Rheinische Post: Riskante Post-Regel
Kommentar Von Reinhard Kowalewsky
Geschrieben am 06-05-2018 |
Düsseldorf (ots) - Natürlich ist verständlich, wenn die Post
unbefristete Arbeitsverträge vorrangig Kolleginnen und Kollegen
anbieten will, die ihrer Aufgabe als Zusteller auch gewachsen sind.
Doch es ist eine riskante Strategie, den Niederlassungsleitern die
maximale Zahl von 20 Krankheitstagen in zwei Jahren vorzugeben, bis
zu der sie ohne Rücksprache einen Vertrag entfristen dürfen. Da mag
das Unternehmen auf Anfrage vehement beteuern, es ginge keineswegs
darum, alle etwas älteren Beschäftigten oder alle mit einer
gelegentlichen Erkältung auszusortieren, sondern nur eine grobe
Vorgabe zu machen, doch ein Störgefühl bleibt: Mehr als 20
Krankheitstage kommen schnell zusammen - der Konzern muss sich also
jeden Fall wirklich genau anschauen. Und er muss auch intern deutlich
machen, dass er fair ist: Wer einige Male fehlte, weil sein Kind
krank war, sollte dafür keinen Nachteil haben. Gesundheitskurse
müssen noch mehr angeboten werden. Davon abgesehen, kann der Konzern
allerdings stolz sein: 9000 Mitarbeiter in einem Jahr neu fest
einzustellen, das gelingt nur wenigen Unternehmen.
Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion
Telefon: (0211) 505-2621
Original-Content von: Rheinische Post, übermittelt durch news aktuell
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