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Mutig voran: CFOs sehen optimistisch in die Zukunft / Deloitte CFO Survey Frühjahr 2018 zeigt hohe Investitionsbereitschaft - und digitalen Nachholbedarf

Geschrieben am 08-05-2018

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Deloitte CFO Survey
http://ots.de/aJAYpK
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München (ots) -


- CFOs bewerten die aktuelle Lage der Weltwirtschaft positiv und
wollen mehr investieren
- Deutschland ist Investitionsland Nummer 1 für Unternehmen -
Investitionsziele liegen vor allem im Bereich der Digitalisierung
- Der Fachkräftemangel ist die aktuell größte Herausforderung

Deutschland und großen Teilen der Eurozone geht es gut, auch die
Lage in den zentralen Märkten USA und China gibt Anlass zum
Optimismus: So sieht es die überwiegende Mehrheit der CFOs, die im
Rahmen des Deloitte CFO Survey für das Frühjahr 2018 befragt wurden.
Überraschend ist, dass die eigenen Geschäftsaussichten zwar ebenfalls
als positiv bewertet werden, jedoch weniger gut als noch vor einiger
Zeit. Die Investitionsbereitschaft der Unternehmen erreicht dennoch
ein Rekordhoch. Dabei sollen vor allem die Investitionen in
Deutschland deutlich steigen. Doch es gibt auch Risiken, zu denen vor
allem der drohende Fachkräftemangel gehört. Die digitale
Transformation der Finanzabteilungen in den Unternehmen bleibt
ebenfalls eine Herausforderung: Knapp 30 Prozent der Surveyteilnehmer
haben ihrer eigenen Einschätzung nach die digitale Transformation
noch nicht gestartet.

"Die Konjunktur in Deutschland hat sich in den letzten Jahren sehr
gut entwickelt, allerdings blieben die Investitionen niedrig. Das
scheint sich zu ändern, das Rekordhoch bei der
Investitionsbereitschaft ist ein gutes Zeichen für einen stabilen und
fortgesetzten Aufschwung. Dass Deutschland im Fokus der Investitionen
steht, ist aus Standortsicht ebenfalls erfreulich", erklärt Alexander
Börsch, Chefökonom und Leiter Research bei Deloitte.

Lage vor allem in Industriestaaten gut

Wie bereits vor einem halben Jahr sehen die CFOs eine ermutigende
Entwicklung der Märkte in Europa, den USA und China, wobei die USA
sogar noch etwas positiver, die beiden anderen Wirtschaftsräume
hingegen etwas weniger optimistisch beurteilt werden. Da die
US-Aussichten bei der letzten Prognose hinter die für die anderen
Länder und Regionen zurückgefallen waren, stellt die aktuelle
Einschätzung jedoch lediglich eine Angleichung dar.

Investieren im Inland

Gute Aussichten auf den nationalen und internationalen Märkten
stärken die Investitionsbereitschaft, die sich zu Jahresbeginn 2018
mit einem Indexwert von 47 Prozent auf einem Rekordniveau befindet:
eine Verdoppelung gegenüber 2016. Dabei steht neben Westeuropa, den
USA und China ganz besonders Deutschland weit oben auf der
Präferenzliste. Mit 63 Prozent wollen fast zwei Drittel hier ihre
Investitionen deutlich steigern, 22 Prozent planen für Westeuropa und
je 21 Prozent orientieren sich in Richtung USA und China. Südamerika,
Südostasien und Osteuropa spielen hingegen nur eine untergeordnete
Rolle.

Weniger CFOs erwarten weitere Verbesserung

Bleibt es für das eigene Unternehmen gut - oder wird es immer
besser? Hier zeigen sich die CFOs uneins: Für 63 Prozent bleiben die
Aussichten unverändert positiv, die Zahl derer, die weitere
Verbesserungen erwarten, ist aber leicht zurückgegangen. Angesichts
des hohen Niveaus der allgemeinen Zufriedenheit stellt sich hier
jedoch die Frage, wie viel Luft nach oben überhaupt noch vorhanden
ist. Daher weist die Einschätzung auch weniger auf eine Eintrübung
hin als auf die Tatsache, dass die Luft ganz oben eben dünner wird.

Investitionen in Software und Weiterbildung

Der digitale Wandel ist auch bei den Investitionsvorhaben der CFOs
unübersehbar. So sollen die meisten Mittel in Software,
Datenverarbeitung und IT-Netzwerke fließen (gut drei Viertel der
Nennungen). Auch die Prozessoptimierung und die Weiterbildung für
Mitarbeiter - von denen deutlich mehr eingestellt werden sollen -
haben Priorität. Von der Politik wünschen sich die Surveyteilnehmer
vor allem einen Ausbau der digitalen Infrastruktur (ebenfalls zwei
Drittel der Nennungen).

Fachkräfte - verzweifelt gesucht

Neben Chancen sehen die CFOs auch Risiken - allerdings in deutlich
geringerem Maß als noch vor Jahresfrist. Lag die Zahl derjenigen, die
hohe Risiken erkannten, 2012 noch bei ganzen 80 Prozent und im ersten
Halbjahr 2017 immerhin bei 46 Prozent, so ist dieser Anteil
inzwischen auf 21 Prozent gesunken. Dabei beschäftigt die Finanzchefs
vor allem der Fachkräftemangel - heute Thema Nummer eins bei den
Herausforderungen. Hier stieg der Anteil der Skeptiker auf 62
Prozent. Ebenfalls höher - wenn auch in geringerem Umfang - ist die
Sorge um steigende Lohnkosten (37 Prozent) und eine schwächere
Inlandsnachfrage (40 Prozent).

Luft nach oben bei der digitalen Transformation

Ein weiterer Grund zur Sorge könnte der aktuelle Stand der
Finanzfunktion vieler Unternehmen in Bezug auf die digitale
Transformation sein. Die beabsichtigten höheren Investitionen
scheinen dringend erforderlich, denn obwohl der digitale Reifegrad
der Finanzfunktion allgemein zunimmt, bezeichnen sich immer noch
knapp 30 Prozent als "digitale Dinosaurier". Nur ein Fünftel nutzt
In-Memory- oder Cloud-Technologien für ihre ERP-Systeme. Deutlich
verbreiteter sind die Prozessautomatisierung durch Robotics sowie
Big-Data-Technologien, einschließlich Machine Learning und Natural
Language Processing. Kaum Anwendung finden bislang hingegen Cognitive
Computing oder die Blockchain-Technologie in den
Finanzorganisationen. "Ein angemessenes Change Management zur
Transformation der Finanzfunktion betreiben lediglich 19 Prozent der
CFOs - die meisten Unternehmen stehen aber mehr oder weniger ohne
begleitendes Change Management vor dieser gewaltigen Aufgabe",
ergänzt Markus Seeger, Director im Bereich Finance Consulting bei
Deloitte.

"Investitionen in die Digitalisierung laufen solchen in klassische
Bereiche wie Maschinen unübersehbar den Rang ab - und auch die
Wünsche der CFOs an die Politik sind von digitalen Aspekten geprägt.
Dabei hat die eigentliche Transformation gerade erst begonnen",
erklärt Rolf Epstein, Partner CFO Program und Leiter Finance
Consulting bei Deloitte.

Die kompletten Studien finden Sie hier zum Download:
http://ots.de/Zp5dKW

Über Deloitte

Deloitte erbringt Dienstleistungen in den Bereichen
Wirtschaftsprüfung, Risk Advisory, Steuerberatung, Financial Advisory
und Consulting für Unternehmen und Institutionen aus allen
Wirtschaftszweigen; Rechtsberatung wird in Deutschland von Deloitte
Legal erbracht. Mit einem weltweiten Netzwerk von
Mitgliedsgesellschaften in mehr als 150 Ländern verbindet Deloitte
herausragende Kompetenz mit erstklassigen Leistungen und unterstützt
Kunden bei der Lösung ihrer komplexen unternehmerischen
Herausforderungen. Making an impact that matters - für mehr als
244.000 Mitarbeiter von Deloitte ist dies gemeinsames Leitbild und
individueller Anspruch zugleich.

Deloitte bezieht sich auf Deloitte Touche Tohmatsu Limited
("DTTL"), eine "private company limited by guarantee" (Gesellschaft
mit beschränkter Haftung nach britischem Recht), ihr Netzwerk von
Mitgliedsunternehmen und ihre verbundenen Unternehmen. DTTL und jedes
ihrer Mitgliedsunternehmen sind rechtlich selbstständig und
unabhängig. DTTL (auch "Deloitte Global" genannt) erbringt selbst
keine Leistungen gegenüber Mandanten. Eine detailliertere
Beschreibung von DTTL und ihren Mitgliedsunternehmen finden Sie auf
http://www.deloitte.com/de/UeberUns.



Pressekontakt:
Philipp Keirath
Senior Public Relations
Tel: +49 89 29036 7029
pkeirath@deloitte.de

Original-Content von: Deloitte, übermittelt durch news aktuell


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