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RTL/n-tv-Trendbarometer/FORSA AKTUELL: SPD steigt erstmals in diesem Jahr auf 20% - Für 75% der Deutschen sind ökonomische Themen das drängendste Problem - 39% besorgt wegen Flüchtlingen

Geschrieben am 09-04-2018

Köln (ots) - Frühlingshoch für die SPD

Die SPD erlebt im aktuellen RTL/n-tv-Trendbarometer ein
Frühlingshoch. Die Kompetenzwerte steigen um 2 Prozentpunkte, Andrea
Nahles legt im direkten Vergleich mit Angela Merkel ebenfalls um 2
Prozentpunkte zu und die SPD erreicht bei der Frage nach den
Wahlabsichten erstmals in diesem Jahr wieder 20 Prozent. "Welche
Partei wird am besten mit den Problemen in Deutschland fertig?", hat
forsa gefragt. Die Ergebnisse: 8 Prozent SPD (+ 2%punkte), 26 Prozent
CDU/CSU (+/- 0), 12 Prozent sonstige Parteien (+ 1%punkt), 54 Prozent
keine Partei (- 3%punkte).

Wenn in Deutschland eine direkte Kanzlerwahl möglich wäre, würde
Angela Merkel weiterhin vorne liegen, aber sich um 2 Prozentpunkte
verschlechtern. Merkel gegen Nahles: 49 Prozent für die Kanzlerin
(Vorwoche 51%), 15 Prozent für Nahles (13%). Merkel gegen Olaf
Scholz: Merkel 44 Prozent (46%), Scholz 21 Prozent (21%).

Während die SPD bei der Frage nach den Wahlabsichten gegenüber der
Vorwoche zulegen kann, geben Unionsparteien und Grüne um jeweils 1
Prozentpunkt nach.

Die Ergebnisse im Einzelnen: CDU/CSU 32 Prozent (Bundestagswahl
32,9%), SPD 20 Prozent (20,5%), FDP 9 Prozent (10,7%), Grüne 11
Prozent (8,9%), Linke 10 Prozent (9,2%), AfD 13 Prozent (12,6%). 5
Prozent würden sich für eine der sonstigen Parteien entscheiden
(5,2%). Der Anteil der Nichtwähler und Unentschlossenen liegt bei 23
Prozent (Nichtwähler: 23,8%).

forsa-Chef Prof. Manfred Güllner gegenüber der Mediengruppe RTL:
"Die SPD kann sich etwas erholen, weil sich die Partei zurzeit auf
das Regierungshandeln konzentriert und die heftigen Turbulenzen nach
dem schlechten Abschneiden bei der Bundestagswahl erstmal abgeflaut
sind. Dagegen bieten CDU und CSU ein Bild der Uneinigkeit. Das liegt
vor allem an Innenminister Horst Seehofer, der mit Themen wie
Zuwanderung AfD-Wähler gewinnen will. Tatsächlich wird dadurch die
AfD stabilisiert und die Union geschwächt."

Die größten Probleme: Flüchtlinge, Armut, Wirtschaft

Was sind für die Deutschen derzeit die größten Probleme? forsa hat
für das RTL/n-tv-Trendbarometer dazu über 5000 Bundesbürger befragt.
Am häufigsten wurde die Zahl der Ausländer und Flüchtlinge als
Problem genannt (29%), die Armut in manchen Bevölkerungsschichten und
das soziale Gefälle in Deutschland (28%), die allgemeine ökonomische
Lage sowie die Situation am Ar-beits- und Wohnungsmarkt (17%) und die
schwierige Regierungsbildung (17%). Für 13 Prozent sind der Zustand
des Rentensystems und der sozialen Sicherung insgesamt ein großes
Problem, 11 Prozent stören sich an der Art und Weise, wie manche
Politiker und Parteien sich verhalten. 10 Prozent sorgen sich um
Umwelt- und Klimaschutz, 9 Prozent um die Gesundheitsversorgung. 10
Prozent fragen sich, ob die Integration der Flüchtlinge überhaupt
gelingen kann.

Auf ökonomische Probleme entfallen somit insgesamt 75 Prozent der
Nennungen, 39 Prozent sehen Flüchtlinge, Zuwanderung und Integration
als Probleme, die gelöst werden müssen. Dabei unterscheiden sich die
Anhänger der AfD sehr stark von denen der übrigen Parteien. Für
AfD-Anhänger sind Ausländer, Flüchtlinge und Integration das größte
Problem (75%), Anhänger der SPD (38%), der Grünen (32%) der Linken
(36%), der CDU (42%), der CSU (44%) und der FDP (42%) sehen das nicht
so dramatisch.

Auch bei der Bewertung der wirtschaftlichen Probleme gibt es
Unterschiede. Diese Themen sind den Anhängern der Grünen (84%), der
SPD (89%) und der Linken (99%) noch wichtiger als denen der CDU
(71%), der CSU (74%) und der AfD (67%). Die innerhalb der Union stark
diskutierte "innere Sicherheit" wird nur von einer Minderheit (4%)
als Problem angesehen. Das gilt auch für Anhänger der CDU (4%) und
der CSU (8%).

forsa-Chef Prof. Manfred Güllner gegenüber der Mediengruppe RTL:
"Auf dem Höhepunkt des Flüchtlingszuzugs und der heftig geführten
Debatte über den Umgang mit den Migrationsströmen hatten zeitweilig
mehr als 70 Prozent aller Bundesbürger die Flüchtlingsfrage als
größtes Problem in Deutschland empfunden. Wenn jetzt trotz deutlich
geringerer Flüchtlingszahlen immer noch fast 40 Prozent dieses Thema
als Problem ansehen, ist das vor allem darauf zurückzuführen, dass
die CSU und Innenminister Horst Seehofer ständig Zuwanderung und
Islam als Gefahr an die Wand malen. Die Mehrheit der Deutschen hält
allerdings die vielfältigen anderen Probleme des Landes für
drängender."

Die Meldungen sind mit der Quellenangabe RTL/n-tv-Trendbarometer
frei zur Veröffentlichung.

Die Daten über Parteien- und Kanzlerpräferenz wurden vom 3. bis 6.
April 2018 vom Markt- und Meinungsforschungsinstitut forsa im Auftrag
der Mediengruppe RTL erhoben. Datenbasis: 2.005 Befragte.
Statistische Fehlertoleranz: +/- 2,5 Prozentpunkte.

Die Daten über die größten Probleme der Deutschen wurden vom 5.
März bis 6. April 2018 vom Markt- und Meinungsforschungsinstitut
forsa im Auftrag der Mediengruppe RTL erhoben. Daten-basis: 5.061
Befragte. Statistische Fehlertoleranz: +/- 1,5 Prozentpunkte.



Pressekontakt:
Ansprechpartner bei RTL: Matthias Bolhöfer, Telefon: 0221 - 45674227
Ansprechpartner bei n-tv: Alessia Maier, Telefon 0221 - 45674103
Ansprechpartner bei forsa: Dr. Peter Matuschek, Telefon 030 -
62882442

Original-Content von: Mediengruppe RTL Deutschland, übermittelt durch news aktuell


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