Vernetzte Haushaltsgroßgeräte werden bis 2022 zum Standard - Endkunden-Marketing ist Neuland (FOTO)
Geschrieben am 04-04-2018 |
München (ots) -
Der Markt für Weiße Ware wird immer enger: 10 große Anbieter
beherrschen inzwischen 63 Prozent des weltweiten Marktes. Während
etablierte Hersteller in gesättigten Märkten mit sinkenden Margen
kämpfen, konnten asiatische Anbieter ihre Position weltweit deutlich
ausbauen. Dies trifft insbesondere mittelständische Hersteller von
Haushaltsgroßgeräten, deren Entwicklungsbudgets begrenzt sind. In den
kommenden Jahren werden vor allem die Vernetzung der Geräte und das
Endkunden-Marketing über Erfolg im Wettbewerb entscheiden, so das
Ergebnis einer aktuellen Roland Berger-Analyse.
"Bei Haushaltsgeräten ist Konnektivität schon längst mehr als nur
ein weiteres Feature für den Kunden", sagt Justus Lorentz, Partner
von Roland Berger. "Sie eröffnet vor allem für die Hersteller neue
Zugänge in die Welt des Kunden und die Möglichkeit zu neuen
Geschäftsmodellen und Einnahmequellen."
Ab 2022 wird die Mehrheit der Neugeräte vernetzt sein
Konnektivität - die Vernetzung von Haushaltsgeräten mit dem
Smartphone, Tablet oder Rechner - wird bei Neugeräten ab dem Jahr
2022 Standard sein. Derzeit beträgt die Preisdifferenz zu nicht
vernetzten Standardgeräten noch rund 15 Prozent. Neben
technologischen Innovationen wie der Möglichkeit, Hausgeräte auch von
unterwegs zu steuern, erschließen sich mit der Vernetzung neue
Geschäftsmodelle - etwa die Bezahlung für die tatsächliche Nutzung
eines Geräts statt für den einmaligen Eigentumserwerb. So könnten
Kunden z.B. in Zukunft für einzelne Waschgänge bezahlen, statt eine
Waschmaschine zu kaufen.
Große Vorteile bietet die Vernetzung auch bei der Kundenakquise
und -bindung. So ermöglicht die Konnektivität der Geräte z.B. bessere
Informationen für die Kunden zur Installation oder effizienten
Gerätenutzung. Der Wartungsservice bei Problemfällen wird einfacher
und erforderliche Ersatzteile können schneller geliefert werden.
"Davon profitieren nicht nur die Endkunden, die ihre Probleme
schneller lösen können, sondern auch die Hersteller", erklärt
Lorentz. "Denn durch den Kauf, die Nutzung und die Reparatur der
Haushaltsgeräte entstehenden wichtige Daten, die ein tieferes
Kundenverständnis und zielgerichtete Produkt- und Serviceangebote
ermöglichen. Das ist in diesem umkämpften Markt ein wesentlicher
Wettbewerbsfaktor."
Anhaltende Marktkonsolidierung - Daten sind wichtiger
Erfolgsfaktor
Die Roland Berger-Analyse zeigt, dass der weltweite Markt für
Weiße Ware einem großen Konsolidierungsdruck unterliegt: Die zehn
größten Hersteller teilen sich inzwischen 63 Prozent des weltweiten
Marktes unter sich auf. Asiatische Anbieter profitieren von
Übernahmen und einem starken Wachstum in den Heimatmärkten. Aber auch
bei Produktinnovationen sind sie führend.
Umso wichtiger wird auch ein neues Marketing- und Vertriebsmodell
sein: "Statt wie bislang auf den Handel als zentrales Gateway zum
Kunden zu setzen, sollten Hersteller von Haushaltswaren
professionelles Endkunden-Marketing betreiben, ähnlich wie die
Automobil- und die Multimediabranche", rät Roland Berger-Partner
Justus Lorentz.
Daten zu Kundenverhalten und -präferenzen sind zwar bei vielen
Herstellern aufgrund von After Sales-Kontakten schon lange vorhanden.
Die Nutzung dieser Daten für zuverlässigere Verkaufsprognosen, eine
bessere Kundensegmentierung und eine gezieltere Kampagnenplanung im
Marketing sind jedoch für die meisten Hersteller Neuland. Auch die
direkte Kundenansprache über digitale Kanäle bietet noch deutlichen
Handlungsspielraum und einen besseren Kundenzugang - ein wichtiger
Erfolgsfaktor sowohl für große als auch für kleinere Anbieter.
Roland Berger, 1967 gegründet, ist die einzige der weltweit
führenden Unternehmensberatungen mit deutscher Herkunft und
europäischen Wurzeln. Mit rund 2.400 Mitarbeitern in 34 Ländern ist
das Unternehmen in allen global wichtigen Märkten erfolgreich aktiv.
Die 50 Büros von Roland Berger befinden sich an zentralen
Wirtschaftsstandorten weltweit. Das Beratungsunternehmen ist eine
unabhängige Partnerschaft im ausschließlichen Eigentum von rund 220
Partnern.
Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an:
Claudia Russo
Roland Berger
Head of Marketing & Communications
Germany, Austria and Switzerland
Tel.: +49 89 9230-8190
E-mail: Claudia.russo@rolandberger.com
Original-Content von: Roland Berger, übermittelt durch news aktuell
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
632338
weitere Artikel:
- BPI darf Impfstoffvereinbarung der AOK-Nordost kritisieren Berlin (ots) - Die Kritik des Bundesverbandes der Pharmazeutischen
Industrie (BPI) an der neuesten Impfstoffvereinbarung zwischen der
AOK-Nordost und den Apothekerverbänden ist rechtlich nicht zu
beanstanden. Das hat das Landgericht Berlin mit seiner Entscheidung
vom 27. März 2018 klargestellt.
Der BPI hatte in einer Pressemeldung die Impfstoffvereinbarung der
AOK Nordost kritisiert: Die Vertragskonstruktion stelle eine
Versorgungssituation her, die in ihrer Wirkung der eines exklusiven
Rabattvertrages gleichkomme und mithin auch mehr...
- Strafsteuern auf Zucker machen nicht schlanker Berlin (ots) - Die geplante Steuer auf zuckerhaltige Getränke in
Großbritannien bringt die Debatte über eine Strafsteuer auf Zucker
aktuell wieder nach Deutschland. Im Kampf gegen Übergewicht hilft
diese jedoch nicht weiter. Sie ist vielmehr kontraproduktiv, weil sie
den Fokus ausschließlich auf einen Nährstoff, den Zucker, legt. Doch
beim Körpergewicht zählt nur die Energiebilanz. Woher die Energie
kommt, spielt dabei keine Rolle.
Bei Getränken ist die Sache relativ einfach: Weniger Zucker hat
einen geringeren Kaloriengehalt mehr...
- Amorelie-Gründerin Lea-Sophie Cramer: "Wir sind 2017 mit über 50 Prozent gewachsen" Berlin (ots) - "Wir sind auf dem Weg zum Mature Startup" /
Professionalisierung der Prozesse durch Mehrheitseigner Pro Sieben
Sat1 als Erfolgsfaktor gegenüber "normalen" Startups
Berlin, 4. April 2018 - Mit Produktinnovationen und starker
TV-Präsenz ist der Sextoy-Anbieter Amorelie weiter auf Wachstumskurs.
"Wir sind 2017 mit über 50 Prozent gewachsen", sagte die Mitgründerin
und Geschäftsführerin Lea-Sophie Cramer im Interview mit dem
Business-Lifestyle-Magazin 'Business Punk' (Ausgabe 2/2018, EVT 5.
April). Als Hauptgrund für mehr...
- NORMA: Irische Butter und Käse ab heute kräftig preisreduziert / Discounter aus Nürnberg bringt Anfang April nächste große Preissenkung an den Start (FOTO) Nürnberg (ots) -
Auch zum Start in den April 2018 bleibt NORMA seiner seit vielen
Jahren erfolgreichen Strategie treu: Mit der neuesten großen
Preissenkungsaktion, die den NORMA-Kunden ab heute am Mittwoch nach
Ostern sofort wieder zusätzliche Einkaufsvorteile bringt. Diesmal
haben die NORMA-Filialen vor allem bei Produkten wie Landfein,
Original Irische Butter, 250 g (neuer Dauerniedrigpreis 1,89
EUR/zuvor 2,15 EUR) oder Käseaufschnitt (die 250 g-Packung jetzt nur
noch 1,39 EUR/gesenkt von 1,59 EUR) den Rotstift angesetzt. mehr...
- BDI-Präsident Kempf: G7 müssen sich stärker für freien und regelbasierten Welthandel einsetzen Berlin (ots) -
- Führende Wirtschaftsverbände fordern mehr Engagement für offene
Märkte
- WTO muss gestärkt, in inklusives Wachstum investiert werden
- Mehr Investitionen in Bildung, lebenslanges Lernen sowie
Infrastruktur gefordert
BDI-Präsident Dieter Kempf hat vor dem Treffen der Präsidenten der
größten Wirtschaftsverbände der G7-Staaten, der B7, mehr Engagement
für freien und regelbasierten Welthandel gefordert. "Die B7 senden
ein starkes Signal an die G7: Wir fordern unsere Regierungen auf, die
Märkte mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Wirtschaftsnews
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
DBV löst Berechtigungsscheine von knapp 344 Mio. EUR ein
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|