Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zum BAMF-Skandal
Geschrieben am 20-04-2018 |
Bielefeld (ots) - Einzelfall oder Spitze des Eisbergs? Die Frage
lässt sich zu diesem Zeitpunkt nicht seriös beantworten. Deutlich
macht der Vorgang im BAMF allerdings: Es sind seit 2015 zu viele
Menschen in zu kurzer Zeit auf ein bürokratisches System gestoßen,
das darauf gar nicht vorbereitet sein konnte und daher schnell
überfordert war.
So überfordert, dass es für Missbrauch aller Art anfällig war und
immer noch ist - von falschen Angaben zu Identität und Alter bis zu
Asylbetrug und Korruption. Mag sein, dass der politische Druck auf
das BAMF, Anträge schnell zu bearbeiten, auf dem Höhepunkt der
Flüchtlingskrise zu hoch war.
Das darf aber nicht dazu führen, dass eine leitende BAMF-Beamtin
rund 2000 Asylbewerber ohne Asylgründe durchwinken kann - gegen
Gefälligkeiten oder Geld. Offenbar hat die zuständige übergeordnete
Stelle, vermutlich die BAMF-Zentrale selbst, bei der Kontrolle der
Bremer Außenstelle versagt oder diese gar nicht erst wahrgenommen. Im
Umgang mit Asylbewerbern agieren die Behörden oft konfliktscheu und
kulant. Diese nachlässige Mentalität sollte sich grundlegend ändern.
Pressekontakt:
Westfalen-Blatt
Chef vom Dienst Nachrichten
Andreas Kolesch
Telefon: 0521 - 585261
Original-Content von: Westfalen-Blatt, übermittelt durch news aktuell
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
634769
weitere Artikel:
- NRZ: 66 Prozent sind für Nahles ein Muss - von MANFRED LACHNIET Essen (ots) - Wie fraglich ein gutes Abstimmungsergebnis ist, das
weiß wohl niemand besser als Martin Schulz. 100 Prozent der
Sozialdemokrarten stimmten vor einem Jahr für ihn. Wie die Geschichte
ausging, ist jedem bekannt. Schulz sitzt heute als gebrochener Mann
in Würselen. Wer ihn damals gewählt hatte, will heute nichts mehr
davon wissen. Es sagt darum nicht viel aus, ob Andrea Nahles morgen
65 oder 75 Prozent der Stimmen erhalten wird. Viel wichtiger ist,
dass ihre Partei möglichst schnell wieder Mut und Tritt fasst. So
etwas mehr...
- Mittelbayerische Zeitung: Israel hat Freundschaft verdient / Die Kritik am Staat der Juden verkennt dessen Ängste und Leistungen. Beistand ist nicht nur historische Pflicht, sondern auch nützlich für Regensburg (ots) - Eine seiner ersten Auslandsreisen führte Heiko
Maas nach Israel. Der neue Außenminister, der wegen Auschwitz in die
Politik gegangen ist, bemüht sich, eine schwärende Verletzung zu
heilen. Sein Genosse Sigmar Gabriel hatte sie dem Land vor einigen
Jahren mit seinem Satz, Israel sei ein "Apartheid-Regime", zugefügt.
Besonders warm war deshalb der Empfang für Maas beim Festakt der
Berliner Botschaft zur Feier der Staatsgründung Israels vor 70
Jahren. Jede diplomatische Geste, die die Loyalität Deutschlands
unterstreicht, mehr...
- Neue Westfälische (Bielefeld): Verkehrsminister wollen Raser mehr zur Kasse bitten
Den Faktor Mensch nicht vergessen
Matthias Bungeroth Bielefeld (ots) - Die einen nennen es zügiges Fahren, die anderen
Raserei. Tatsache ist, dass auf den meisten Straßen Tempolimits
gelten, innerorts 50 Kilometer pro Stunde. Ob es nun
Gedankenlosigkeit oder individuelle Interpretation der Verkehrsregeln
ist: Nicht jeder Kraftfahrer hält sich immer und überall an diese
Vorschriften. Diese Vergehen sollen nun mit höheren Bußgeldern
bestraft werden, fordern die Verkehrsminister. Diesen Schritt kann
man grundsätzlich nachvollziehen. Denn in den meisten Nachbarstaaten
werden Tempovergehen mehr...
- Neue Westfälische (Bielefeld): Big-Brother-Award
Auf Kosten der Freiheit
Sigrun Müller-Gerbes Bielefeld (ots) - Digitalisierung ist eine feine Sache, keine
Frage. Was war das mühsam, damals in der analogen Welt, Kontakt zu
halten - beispielsweise mit Freunden, die umgezogen waren. Ein
paarmal hat man geschrieben, ab und zu telefoniert, oft schlief die
Beziehung ganz ein. Heute reicht der tägliche Klick aufs
Facebook-Symbol, um verbunden zu bleiben. Oder der Einkauf: Was ist
man durch die Stadt gerannt, weil die Stifte, die das Kind unbedingt
haben sollte, überall ausverkauft waren. Heute: Gemütlich vom Sofa
aus Amazon angesteuert, mehr...
- Allg. Zeitung Mainz: Hereinspaziert / Kommentar von Friedrich Roeingh zu einer EU-Erweiterung Mainz (ots) - Hereinspaziert. Mit der Aufnahme Griechenlands,
Rumäniens und Bulgariens hat die EU schließlich nur positive
Erfahrungen gemacht. Nun ist der Balkan an der Reihe. Serbien und
Montenegro, Albanien und Mazedonien, hereinspaziert! Was für eine
irrwitzige Position: Die Europäische Union ist nach dem Brexit, nach
der Flüchtlingskrise und seit dem Abbau rechtsstaatlicher Prinzipien
durch die Regierungen in Ungarn und Polen in der größten
Legitimationskrise ihrer Geschichte, und die EU-Kommission redet
einer Erweiterung das mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|