BERLINER MORGENPOST: Gabriels Zug - Leitartikel von Miguel Sanches
Geschrieben am 16-05-2018 |
Berlin (ots) - Sigmar Gabriel, früherer Umwelt-, Wirtschafts- und
Außenminister, soll in den Verwaltungsrat des deutsch-französischen
Zugherstellers Siemens Alstom berufen werden. Als Wirtschaftsminister
hatte Gabriel die Synergien von Siemens und Alstom befürwortet;
"große Chancen" sah er 2014 voraus.
Nun zahlen sich die alten Kontakte aus: Siemens schlägt ihn für
den Verwaltungsrat vor. Aus einem Ex-Minister wird ein Siemensianer.
Darf er das? Soll er das? Ja, er darf. Nein, er sollte es nicht, es
ist kein kluger Zug. Etwas mehr Abstand, zeitlich wie zum Metier,
wäre besser gewesen; Gabriel hätte sich damit unangreifbar gemacht.
In der Demokratie werden Ämter und Mandate auf Zeit vergeben. Wer
nur weit genug kommt und sich lang genug hält, steht früher oder
später vor der Drehtür zur Wirtschaft. Wie der Wechsel aussieht, ob
argwöhnisch eine Interessenverquickung vermutet werden kann, ob das
Ganze ein Geschmäckle hat, wird schnell verdrängt.
Altkanzler Gerhard Schröder hatte nach seinem Wechsel vom
Kanzleramt in den Aufsichtsrat einer Pipelinegesellschaft mal gesagt,
das sei seine Freiheit, wer meine, das kritisieren zu müssen, "der
kann mich mal". Gabriel wird die Aufregung erst recht nicht
nachvollziehen können. Er wird sich sagen, dass der Aufsichtsrat nur
vier Mal im Jahr tagt, und es weiß Gott kein Vollzeitjob ist.
Pressekontakt:
BERLINER MORGENPOST
Telefon: 030/887277 - 878
bmcvd@morgenpost.de
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