Informationssicherheit: Alle Ebenen im Unternehmen berücksichtigen / TÜV Rheinland: Fokus liegt auf digitalem Schutz / Personelle und organisatorische Faktoren werden vernachlässigt
Geschrieben am 18-04-2018 |
Köln (ots) - Interne Geschäftsprozesse, Information über Kunden
und Mitarbeiter oder auch Strategien und Bilanzen sind Beispiele für
sensible Daten, die Unternehmen vor dem Zugriff Unbefugter schützen
möchten. Bei manchen Daten sind sie dazu gesetzlich verpflichtet. In
Zeiten zunehmender Internetkriminalität und Hackerattacken genießen
Schutzmechanismen wie Firewalls und Antivirenprogramme hohe
Priorität. Vernachlässigt werden jedoch oftmals die physischen,
personellen und organisatorischen Faktoren. So nützt modernste
IT-Sicherheit wenig, wenn interne Ausdrucke ungeschreddert im
Papierkorb und später im Altpapiercontainer landen. "Die unbedachte
Papierentsorgung macht es Mitarbeitern und Externen einfach, an
sensible Daten zu kommen", sagt Bernd Kloft, Experte für
Informationssicherheitssysteme bei TÜV Rheinland, der mit seinen
Kollegen immer wieder auf ähnliche Lücken bei der
Informationssicherheit in Unternehmen und Organisationen stößt.
Höchstmögliche Informationssicherheit ist nur zu erreichen, wenn alle
Ebenen im Unternehmen berücksichtigt werden.
Sicherheitslücken auf dem Firmengelände
So achten Unternehmen zwar darauf, dass ihr Netzwerk vor externen
Zugriffen geschützt ist. Der Zutritt zum Firmengelände oder -gebäude
ist manchmal dagegen problemlos möglich. "Wir sind bereits auf
ausgelagerte Festplatten in unverschlossenen Gitterboxen im
Außenbereich gestoßen. Da hätte sich jeder bedienen können", nennt
Bernd Kloft ein Beispiel. Auch Besucheranmeldungen garantieren keine
ausreichende Sicherheit, wenn Mitarbeiter durch einen ungesicherten
Nebeneingang ins Gebäude oder aufs Firmengrundstück gelangen. Den
könnten schließlich auch Unbefugte nutzen.
Entschieden auf Schwachstellen reagieren
Unternehmen sollten alle internen und externen Faktoren
definieren, die die Informationssicherheit gefährden könnten, eine
entsprechende Risikobewertung vornehmen und auf mögliche
Schwachstellen entschieden reagieren. Ist beispielsweise die Nutzung
von USB-Sticks untersagt, sollten diese Zugänge auch gesperrt werden.
Abmahnungen bei Zuwiderhandlungen sind wenig sinnvoll, da diese die
USB-Stick-Nutzung grundsätzlich auch weiterhin ermöglichen.
Weitere Informationen zum Thema Informationssicherheit auf
www.tuv.com/ISO27001
Pressekontakt:
Ihr Ansprechpartner für redaktionelle Fragen:
Antje Golbach, Presse, Tel.: 0221/806-4465
Die aktuellen Presseinformationen sowie themenbezogene Fotos und
Videos erhalten Sie auch per E-Mail über presse@de.tuv.com sowie im
Internet: www.tuv.com/presse und www.twitter.com/tuvcom_presse
Original-Content von: TÜV Rheinland AG, übermittelt durch news aktuell
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
634250
weitere Artikel:
- Angst vor der eigenen (Digital-)Courage? / Studie zeigt ambivalente Einstellung der Bevölkerung zur Digitalisierung Dortmund (ots) - Die Digitalisierung ist längst im beruflichen und
privaten Leben angekommen und sorgt für einen drastischen Wandel in
der Wirtschaft, im Beruf und in den eigenen vier Wänden. Um die
Einstellung und den Wissensstand der Bevölkerung zum Thema
Digitalisierung in regelmäßigen Abständen zu hinterfragen, hat das
Brand & Retail Management Institute @ ISM, ein hochschuleigenes
Kompetenzzentrum für die Bereiche Handel und Markenmanagement, in
Kooperation mit dem Marktforschungsinstitut mo'web das
"DigitalBarometer Deutschland" mehr...
- Blockchain-Technologie wird das Personalwesen transformieren London/Madrid (ots) - Expertin Claire Masson von der Financial Times | IE
Business School Corporate Learning Alliance sieht in der Blockchain
revolutionäres Potenzial als Authentifizierungsplattform für
Bewerberinformationen und Zeugnisse.
Aktuell verändert Blockchain-Technologie die Welt so grundlegend wie das
Internet bereits die Weitergabe von Information revolutioniert hat. Bekannt ist
die Authentifizierungsmethode vor allem als Grundlage von Kryptowährungen wie
Bitcoin. Aber die Möglichkeiten der Blockchain reichen weit über mehr...
- Behördenrufnummer 115 spart öffentlicher Verwaltung Millionen Hamburg (ots) - Die Bereitstellung der zentralen Behördenrufnummer
115 bringt Bund, Ländern und Kommunen deutlich mehr ein, als
Einrichtung und Betrieb kosten. Im Bundesland Berlin liegen die
Nettoeinsparungen für einen Zeitraum von zehn Jahren bei 43 Millionen
Euro, das entspricht rund drei Euro pro Anruf. Die Stadtverwaltung
und der Landkreis Karlsruhe sparen rund einen Euro bei jeder Nutzung
des Bürgertelefons. Das ergeben Wirtschaftlichkeitsbetrachtungen von
Sopra Steria Consulting.
Im Jahr 2009 haben erste Bundesländer und mehr...
- FibuNet unterstützt Wachstum von Autohandelsgruppe Feser-Graf (FOTO) Kaltenkirchen (ots) -
Laut Institut für Automobilwirtschaft (IFA) setzt sich die
Konsolidierung im Automobilhandel weiter fort. In den letzten 10
Jahren hat sich die Anzahl der Autohändler bereits halbiert und soll
bis zum Jahr 2020 von derzeit gut 7.000 auf 4.500 weiter sinken. Als
Hauptgründe dafür nennt das Institut die schwierige Ertragslage im
Automobilhandel, die restriktive Kreditvergabe der Banken, aber auch
Nachfolgeprobleme in vielen Autohäusern. Die Feser-Graf-Gruppe hat
diese Entwicklung für sich als Chance genutzt mehr...
- Facebook muss in Deutschland trotz Daten-Skandal keinen Werbe-Boykott befürchten Berlin (ots) - 18. April 2018 - Die großen Facebook-Werbekunden
aus Deutschland halten dem sozialen Netzwerk trotz des Skandals um
die unerlaubte Weitergabe von Nutzerdaten die Treue. Das zeigt eine
Umfrage des Wirtschaftsmagazins 'Capital' (Ausgabe 5/2018, EVT 19.
April) unter den 25 Unternehmen mit den größten Online-Werbe-Etats
der letzten drei Monate. Keine der angefragten Firmen beabsichtigt,
wegen des Skandals das Werbe-Engagement auf Facebook auszusetzen oder
gar zu beenden. Damit bleibt die Commerzbank, die Ende März
angekündigt mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Wirtschaftsnews
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
DBV löst Berechtigungsscheine von knapp 344 Mio. EUR ein
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|