Der innere Motor surrt / Aktueller Blue Collar Kompass: Nicht-Akademiker haben nicht den Job, den sie sich wünschen, können sich aber trotzdem gut dafür motivieren
Geschrieben am 16-04-2018 |
Berlin (ots) - Arbeitskräfte aus dem sogenannten Blue Collar
Arbeitsmarkt sind zwar tendenziell unzufrieden mit ihrem Job, aber
trotzdem hochmotiviert. Dieser Gegensatz ist ein Ergebnis des
aktuellen Blue Collar Kompass, den mobileJob.com quartalsweise mit
dem Marktforschungsunternehmen respondi erhebt. Demnach geben 44
Prozent der befragten gewerblichen Arbeitskräfte an, nicht den Job zu
haben, den sie sich eigentlich wünschen. Mehr als die Hälfte (55
Prozent) würde ihn aktuell auch nicht den eigenen Kindern empfehlen.
Und dennoch: Trotz dieses beruflichen Unbehagens fällt es ihnen nicht
schwer, sich für die Arbeit zu motivieren. Denn fast drei Viertel (74
Prozent) der Arbeitnehmer antworten, dass ihr innerer Motor
funktioniert. Die höchsten Motivationskriterien aus Sicht der
Befragten: Jobsicherheit, ein gutes Gehalt und ein starkes Team.
Jobsicherheit und Gehalt sind die wichtigsten Motivationsspritzen
Wenn es darum geht, sich täglich für die berufliche Aufgabe
anzuspornen, steht die Job-Sicherheit als Top-Antwort der Befragten
weit oben auf der inneren Antriebsskala. Für 72 Prozent der Befragten
ist dies ein wichtiger Ansporn. Gleich darauf folgt das Gehalt, das
69 Prozent als Motivationsspritze schätzen. Weniger hoch im Kurs
steht indes der Unternehmenserfolg, der nur bei 45 Prozent der
Befragten als motivierendes Element im Job gesehen wird.
Arbeitgeber, die ihre Mitarbeiter mit finanziellen Zuwendungen
belohnen, sind offenbar auf dem richtigen Weg. Denn auf 86 Prozent
der Umfrageteilnehmer würde sich etwa ein Bonus motivierend
auswirken. 89 Prozent der Befragten finden in diesem Fall vor allem
finanzielle Zusatzaufwendungen attraktiv. 44 Prozent würden sich über
freie Tage als Ansporn freuen. Weit abgeschlagen im Kontext der
Jobmotivation: ein Firmen-Handy zur privaten Nutzung (nur für sieben
Prozent anspornend) oder interne Auszeichnungen wie etwa die zum
"Mitarbeiter des Monats" (vier Prozent).
Auch hoch im Kurs, wenn es darum geht, Mitarbeiter zu motivieren:
die klassische Gehaltserhöhung. Diese sollte allerdings aus Sicht der
Mitarbeiter spürbar ausfallen, damit dadurch ihr innerer Antrieb
steigt. Mehr als ein Drittel (36 Prozent) findet eine Erhöhung um 6
bis 10 Prozent motivierend. Für 23 Prozent sollten es schon 11-15
Prozent sein und weitere 19 Prozent denken an eine Steigerung um
16-20 Prozent.
"Das Gehalt ist nach wie vor ein wichtiger Faktor für Arbeitnehmer
mit außerakademischen Hintergrund. Es ist ihnen nicht nur wichtig,
wenn sie sich für einen neuen Job interessieren, sondern beeinflusst
natürlich auch ihren täglichen Antrieb. Arbeitgeber, die regelmäßig
gute Leistung honorieren, dürfen sich jedenfalls über umtriebige
Mitarbeiter freuen, die auch keinen Jobwechsel in Betracht ziehen",
sagt Steffen Manes Gründer und Geschäftsführer von mobileJob.com.
Stottert der innere Motor, wird ein Jobwechsel interessant
Demotivation im Job wirkt sich indes stark auf die
Wechselbereitschaft der befragten Arbeitnehmer aus. 77 Prozent
derjenigen, denen der berufliche Ansporn fehlt, hegen dadurch den
Wunsch nach einem Jobwechsel. Extrem hoch ist allerdings die
Leidensfähigkeit diesbezüglich. 47 Prozent der Demotivierten treiben
ihre Jobsuche in diesem Fall nicht aktiv an, sondern sind nur passiv
auf Jobsuche.
Liebeskummer als Motivationskiller bei jungen Kollegen
Echte Demotivationsfaktoren können indes für viele Menschen auch
Probleme im eigenen Privatleben sein. Diese bringen immerhin 37
Prozent der Mitarbeiter mit auf die Arbeit und geben an, dass ihre
Jobmotivation durch sie negativ beeinflusst wird. Besonders stark
wirken sich etwa Krankheiten auf den inneren Jobmotor aus (67
Prozent). Gleich danach folgen Streitigkeiten in der Partnerschaft
(45 Prozent), finanzielle Probleme (43 Prozent) und Sorgen um die
Kinder (35 Prozent). Liebeskummer führt immerhin für mehr als jeden
Fünften (22 Prozent) zu nachlassender Motivation. Dies trifft vor
allem auf jüngere Mitarbeiter zu - 36 Prozent der 18-29-jährigen
gaben Herzschmerz als Motivationskiller an. Fun-Faktor am Rande:
Immerhin acht Prozent der männlichen Kollegen arbeiten weniger
motiviert, wenn ihr Fußballverein am Wochenende verloren hat.
Über die Studie
Im Auftrag von mobileJob.com befragte das
Marktforschungsunternehmen Respondi 1.019 Arbeitnehmer, die dem
außenakademischen Arbeitsmarkt (Blue Dollar) zuzuordnen sind.
Befragungszeitraum war März 2018.
Pressekontakt:
STAMMPLATZ Kommunikation
Sascha Theisen
Mobil 0175/2453512
E-Mail: theisen@stammplatz-kommunikation.de
Original-Content von: mobilejob, übermittelt durch news aktuell
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
633849
weitere Artikel:
- Elbit Systems stärkt mit neuer Niederlassung in Berlin Präsenz auf deutschem Markt Haifa, Israel (ots/PRNewswire) -
Elbit Systems eröffnet im Rahmen der geplanten Ausweitung seiner
Aktivitäten auf dem deutschen Markt ein Büro in der Bundeshauptstadt
Berlin.
Nach über einem Jahrzehnt erfolgreicher Geschäfte in Deutschland
mit Schwerpunkt auf Aufbau eines Kundenstamms aus den Bereichen
Technologie, Industrie und Wirtschaft wird das neue Büro von Elbit
Systems in Berlin das wachsende Engagement des Unternehmens auf dem
Markt unterstützen. Durch die Übernahme des langjährigen
wehrtechnischen Anbieters für mehr...
- JobRad feiert 10 Jahre Dienstradleasing (FOTO) Freiburg (ots) -
Vor 10 Jahren erfand Ulrich Prediger mit der Marke JobRad das
Dienstrad-Leasingmodell. Was zu Beginn von vielen als 'verrückte
Geschäftsidee' belächelt wurde, hat seitdem eine kleine
Verkehrsrevolution entfacht: Über 200.000 geleaste Diensträder sind
heute insgesamt auf Deutschlands Straßen unterwegs - Tendenz
steigend. Mehr als 7.500 Unternehmen - vom kleinen Handwerksbetrieb
bis zum Großkonzern - vertrauen auf JobRad, den Pionier und
Marktführer im Dienstradleasing.
Bei JobRad erhalten Unternehmen eine mehr...
- Hannover Messe 2018: ENTRADE AG stellt leistungsstarkes Klein-Kraftwerk betrieben mit biogenen Reststoffen vor Düsseldorf (ots) - Hohe Anlagenflexibilität: Modulare Kraftwerke
von 25 kW bis zu 5 MW elektrischer Leistung
Die ENTRADE Energiesysteme AG stellt auf der diesjährigen Hannover
Messe ein weiteres Modell des selbst entwickelten Kraftwerks auf
Basis biogener Reststoffe vor. Aktuell stehen zwei Varianten mit
einer elektrischen Leistung von 25 kW (E3) bzw. 50 kW (E4) zur
Verfügung. Diese können als modulare Bausteine zu größeren Einheiten
verbunden werden, sodass Kraftwerksanlagen mit bis zu 5 MW entstehen.
Das E3 und das neue, mehr...
- Empfehlungsmarketing 2.0 / Buzzador startet Europa-Expansion mit trnd München/Stockholm (ots) - Der schwedischen
Word-of-Mouth-Spezialist Buzzador startet eine internationale
Expansion und schmiedet hierzu eine strategische Allianz mit trnd.
Die TERRITORY-Tochter ist Europas größter Anbieter für Influencer und
Word-of-Mouth-Marketing. Ziel der Kooperation ist es, Europas größtes
Rating- und Review-Netzwerk zu etablieren. Im Zuge dessen erhält
Buzzador Zugriff auf die Mitglieder der trnd-Community - das sind 4,5
Millionen so genannte Everyday- und Micro-Influencer. Im Gegenzug
kann das Münchner Unternehmen mehr...
- vbw legt neue "Agenda für Deutschland" vor - Gaffal: "Handlungsbedarf durch Strukturwandel und weltweite Krisen" München (ots) - Die "vbw Agenda für Deutschland" legt in den
wichtigsten Bereichen dar, was die vbw - Vereinigung der Bayerischen
Wirtschaft e.V. von der Politik bis 2030 erwartet, damit die
internationale Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen erhalten und das
hohe Beschäftigungsniveau gesichert wird.
"Wir erleben derzeit ein noch nie dagewesenes Nebeneinander von
großer wirtschaftlicher Stärke und riesigen Umwälzungen, zum Beispiel
die Bedrohung des Welthandels durch Protektionismus, die
Digitalisierung, der Strukturwandel in mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Wirtschaftsnews
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
DBV löst Berechtigungsscheine von knapp 344 Mio. EUR ein
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|