(Registrieren)

Postbank Wohnatlas 2018 / Bundesweite Prognose: Immobilienpreise steigen bis 2030 (FOTO)

Geschrieben am 27-03-2018

Bonn (ots) -

Die Kaufpreise für Immobilien werden vor allem in und um die
urbanen Zentren weiter ansteigen. In mehr als der Hälfte der 401
deutschen Kreise und Städte können Haus- und Wohnungsbesitzer davon
ausgehen, dass ihre Immobilie bis mindestens 2030 an Wert zulegt. Ein
Grund für die große Nachfrage am Wohnungsmarkt sind vor allem
steigende Einwohnerzahlen in den Metropolen und in Süddeutschland.
Allerdings gibt es große regionale Unterschiede. Dies sind Ergebnisse
einer Studie zur zukünftigen Preisentwicklung im Postbank Wohnatlas
2018, die Experten des Hamburgischen WeltWirtschaftsInstituts (HWWI)
durchgeführt haben.

Den stärksten Preisanstieg bis 2030 wird demnach Deutschlands
ohnehin schon teuerste Stadt verzeichnen: Für München prognostizieren
die Experten ein jährliches Plus von real 1,5 Prozent.
Durchschnittlich 6.789 Euro pro Quadratmeter Wohnfläche müssen
Immobilienkäufer in der bayerischen Landeshauptstadt investieren. Im
vergangenen Jahr sind die Preise im Vergleich zum Vorjahr erneut um
8,6 Prozent in die Höhe geklettert. "Die Zeiten der Preissprünge in
den Metropolen dürften aber dem Ende entgegengehen. Wertsteigerungen
sind weiterhin drin, aber die Preisentwicklung flacht zunehmend ab",
sagt Eva Grunwald, Bereichsleiterin für das Immobiliengeschäft
Privatkunden bei der Postbank. Auf den Plätzen zwei und drei im
Metropolen-Ranking folgen Düsseldorf mit einer Steigerungsrate von
1,02 Prozent und Hamburg mit 0,96 Prozent. Berlin hatte im Vergleich
2016-2017 den stärksten Preisanstieg der sogenannten "Big Seven" -
der sieben größten deutschen Metropolen - verzeichnet: In der
deutschen Hauptstadt kletterten die Quadratmeterpreise um 11,4
Prozent auf 3.676 Euro. In der Zukunft wird das Preis-Plus aber
vergleichsweise klein ausfallen: Bis 2030 liegt die jährliche
Steigerungsrate laut Prognose bei 0,53 Prozent. Das ist der
langsamste Anstieg unter den "Big Seven".

Preisentwicklung in den "Big Seven" der deutschen Städte
2017-2030 Reales Preiswachstum pro Jahr in Prozent

Rang Stadt Preistrend in % Preis pro Qm 2017
1 München 1,50 6789,44
2 Düsseldorf 1,02 3446,86
3 Hamburg 0,96 4211,61
4 Köln 0,87 3305,57
5 Stuttgart 0,74 3843,20
6 Frankfurtam Main 0,68 4500,65
7 Berlin 0,53 3676,41

Quellen: empirica-systems Marktdatenbank, Berechnungen HWWI

Kaufpreisprognose nach dem HWWI-Wohnungsmarktmodell

In die Kaufpreisprognose des HWWI für die 401 kreisfreien Städte
und Landkreise sind die Angebots- und Nachfrageentwicklung anhand
verschiedener Regionaldaten zur Bevölkerungs- und Altersstruktur,
Haushaltsgröße, Einkommensentwicklung, Wohnausgaben und
Wohnungsangebot eingeflossen. Das HWWI-Wohnungsmarktmodell vollzieht
nach, wie sich diese Faktoren wechselseitig beeinflussen. Am Ende der
Modellrechnung steht die Kaufpreisprognose für den Zeitraum
2017-2030.

Wertgewinne im Süden

Die mit Abstand größten Preissteigerungen sind in Heilbronn in
Baden-Württemberg zu erwarten. In der Stadt dürften sich
Wohnimmobilien bis 2030 jährlich um 2,99 Prozent verteuern. Generell
finden sich im Süden der Republik fast durchgehend gute
Rahmenbedingungen: Unter den Top Ten der Regionen mit den besten
Aussichten auf Wertsteigerungen sind gleich sieben bayerische
Landkreise. Für Immobilienbesitzer und Kaufinteressierte sind das
gute Perspektiven - bei allerdings vergleichsweise hohen
Quadratmeterpreisen meist jenseits der 3.000 Euro. "Bei besonders
hohen Preisen sollten Käufer ganz genau hinsehen. Es besteht das
Risiko, dass erwartete Wertgewinne bereits spekulativ in die
aktuellen Wohnungspreise eingeflossen sind", sagt Eva Grunwald von
der Postbank.

Top Ten der Preisentwicklung in den Regionen 2017-2030

Reales Preiswachstum pro Jahr in Prozent in deutschen Kreisen und
Städten

Rang Stadt/ Kreis Preistrend in % Preis pro Qm 2017
1 Heilbronn,
kreisfreie Stadt 2,99 2532,31
2 Erding, Landkreis 2,24 3996,24
3 Cloppenburg,
Landkreis 1,82 1666,73
4 Landsberg am Lech,
Landkreis 1,81 3300,81
5 München, Landkreis 1,81 5239,92
6 Landshut, Landkreis 1,72 2570,01
7 Potsdam, Stadt 1,66 3240,77
8 Rosenheim, Landkreis 1,64 3284,97
9 Ebersberg, Landkreis 1,63 4528,81
10 Miesbach, Landkreis 1,61 4836,15

Quellen: empirica-systems Marktdatenbank, Berechnungen HWWI

Was tun, wenn die Bevölkerung schrumpft?

Schwieriger ist die Lage dagegen in den östlichen Bundesländern.
Angesichts der sinkenden Bevölkerungszahlen drohen bei Immobilien
Wertverluste. Der Postbank Wohnatlas zeigt, dass der Preistrend hier
in den meisten Kreisen und Städten negativ ist. Ausnahmen sind der
Großraum Berlin und die Zentren Leipzig und Dresden. Wertverluste
zeichnen sich auch in einigen Regionen im Ruhrgebiet und im Saarland
ab. Oft lohnt ein zweiter Blick und die Unterstützung eines
Immobilienexperten, der das Investment bewertet. "Auch sollte man bei
der Kaufentscheidung nicht übersehen, dass schon das Wohnen im
Eigenheim - auch im Alter - einen hohen Wert darstellt", so Grunwald.
Schließlich geht es beim Immobilienkauf nicht nur um die Rendite des
Investments, sondern auch um die Lebensqualität im eigenen Zuhause.

Die Grafik finden Sie hier: http://ots.de/eOH6OJ

Hintergrundinformationen zum Postbank Wohnatlas 2018

Der Postbank Wohnatlas 2018 ist eine jährlich erscheinende,
mehrteilige Studienreihe, die den deutschen Immobilienmarkt unter
verschiedenen Aspekten regional bis auf Kreisebene beleuchtet. Die
vorliegende Kaufpreisprognose ist der zweite Studienteil des
diesjährigen Wohnatlas. Untersucht wurde dafür vom Hamburgischen
WeltWirtschaftsInstitut (HWWI) die Immobilienpreisentwicklung in den
401 deutschen Landkreisen und kreisfreien Städten.



Pressekontakt:
Postbank
Ralf Palm
+49 228 920 12109
ralf.palm@postbank.de

Original-Content von: Deutsche Postbank AG, übermittelt durch news aktuell


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

631625

weitere Artikel:
  • Deutschlands Freizeit-Champions / Studie wertet 15 Millionen Aussagen im Netz zu 1.500 Marken aus Hamburg (ots) - Ob Gartenarbeit, Campen oder Sport: Die Deutschen legen großen Wert auf ihre Freizeitaktivitäten. 368 Marken und Unternehmen verschönern die freie Zeit ganz besonders. Das ist das Ergebnis der Studie "Deutschlands Freizeit-Champions", die im Auftrag von Focus Money und Deutschland Test durch das Faktenkontor mit wissenschaftlicher Begleitung der International School of Management (ISM) realisiert wurde. Analysiert wurden rund 1.500 Marken aus 60 Branchen. Unter den Freizeit-Champions befinden sich Loewe, Kettler und mehr...

  • HIGH END 2018 - Die internationale HiFi-Messe im MOC München / Enormer Ausstellerandrang bei der weltweit führenden Audio-Messe (FOTO) Wuppertal (ots) - Das Interesse an der HIGH END Messe ist ungebrochen. Die Messe ist weltweit das mit Abstand wichtigste Schaufenster der gesamten Branche und für Audioliebhaber seit Jahren eine feste Institution. Die Atriumsräume waren schon sofort nach Anmeldeschluss Anfang Januar 2018 ausgebucht. Kurz danach waren ebenso die Flächen und Stände in den Hallen belegt und es gibt lange Wartelisten. Die HIGH END führt damit auch in diesem Jahr wieder weltweites Angebot mit weltweiter Nachfrage zusammen. Natürlich sind die mehr...

  • Jüngere Beschäftigte haben hohes Unfallrisiko / Neuer BG RCI-Leitfaden zum Umgang mit Betriebsneulingen erschienen (FOTO) Heidelberg (ots) - Betriebsneulinge und Auszubildende haben ein hohes Unfallrisiko! Von den durchschnittlich rund 915.000 Arbeitsunfällen pro Jahr* entfielen 170.000 - und damit knapp ein Fünftel - auf die Gruppe der unter 26-Jährigen. Davon waren rund 40.000 Azubis. Berufsanfänger und andere Betriebsneulinge begeben sich bei Aufnahme ihrer Arbeit zunächst auf unbekanntes Terrain. Sie benötigen besondere Unterstützung, um in ihr neues Aufgabenfeld hineinzuwachsen. Daher hat die Berufsgenossenschaft Rohstoffe und chemische mehr...

  • Euler Hermes "Enabling Digitalization Index" 2018: Deutschland auf Rang 2 in weltweitem Digital-Ranking für die Wirtschaft Hamburg (ots) - Euler Hermes hat für seinen "Enabling Digitalization Index" (EDI) 2018 in 115 Nationen analysiert, wie gut die Rahmenbedingungen für Unternehmen sind, um sich in einem zunehmend digitalisierten globalen Umfeld erfolgreich weiterentwickeln zu können. Der Index basiert auf Länderanalysen bezüglich der Regulierung, des digitale Bildungsgrads, der Vernetzung, der Infrastruktur und der Marktgröße. Die USA, Deutschland und die Niederlande führen das EDI-Ranking 2018 an. Ron van het Hof, CEO Euler Hermes DACH: "Der mehr...

  • LONGi Solar erhält Auszeichnung des TÜV Rheinland für die beste Leistung bei der Stromertragssimulation von Photovoltaik-Modulen Wuxi, China (ots/PRNewswire) - Das zweite Jahr in Folge erhält LONGi Solar die "All Quality Matters"-Auszeichnung für die beste Leistung bei der Stromertragssimulation von Photovoltaik-Modulen (Gruppe "Monokristallin") (PV Module Energy Yield Simulation (Mono Group)). Die Auszeichnungen wurden am 22. März auf dem Solarkongress (Solar Congress) 2018 in Wuxi, China vom TÜV Rheinland überreicht. Die hochbegehrte Auszeichnung für die beste Leistung bei der Stromertragssimulation von Photovoltaik-Modulen des Jahres 2017 ging an mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Wirtschaftsnews

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

DBV löst Berechtigungsscheine von knapp 344 Mio. EUR ein

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht