, die uns als stabilen und verlässlichen Partner
auszeichnen. Der Vorstand wird aufgrund der guten Ergebnisse den Gremien für das
Geschäftsjahr 2017 eine Erhöhung der Dividende um 12,5 Prozent von 80 auf 90
Cent pro Aktie vorschlagen."
Dynamisches Prämienwachstum
Die verrechneten Konzernprämien erreichten 9.386 Mio. Euro und damit ein klares
Plus von 3,7 Prozent im Vergleich zur Vorjahresperiode. Ohne Einmalerläge in der
Lebensversicherung weist die VIG ein noch deutlicheres Prämienwachstum von 6,2
Prozent auf. Alle Sparten, mit Ausnahme der Einmalerläge in der
Lebensversicherung, verzeichneten ein Wachstum. Besonders stark sind die
Gesamtprämien in der Slowakei (+10,6 Prozent), in Ungarn (+10 Prozent), in
Bulgarien (+9,8 Prozent) in Polen (+8,2 Prozent) und in der Tschechischen
Republik (+4,9 Prozent) gewachsen. Von den Sonstigen CEE-Ländern zeigten vor
allem die Länder Bosnien-Herzegowina (+23,2 Prozent) und Serbien (+12,4 Prozent)
im Jahr 2017 eine dynamische Prämienentwicklung. Insgesamt wurden im Jahr 2017
bereits 55,1 Prozent der Konzernprämien in CEE erwirtschaftet.
Den größten Anteil am Prämienvolumen nimmt die Sachversicherung (28,1 Prozent)
ein, gefolgt von der Lebensversicherung gegen laufende Prämie (27,4 Prozent),
der Kfz-Haftpflicht (14,9 Prozent), der Lebensversicherung gegen Einmalerlag (12
Prozent), der Kfz-Kasko (11,7 Prozent) und der Krankenversicherung (5,9
Prozent). Die Krankenversicherung gehört zu jenem Geschäftsfeld, in dem die VIG
vor allem im CEE-Raum großes Wachstumspotential sieht. Die Prämien in dieser
Sparte steigen 2017 um 9,3 Prozent auf rund 564 Mio. Euro. In CEE konnten um
beachtliche 43 Prozent mehr Prämien in der Krankenversicherung eingenommen
werden.
Gewinn (vor Steuern) deutlich gesteigert
Der Konzerngewinn vor Steuern stieg im Jahr 2017 auf 442,5 Mio. Euro (2016:
406,7 Mio. Euro). Der Gewinnanstieg um 8,8 Prozent ist vor allem auf die gute
Entwicklung der Combined Ratio sowie der positiven Entwicklung des
versicherungstechnischen Ergebnisses in der Lebensversicherung in der
Tschechischen Republik und der Slowakei zurückzuführen. Ein besonders starker
Gewinnzuwachs konnte in Polen verzeichnet werden, der unter anderem aus der
gelungenen Stabilisierung des Kfz-Versicherungsgeschäfts resultiert. Insgesamt
tragen die Gesellschaften in der CEE-Region bereits rund 57 Prozent zum Gewinn
(vor Steuern) bei.
Combined Ratio klar verbessert
Die Combined Ratio der VIG (nach Rückversicherung, ohne Berücksichtigung von
Veranlagungserträgen) verbesserte sich im Jahr 2017 deutlich auf 96,7 Prozent
(2016: 97,3 Prozent). Damit ist es der VIG wieder gelungen, die Combined Ratio
ungeachtet zahlreicher Unwetterereignisse sowie dem Sturm Herwart klar unter der
100 Prozent-Marke zu halten. Maßgeblich dazu haben Österreich und Polen mit
besseren versicherungstechnischen Ergebnissen beigetragen.
Finanzergebnis leicht rückläufig
Das Finanzergebnis (inkl. Ergebnis aus at equity bewerteten Unternehmen) betrug
für 2017 924,3 Mio. Euro. Dieses lag trotz Einbeziehung der Gemeinnützigen
Gesellschaften als vollkonsolidierte Unternehmen für das Gesamtjahr 2017 um 3,6
Prozent unter dem Vorjahreswert.
Kapitalanlagen erhöht
Die gesamten Kapitalanlagen (einschließlich der liquiden Mittel) der Vienna
Insurance Group stiegen per 31. Dezember 2017 auf 37,4 Mrd. Euro. Im
Vorjahresvergleich bedeutet dies einen Zuwachs von 1,2 Mrd. Euro bzw. 3,3
Prozent.
Dividendenvorschlag angehoben
Im Jahr 2017 lag das Ergebnis je Aktie mit 2,23 Euro (2016: 2,16 Euro) leicht
über dem Vorjahresniveau. Auf Grund der guten Ergebnisse wird der Vorstand den
Gremien für das Geschäftsjahr 2017 eine Erhöhung der Dividende gegenüber dem
Vorjahr von 80 auf 90 Cent pro Aktie vorschlagen. Das entspricht einer
Steigerung von 12,5 Prozent und einer Ausschüttungsquote von 38,7 Prozent (2016:
35,6 Prozent). Die von der Vienna Insurance Group seit 2005 verfolgte
Dividendenpolitik mit einer Mindestausschüttung von 30 Prozent des Netto-
Konzerngewinns nach Minderheiten bleibt weiterhin unangetastet.
Die in dieser Aussendung enthaltenen Angaben zum Geschäftsjahr 2017 basieren auf
vorläufigen und ungeprüften Daten. Die endgültigen Angaben zum Geschäftsjahr
2017 werden mit dem Konzerngeschäftsbericht am 18. April 2018 auf der Webseite
www.vig.com veröffentlicht.
Ausblick bis 2020
Für den CEE-Raum wird für den Zeitraum 2017 bis 2020 vom Internationalen
Währungsfonds (IWF) ein durchschnittliches jährliches BIP-Wachstum von 3
Prozent, für den EU 15-Raum von 1,7 Prozent prognostiziert. Auf Basis dieser
Konjunkturdaten geht die Vienna Insurance Group davon aus, die Chancen dieser
Entwicklung und ihrer positiven Auswirkungen auf das Absicherungs- und
Vorsorgeverhalten der Bevölkerung nutzen zu können. Mit einer nachhaltigen und
ertragsorientierten Wachstumspolitik will die VIG bis 2020 das Prämienvolumen
kontinuierlich auf über 10 Mrd. Euro steigern. Der Gewinn (vor Steuern) soll bis
2020 eine Bandbreite von 500 bis 520 Mio. Euro erreichen. Für die Combined Ratio
wird bis 2020 ein Ziel von rund 95 Prozent angestrebt. Die Dividende wird der
Ergebnisentwicklung folgen. Auf Grund der positiven Geschäftsentwicklung und den
eingeleiteten Maßnahmen der "Agenda 2020" wird das für 2019 zu erreichende Ziel
bereits auf 2018 vorgezogen. Konkret erwartet die VIG für 2018 ein
Prämienvolumen von 9,5 Mrd. Euro und einen Gewinn (vor Steuern) im Rahmen von
450 bis 470 Mio. Euro.
Strategisches Arbeitsprogramm "Agenda 2020"
2017 wurde die "Agenda 2020" mit dem Ziel gestartet, das Geschäftsmodell der VIG
zu optimieren sowie gleichzeitig neue Geschäftsmöglichkeiten zu erschließen.
"Dahinter stehen umfangreiche Aufgaben, die sich nicht über Nacht erledigen
lassen. Umso mehr freut es uns, dass wir bereits erste Erfolge erzielen
konnten", erklärt Prof. Elisabeth Stadler und verweist auf folgende Beispiele:
Die VIG konzentriert sich bei den Maßnahmen zur Ertragsoptimierung in der Kfz-
Versicherung im ersten Schritt auf die Reduzierung von kostenintensiven
Auslandsschäden. Ein eigens etabliertes Auslandsschaden-Team in der VIG konnte
ein Einsparpotential bei Kfz-Auslandsschäden von rund 10 Mio. Euro pro Jahr
identifizieren. Das Projekt zur Optimierung des Schadenmanagements wurde 2017 in
den Konzerngesellschaften in Polen und Litauen sowohl in der Kfz- als auch in
der Haushaltsversicherung angewendet. Die ersten Ergebnisse zeigten ein
Einsparungspotential bei den Schadenaufwendungen im mittleren einstelligen
Prozentbereich. Zugleich werden damit die Bestrebungen zur Verringerung
ungerechtfertigter Schadensforderungen unterstützt. "Diese Maßnahmen helfen uns
dabei, unsere Combined Ratio weiter in Richtung 95 Prozent zu senken", betont
Prof. Elisabeth Stadler.
Wachstumsinitiativen
Zu den Geschäftsbereichen, in denen die VIG im Rahmen der Absicherung ihrer
Zukunftsfähigkeit wachsen will, zählen unter anderem die Krankenversicherung und
das Bankversicherungsgeschäft. In 38 der rund 50 Konzerngesellschaften werden
bereits Krankenversicherungen angeboten. In jenen fünf definierten Ländern
(Bulgarien, Polen, Rumänien, Türkei und Ungarn), in denen die
Krankenversicherung spezifisch ausgebaut werden soll, konnten 2017 die Prämien
in dieser Sparte um rund 11 Mio. Euro bzw. rund 32 Prozent gesteigert werden.
Zur Forcierung des Bankenvertriebs wurden 2017 die Fusionen lokaler
Allspartenversicherer mit den Bankversicherern der VIG beschlossen, die heuer
umgesetzt werden. "Mit unserem Vertriebspartner Erste Group wurde bereits 2017
begonnen, Produktvarianten zu reduzieren und klar und einfach gestaltete
Kranken- und Sachversicherungen für die Bankkunden anzubieten. Weiteres
wichtiges Ziel ist die stärkere Einbindung unserer Produkte in den
Onlinevertrieb der Bank", so Prof. Elisabeth Stadler.
Klares digitales Zielbild und neue Initiative "VIG Xelerate"
2017 hat die VIG ein digitales Zielbild für die Gruppe entwickelt. Die
Konzerngesellschaften haben den Freiraum und die Eigenständigkeit,
Digitalisierungsprojekte zu starten und Ideen Realität werden zu lassen. Die
Holding nimmt dabei eine koordinierende Rolle für die Konzerngesellschaften ein.
Schwerpunkte und Maßnahmen können von Gesellschaft zu Gesellschaft
unterschiedlich sein. "Wir sehen bei der Digitalisierung zwei Wellen. Die erste
Welle, in der wir uns gerade befinden, beschäftigt sich mit der Digitalisierung
des Geschäftsmodells von heute. Dazu verbessern wir Angebote und Services durch
intelligenten Einsatz von Technologien entlang der Kundenkontaktpunkte. In einer
zweiten Welle geht es um die Nutzung neuer Geschäftsmodelle, auch mit nicht
versicherungstypischen Angeboten und Serviceleistungen, wie etwa Assistance-
Leistungen. Hier setzen wir bereits seit einigen Jahren sehr erfolgreich
Aktivitäten. Allein 2017 wurden über 200.000 Assistance-Fälle von unseren
Gesellschaften abgewickelt. 2017 wurde von Bulgarien aus auch die Assistance für
Mazedonien übernommen und in Rumänien eine eigene Assistance-Gesellschaft
gegründet, die heuer ihre Tätigkeit aufnimmt", erklärt Prof. Elisabeth Stadler.
Im Rahmen von "Genesis", dem größten Digitalisierungsprojekt innerhalb der
Gruppe, hat die polnische Konzerngesellschaft Compensa 2017 den Einsatz von
Robotertechnologie und künstlicher Intelligenz zur Automatisierung von
Arbeitsabläufen getestet und seit Anfang 2018 vier Routineabläufe automatisiert.
Derzeit wird der Nutzen von Telematik im Kfz-Bereich und von Bots zur
selbständigen Beantwortung von Kundenanfragen getestet. Agenturen und Endkunden
können jetzt ebenfalls in Polen mittels einer App auf einfachste Art und Weise
Kfz-Versicherungen abschließen. In Österreich bieten die Wiener Städtische
Versicherung mit "Smart & Easy" und die Donau Versicherung mit "Klara" neue
digitale Beratungsprogramme an, die bereits konform mit der
Versicherungsvertriebsrichtlinie IDD sind.
Das Programm "Klara" der Donau wird ab 1. April österreichweit in der Beratung
eingesetzt und künftig auch von den Compensa-Gesellschaften im Baltikum
übernommen.
Als jüngste Aktivität im Rahmen der digitalen Transformation hat die VIG-Holding
die Initiative "VIG Xelerate" gestartet. Aus der Gruppe können Projekte zur
digitalen Transformation eingereicht werden, die nach Relevanz des Nutzens für
die einreichende Gesellschaft und die gesamte Gruppe bewertet und in Folge von
der VIG finanziell unterstützt werden.
Disclaimer/Haftungshinweis
Diese Mitteilung enthält Aussagen, die in die Zukunft gerichtet sind und auf
künftige Entwicklungen der Vienna Insurance Group Bezug nehmen. Diese Aussagen
beruhen auf derzeitigen Annahmen und Prognosen der Unternehmensführung der
Vienna Insurance Group. Die Veränderung der allgemeinen wirtschaftlichen
Entwicklung, zukünftige Marktbedingungen, Veränderungen der Kapitalmärkte und
sonstige Umstände können dazu führen, dass die tatsächlichen Ereignisse oder
Ergebnisse erheblich von den derzeit in die Zukunft gerichteten Aussagen
abweichen. Die Vienna Insurance Group übernimmt keine Verpflichtung, diese
zukunftsgerichteten Aussagen zu aktualisieren oder sie an zukünftige Ereignisse
oder Entwicklungen anzupassen.
Rückfragehinweis:
VIENNA INSURANCE GROUP AG
Wiener Versicherung Gruppe
1010 Wien, Schottenring 30
Wolfgang Haas
Leiter Konzernkommunikation & Marketing, Konzernpressesprecher
Tel.: +43(0)50 390-21029
Fax: +43 (0)50 390 99-21029
E-Mail: Wolfgang.haas@vig.com
Nina Higatzberger-Schwarz
Leiterin Investor Relations
Tel.: +43 (0)50 390-21920
Fax: +43 (0)50 390 99-21920
E-Mail: nina.higatzberger@vig.com
Ende der Mitteilung euro adhoc
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Anhänge zur Meldung:
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Emittent: Vienna Insurance Group AG Wiener Versicherung Gruppe
Schottenring 30
A-1010 Wien
Telefon: +43(0)50 390-22000
FAX: +43(0)50 390 99-22000
Email: investor.relations@vig.com
WWW: www.vig.com
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