BKK Dachverband: Zahlen und Fakten zum Welttag für Sicherheit und Gesundheit am Arbeitsplatz 2018
Geschrieben am 27-04-2018 |
Berlin (ots) - BKK Dachverband: Zahlen und Fakten zum Welttag für
Sicherheit und Gesundheit am Arbeitsplatz 2018
4,2 Prozent aller AU-Tage geht bei Beschäftigten auf
Arbeitsunfälle zurück. Das sind je Beschäftigen im Durchschnitt 0,8
AU-Tage pro Jahr, wobei Männer doppelt so oft betroffen sind wie
Frauen (1,0 vs. 0,5 AU-Tage je Beschäftigten). Diese Angaben gehen
zurück auf eine Auswertung von rund 4,5 Mio. Arbeitnehmern, die in
einer Betriebskrankenkasse versichert sind.
"Zupackende" Berufe besonders stark von Arbeitsunfällen betroffen
Große Unterschiede bei Arbeitsunfällen bestehen auch zwischen den
Berufsgruppen (Abb. 1). Insbesondere bei den Tätigkeiten mit hoher
körperlicher Arbeitsbelastung treten besonders häufig Unfälle auf.
Bei den Handwerksberufen sind hier die Hoch- und Tiefbauberufe sowie
auch die (Innen-)Ausbauberufe besonders stark betroffen. Aber auch
Fahrzeugführer sowie Beschäftigte in der Landwirtschaft sind häufig
aufgrund eines Arbeitsunfalls krankgeschrieben. Dagegen weisen die
klassischen Büroberufe und die IT-Branche die wenigsten AU-Tage
aufgrund eines Arbeitsunfalls auf. Im Vergleich zu den Hoch- und
Tiefbauberufen (2,9 AU-Tage je Beschäftigten) fallen hier nur ein
Bruchteil der AU-Tage aufgrund von Arbeitsunfällen an (0,2 AU-Tage je
Beschäftigten).
"Es geht darum nicht nur Maßnahmen zu entwickeln, die Unfälle
vermeiden. Es müssen auch Konzepte entwickelt werden, die die
Gesundheit der Belegschaften am Arbeitsplatz fördern und bei
Langzeiterkrankungen die Rückkehr in die Tätigkeit ermöglichen. Dies
sind die zentralen Bausteine eines ganzheitlichen Betrieblichen
Gesundheitsmanagements (BGM), dem Markenkern der
Betriebskrankenkassen. Die BKK verfügen hierbei durch ihre Nähe zu
den Trägerunternehmen und deren Beschäftigten über langjährige und
umfangreiche Erfahrung", betont Franz Knieps, Vorstand des BKK
Dachverbandes.
Große Unterschiede zwischen Berufsgruppen Fehlzeiten-Ursachen
Um Beschäftigte bei der Arbeit möglichst lange gesund zu erhalten,
bedarf es auch eines Blickes auf die weiteren Gründe von Fehlzeiten.
So weisen auch hier Beschäftigte in körperlich belastenden
Tätigkeiten besonders hohe Fehlzeiten aufgrund von Muskel- und
Skeletterkrankungen auf. An der Spitze stehen die Hoch- und
Tiefbauberufe mit 8,4 AU-Tage je Beschäftigten. Übertroffen werden
sie nur von den Reinigungsberufen (9,0 AU-Tage je Beschäftigten).
Berufe mit vorwiegend zwischenmenschlichen Interaktionen und hohem
"Kundenkontakt" führen wiederum überdurchschnittlich oft zu
Arbeitsunfähigkeit aufgrund von psychischen Störungen, so etwa bei
nicht-medizinischen Gesundheitsberufen (4,3 AU-Tage je Beschäftigten)
sowie in Erziehung, sozialen und hauswirtschaftlichen Berufen. (3,9
AU-Tage je Beschäftigten) (vgl. Abb. 2).
Weitere Informationen hierzu finden Sie auf der Homepage des BKK
Dachverbandes (http://ots.de/SKtfBE) oder bei Ihrer BKK vor Ort, die
Sie ganz einfach über den BKK Finder (https://www.bkk-finder.de/)
recherchieren können.
Der BKK Dachverband ist die politische Interessenvertretung von 76
Betriebskrankenkassen und vier BKK Landesverbänden mit rund zehn
Millionen Versicherten.
Pressekontakt:
Andrea Röder
Stellv. Pressesprecherin
Tel.: (030) 2700406-302
E-Mail: andrea.roeder@bkk-dv.de
Original-Content von: BKK Dachverband e.V., übermittelt durch news aktuell
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