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REWE Group mit Umsatzplus von 6,7 Prozent auf 57,8 Milliarden Euro / Überdurchschnittliches Wachstum im deutschen Supermarkt-Geschäft aus eigener Kraft und durch Übernahmen

Geschrieben am 10-04-2018

Köln (ots) -

- REWE-Konzern steigert Umsatz um 8,3 Prozent auf 49,4 Milliarden
Euro - Vollsortiment National mit Umsatzplus von 15,4 Prozent;
auch ohne Neuzugänge mit Umsatzplus von 5,8 Prozent
- Vollsortiment International legt um 4,9 Prozent zu
- Discount National wächst um 2,5 Prozent
- Discount International mit Umsatzplus von 5,4 Prozent
- toom Baumarkt beim Umsatz 2,5 Prozent über Vorjahr
- Touristik mit Umsatzsteigerung von 3 Prozent
- Investitionen 2017 bei 1,9 Milliarden Euro
- Um Sondereffekte bereinigtes EBITA 2017 bei 594 Millionen Euro

Die REWE Group hat im Geschäftsjahr 2017 beim Umsatz in allen
Geschäftsfeldern im In- und Ausland kräftig zugelegt. Der
Gesamtaußenumsatz wuchs um 6,7 Prozent auf 57,8 Milliarden Euro. Zum
dynamischen Wachstum der Gruppe trug das Geschäft in Deutschland mit
einem Umsatzplus von 7,1 Prozent bei. Im Ausland wurde der Umsatz um
5,7 Prozent gesteigert. Der Auslandsanteil am Gesamtaußenumsatz der
REWE Group verringerte sich dadurch leicht um -0,3 Prozentpunkte auf
27,7 Prozent; Deutschland: +0,3 Prozentpunkte, auf 72,3 Prozent. Die
Zahl der Märkte stieg insgesamt um 3,7 Prozent auf 15.313. Lionel
Souque, Vorstandsvorsitzender der REWE Group, sagte bei der
Vorstellung der noch nicht testierten Geschäftszahlen am 10. April
2018 in Köln: "2017 war ein außergewöhnliches und erfolgreiches Jahr
für unser Unternehmen, weil unsere genossenschaftliche Gruppe
insgesamt sehr kräftig um 3,7 Milliarden Euro gewachsen ist.

Dies ist eine Rekordsumme beim Umsatzwachstum. Erfreulich ist
insbesondere, dass wir nicht nur durch die Übernahme von
Kaiser'sTengelmann-Filialen in Berlin, Bayern und
Nordrhein-Westfalen, durch die Gründung der Supermärkte Nord
Vertriebs GmbH & Co. KG (SuNo) mit ihren Sky-Märkten sowie durch die
Konsolidierung des neu gegründeten Joint Ventures mit der REWE
Dortmund eG dieses Umsatzplus erzielt haben, sondern sehr kräftig
organisch aus eigener Kraft gewachsen sind. Im hart umkämpften
deutschen Lebensmitteleinzelhandelsmarkt hat REWE auch ohne die
übernommenen Filialen das stärkste Umsatzwachstum der
Supermarkt-Branche erwirtschaftet. PENNY hat sein Umsatzwachstum des
Jahres 2016 noch weiter verbessern können. Ebenso hat sich unser
Auslandsgeschäft insbesondere in Mittel- und Osteuropa hervorragend
entwickelt. Nicht zuletzt vor dem Hintergrund der guten Entwicklungen
bei toom Baumarkt und in unserer Touristik-Sparte bin ich sehr
zufrieden mit der Gesamtentwicklung der REWE Group - eine
Entwicklung, die vor allem auch der großen Leistung und dem
Engagement unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu verdanken ist.
Im harten Wettbewerb des Handels und der Touristik machen sie den
entscheidenden Vorteil für uns aus. Wir ernten hier weiterhin die
Früchte unseres konsequenten Kurses der Expansion, Modernisierung und
Innovation, die auch zukünftig die tragenden Säulen unserer Strategie
des profitablen Wachstums sein werden. Unser Ziel ist es, immer und
überall die beste Leistung für unsere Kunden zu erbringen. Dazu zählt
auch unser Engagement im Bereich Nachhaltigkeit und gesunde
Ernährung. Im Jahr 2018 werden wir deshalb unter anderem den Zucker-
und Salzgehalt bei rund 200 Eigenmarkenprodukten signifikant
verringern."

Zufrieden äußerte sich Souque zugleich über die Entwicklung des
selbstständigen Lebensmitteleinzelhandels unter dem Dach der REWE
Group. Die REWE-Partnerkaufleute erzielten 2017 ein Umsatzwachstum
von 8,5 Prozent. "Unsere REWE Kaufleute-Märkte sind ein wichtiger
Treiber unseres Wachstums. Die Förderung des selbstständigen
Einzelhandels ist nicht nur Teil unseres genossenschaftlichen
Auftrags, sondern trägt in entscheidender Weise zur positiven
wirtschaftlichen Entwicklung des gesamten Unternehmens bei."

Zahl der Beschäftigten steigt um 6 Prozent

Die Zahl der Beschäftigten in Deutschland und dem europäischen
Ausland stieg um 6,1 Prozent auf 345.434 (fortzuführendes Geschäft).
In Deutschland erhöhte sich 2017 die Beschäftigtenzahl von 235.897 um
7,7 Prozent auf 254.097. Die Zahl der Beschäftigten im Ausland stieg
um 1,7 Prozent auf 91.337.

Im Vergleich zu 2016 (Stichtag: 30.09.) steigerte der Kölner
Handels- und Touristikkonzern im vergangenen Jahr die Anzahl der
Auszubildenden um 2,8 Prozent von 8.168 auf 8.394 (Stichtag: 30.09.).

REWE-Konzern

Der Umsatz des REWE-Konzerns aus fortzuführendem Geschäft stieg im
vergangenen Jahr um 8,3 Prozent von 45,6 Milliarden Euro auf 49,4
Milliarden Euro. In Deutschland wuchs der REWE-Konzern um 9,5 Prozent
und im Ausland um 5,7 Prozent.

Ohne die Sondereffekte der Übernahme von
Kaiser'sTengelmann-Filialen, von SuNo und durch die Konsolidierung
des Joint Ventures mit der REWE Dortmund betrug das Umsatzwachstum
4,4 Prozent.

Das unbereinigte operative Ergebnis aus fortzuführendem Geschäft
lag bei 491 Millionen Euro. Vor den genannten Sondereffekten im
Geschäftsjahr 2017 betrug das EBITA des REWE-Konzerns 594 Millionen
Euro und lag damit um rund 20 Millionen Euro über dem ebenfalls um
Sondereffekte bereinigten Vorjahreswert von 574 Millionen Euro
(unbereinigter Vorjahreswert: 997 Millionen Euro).

Im EBITA des REWE-Konzerns nicht enthalten ist das operative
Ergebnis der REWE-Partnerkaufleute unter dem Dach der Kölner REWE,
das sich auf rund 290 Millionen belief und damit das hohe Niveau des
Vorjahres erreichte.

Der Jahresüberschuss des REWE-Konzerns liegt 2017 voraussichtlich
bei 338 Millionen Euro. Die Differenz zum Vorjahr geht ausschließlich
auf die genannten Sondereffekte zurück.

Das REWE-Konzernergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen
auf Anlagevermögen und Firmenwerte (EBITDA) erhöhte sich gegenüber
dem vergleichbaren Vorjahreswert (ohne einmalige Sondereffekte im
Geschäftsjahr 2016) von 1,53 Milliarden Euro auf 1,65 Milliarden
Euro. Die cash-wirksamen Investitionen in Sachanlagen und
immaterielle Vermögenswerte des Jahres 2017 lagen mit 1,9 Milliarden
Euro deutlich über dem hohen Niveau des Vorjahres.

Das Eigenkapital erreichte 2017 mit 6,2 Milliarden Euro einen
neuen Höchststand. Die Eigenkapitalquote betrug 31,7 Prozent. Die
Nettofinanzverschuldung ohne Finanzierungsleasing lag zum Stichtag
31.12.2017 bei 752 Millionen Euro und bleibt damit auf niedrigem
Niveau.

Souque bekräftigte, dass der REWE-Konzern im laufenden
Geschäftsjahr seine Investitionstätigkeit weiter forcieren wird: "Wir
werden 2018 die Investitionen auf 2,4 Milliarden Euro erhöhen.
Schwerpunkte der Investitionstätigkeit sind die Expansion und
Modernisierung unserer Vertriebsnetze, der Erwerb von Immobilien,
Technologie, Logistik und die Qualifikation unserer Mitarbeiterinnen
und Mitarbeiter. In Deutschland werden wir rund 1,5 Milliarden Euro
investieren, im europäischen Ausland rund 900 Millionen Euro."

Weiter erklärte Souque: "Wir sehen uns gut gerüstet für die vor
uns liegenden Herausforderungen. Durch die
Kaiser'sTengelmann-Filialen und den Sanierungsbedarf bei Sky haben
wir eine temporäre Ergebnisbelastung. Doch indem wir dort investieren
und modernisieren, verbessern wir unsere Wettbewerbsposition
erheblich. Diesen Weg werden wir fortsetzen. Mit Konzepten wie REWE
2020 und PENNY 2020 in Deutschland stärken wir unser stationäres
Geschäft. Gleichzeitig setzen wir unseren Digitalisierungskurs fort
und optimieren unsere Omnichannel-Konzepte. Mit unseren hohen
Investitionen, die wir auch über 2018 hinaus geplant haben, wollen
wir die Geschwindigkeit unseres profitablen Umsatzwachstums nochmals
signifikant erhöhen."

Vollsortiment National

Das Vollsortiment National mit REWE, REWE Center, REWE City, REWE
To Go sowie Nahkauf und sonstigen Großhandelspartnern erzielte 2017
ein Umsatzplus von 15,4 Prozent auf 21,2 Milliarden Euro. Bereinigt
um die Neuzugänge Sky, Kaiser'sTengelmann-Filialen und das Joint
Venture mit der REWE Dortmund betrug das Plus 5,8 Prozent. Damit
führte REWE laut der Konsumforscher der GfK und von TradeDimensions
auch in diesem Jahr wieder das Wachstum bei den deutschen
Supermärkten an.

Wesentliche Faktoren für den Erfolg von REWE waren unter anderem
die weiter verbesserte Preispositionierung, die Stärkung von
regionalen und lokalen Produkten, von Convenience- und Bio-Produkten
im Sortiment sowie der Eigenmarken. Durch die kontinuierliche
Weiterqualifizierung der Mitarbeiter sowie zusätzliche Mitarbeiter im
Markt konnte zudem die Service-Wahrnehmung der Kunden nochmals
verbessert werden. Mit Erfolg entwickelte sich zudem das innovative
Konzept REWE To Go. In Kooperation mit ARAL konnte die Zahl der
Tankstellen mit REWE To Go im Jahr 2017 von 60 auf 236 erhöht werden.

Weiterhin voll auf Kurs liegt die Entwicklung der REWE
Omnichannel-Aktivitäten. Der REWE Lieferservice ist derzeit in 75
Städten verfügbar und deckt mit seinem Angebot rund 40 Prozent der
Bevölkerung in Deutschland ab. Damit ist REWE aktuell Deutschlands
Nr.1 Online-Supermarkt für frische Lebensmittel. Ergänzt wird dieses
Angebot durch den REWE Abholservice, der aktuell an 67 Standorten
verfügbar ist, sowie durch den bundesweiten REWE Paketservice für
Partnerprodukte.

Vollsortiment International

Im Vollsortiment International sind die Supermarkt- und
Drogeriemarkt-Aktivitäten in Österreich, Tschechien, der Slowakei,
Russland, Bulgarien, Kroatien und der Ukraine zusammengefasst. Der
Umsatz stieg um 4,9 Prozent (wechselkursbereinigt um 3,8 Prozent) von
8,5 auf 8,9 Milliarden Euro.

Der Umsatz im Vollsortiment Österreich mit BILLA, BIPA, MERKUR und
ADEG stieg um 1,4 Prozent auf 6,3 Milliarden Euro. Die Supermärkte
wuchsen um 1,9 Prozent, während die BIPA-Drogeriemärkte 4,7 Prozent
beim Umsatz einbüßten. Ursächlich dafür waren Bereinigungen des
Filialportfolios sowie gezielte Investitionen in die Preise.

In Mittel- und Osteuropa erwirtschaftete BILLA einen Umsatzzuwachs
von 14,5 Prozent (wechselkursbereinigt +10,4 Prozent) auf 2,6
Milliarden Euro. Das stärkste Wachstum erreichte dabei BILLA
Tschechien mit +15,9 Prozent (wechselkursbereinigt +12,9 Prozent).

Discount National

PENNY Deutschland erwirtschaftete ein Umsatzplus von 2,5 Prozent
auf 7,4 Milliarden Euro. Im zweiten Jahr in Folge stieg auch wieder
die Zahl der PENNY-Filialen in Deutschland - um 1,2 Prozent von 2.148
auf 2.174.

Zugleich setzte PENNY in Deutschland den Rollout seines Konzepts
PENNY 2020 fort. 850 Filialen wurden im vergangenen Jahr entsprechend
umgebaut und damit unter anderem die Frischeleistung durch die
Erweiterung von Kühlflächen erhöht und die Convenience-Eigenmarken
penny to go und penny heat&eat ausgebaut.

Discount International

In den Ländern Italien, Österreich, Ungarn, Rumänien und
Tschechien erwirtschaftete PENNY International einen Umsatz von 4,5
Milliarden Euro. Gegenüber dem Vorjahr bedeutet das ein Umsatzplus
von 5,4 Prozent (wechselkursbereinigt +4,8 Prozent).

Die umsatzstärksten Länder sind Tschechien (1,3 Mrd. Euro),
Italien (1,1 Mrd. Euro) und Österreich (785 Mio. Euro). Die stärkste
Umsatzentwicklung verzeichnete PENNY International mit 12,2 Prozent
in Ungarn (wechselkursbereinigt +11,4 Prozent). Es folgen Tschechien
mit einem Umsatzplus von 9,2 Prozent (wechselkursbereinigt +6,3
Prozent) und Rumänien mit +6,9 Prozent Umsatzzuwachs
(wechselkursbereinigt +8,8 Prozent).

Im hart umkämpften Markt in Österreich konnte PENNY den Umsatz des
Vorjahres mit einem leichten Plus von 0,7 Prozent halten.

Fachmarkt National

Der Geschäftsbereich Fachmarkt National umfasst die
Baumarkt-Aktivitäten von toom Baumarkt und B1 Discount Baumarkt. Die
Filialen von toom Baumarkt erwirtschafteten 2017 ein Umsatzplus von
2,5 Prozent auf 1,9 Milliarden Euro. Mit diesem Wachstum liegt toom
Baumarkt deutlich über dem vom Branchenverband BHB ermittelten
Gesamtumsatzwachstum von 1,1 Prozent im deutschen Baumarkthandel.
Angesichts einer Umsatzabschmelzung von rund 12 Millionen Euro bei B1
ergibt sich für das Geschäftsfeld Fachmarkt National insgesamt ein
Umsatzplus von 2 Prozent auf 2,1 Milliarden Euro.

Geschäftsfeld Touristik

Die DER Touristik als Reisesparte der REWE Group hat sich 2017 mit
einem Plus beim fakturierten Umsatz von 3 Prozent auf 6,5 Milliarden
Euro weiter positiv entwickelt.

Der Internationalisierungskurs der DER Touristik von einem
deutschen Reiseanbieter hin zu einem europäischen Reisekonzern - mit
Akquise von Exim Tours in Osteuropa im Jahr 2012 und der europäischen
Reiseveranstalter, Spezialisten und Stores von Kuoni im Jahr 2015 -
hat sich im zurückliegenden Geschäftsjahr sehr positiv ausgewirkt.
2017 konnten insbesondere die Unternehmen in den Quellmärkten in Ost-
und in Nordeuropa beim Umsatz deutlich zulegen. Auch die
Zielgebietsagenturen wachsen deutlich. Besonders erfolgreich mit
Rekordumsätzen und -ergebnissen war wieder der deutsche
Reisevertrieb, der gerade in Zeiten einer wahrgenommenen wachsenden
Unsicherheit in einigen Zielmärkten eine immer größere Bedeutung
bekommt.



Für Rückfragen:
REWE Group-Unternehmenskommunikation:
Tel.: 0221-149-1050;
E-Mail: presse@rewe-group.com

Original-Content von: Rewe Group, übermittelt durch news aktuell


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