Neue Westfälische (Bielefeld): Kommentar
5.000-Euro-Prämien sollen Pflegekräfte anlocken
Deutschland muss endlich aufwachen
Martin Fröhlich
Geschrieben am 17-05-2018 |
Bielefeld (ots) - Da hat der neue Pflegebeauftragte der
Bundesregierung ja gleich für ordentlich Wirbel gesorgt. Andreas
Westerfellhaus, Ostwestfale aus Rheda-Wiedenbrück, lässt mit seiner
Prämien-Idee im Kampf gegen den Pflegekräftemangel aufhorchen. Wobei
Kampf das entscheidende Wort ist, denn bislang konnte davon nicht die
Rede sein. Der Vorschlag, mit Prämien Berufsaussteiger zurückzuholen
und Teilzeitkräfte zum Aufstocken zu bewegen, kommt zur passenden
Zeit. Warum? Weil zwar seit Jahren darüber ge(weh)klagt wird, dass
wir zu wenige Pflegekräfte haben, uns Heimplätze fehlen und
Klinikpatienten oft nach Pflegepersonal auf den Stationen suchen
müssen. Doch was hat das Land dagegen getan? Reden geschwungen: Der
Beruf muss attraktiver werden! Aber wie? Ausländische Kräfte müssen
her! Aber sind das alles Fachkräfte und wo kommen die so schnell her?
Die Krönung war der Vorschlag im Koalitionsvertrag der GroKo, als
Sofortmaßnahme 8.000 zusätzliche Stellen zu finanzieren. Der Haken
dabei: Es muss sich erst einmal eine Pflegekraft auf eine der Stellen
bewerben. Natürlich ist Westerfellhaus' Idee ein Tropfen auf dem
heißen Stein und reicht längst nicht aus. Aber sie rüttelt wach. Weil
sie nicht Stellen finanziert, sondern das Geld direkt an die
Pflegekräfte zahlen will. Und weil die Verantwortung nicht mehr
allein bei Heimträger und Klinik liegt. Diesmal ist der Staat und
damit der Steuerzahler direkt mit im Boot. Die Prämie würde der Bund
zahlen und damit wir alle. Und Pflege ist unser aller Aufgabe. Als
Gesellschaft und als Land.
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Neue Westfälische
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