Pfeiffer/Rouenhoff: Internationaler Investitionsgerichtshof muss bald kommen
Geschrieben am 13-06-2018 |
Berlin (ots) - Wichtiger Schritt vor allem im Interesse kleiner
und mittlerer Unternehmen
Vor einigen Wochen haben die EU-Mitgliedsstaaten der Kommission
das Mandat erteilt, Verhandlungen über die Errichtung eines
multilateralen Gerichtshofs aufzunehmen, um
Investitionsstreitigkeiten beizulegen. Hierzu erklären der
wirtschafts- und energiepolitische Sprecher der CDU/CSU-Fraktion im
Deutschen Bundestags, Joachim Pfeiffer und der zuständige
Berichterstatter Stefan Rouenhoff:
Joachim Pfeiffer: "Die Vorteile eines multilateralen
Investitionsgerichtshofs (MIC) liegen auf der Hand. Ein solcher
Gerichtshof gewährleistet noch mehr Transparenz und Rechtssicherheit
bei internationalen Investitionsstreitigkeiten und schützt deutsche
Investitionen im Ausland, gerade auch von kleineren und
mittelständischen Unternehmen. Darüber hinaus werden die
Verhandlungen öffentlich geführt, um die Transparenz gegenüber der
Öffentlichkeit zu erhöhen. Bei der Auswahl der permanent ernannten
Richter gelten strenge Kriterien. Eine Berufungsinstanz kann Urteile
der ersten Instanz überprüfen. Damit ist ein MIC ein zentraler
Meilenstein für mehr Transparenz und Rechtssicherheit für Unternehmen
und Öffentlichkeit. Dies wurde auch jüngst bei einer Anhörung des
Wirtschaftsausschusses im Deutschen Bundestag von Experten bestätigt.
Die CDU/CSU-Bundestagsfraktion wird sich mit Nachdruck dafür
einsetzen, die Verhandlungen dazu auf internationaler Ebene zügig
voranzutreiben, statt sie auf die lange Bank zu schieben."
Stefan Rouenhoff: "Anders als oftmals behauptet wird, schafft ein
MIC keine "Paralleljustiz". Wäre dies der Fall, dann hätte
beispielsweise auch der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte
keine Legitimation. Der geplante MIC befasst sich mit Streitigkeiten,
die nicht der innerstaatlichen Jurisdiktion unterliegen und wendet
völkerrechtliche Abkommen an, die von Parlamenten beschlossen wurden.
Auch das Vorurteil, Investitionsschutz sei vor allem ein Instrument
für große multinationale Konzerne, ist nicht tragfähig. Denn klar
ist, dass diese Unternehmen oftmals andere Einflussmöglichkeiten
haben - jenseits von Schiedsverfahren. Für kleine und mittlere
Unternehmen hingegen stellt die fehlende Rechtssicherheit bei
Investitionen im Ausland ein großes Hemmnis dar. Sie sind diejenigen,
die von einem umfassenden Investitionsschutz deutlich stärker
profitieren als große Unternehmen, bietet er ihnen doch ein
Mindestmaß an Rechtssicherheit und garantiert, dass ihre
Investitionen im Ausland gerecht und gleichberechtigt mit den
Investitionen nationaler Unternehmen behandelt werden."
Pressekontakt:
CDU/CSU - Bundestagsfraktion
Pressestelle
Telefon: (030) 227-52360
Fax: (030) 227-56660
Internet: http://www.cducsu.de
Email: pressestelle@cducsu.de
Original-Content von: CDU/CSU - Bundestagsfraktion, übermittelt durch news aktuell
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
642127
weitere Artikel:
- Die Woidke-Dauerkrise verschärft sich - Chaostage bei Rot-Rot (FOTO) Potsdam (ots) -
Auch nach dem personellen Umbau in Woidkes Staatskanzlei wächst
die Kritik aus den eigenen Reihen. Linke-Fraktionschef Christoffers
kritisiert, dass das Agrarministerium seit einem Jahr keinen
ständigen Vertreter mehr bei der Europäischen Union in Brüssel habe.
Im PNN-Beitrag "Woidkes Agrarminister wird zur Belastung" antwortet
Christoffers auf die Frage nach den Leistungen von Agrarminister
Vogelsänger: "Sie glauben doch nicht ernsthaft, dass ich diese Frage
beantworte." Und SPD-Fraktionschef Bischoff ist in mehr...
- Gienger: Zur Fußball-WM in Russland Brücken bauen und Orte der Begegnung schaffen Berlin (ots) - Sportliche Großereignisse können den politischen
Dialog neu beleben Am morgigen Donnerstag beginnt die
Fußball-Weltmeisterschaft in Russland. Dazu erklärt der
sportpolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Eberhard
Gienger:
"Die Fußball-WM in Russland ist für die Menschen ein
Riesenereignis. Rund 3,2 Milliarden Menschen weltweit werden sie im
Fernsehen anschauen. Gleichzeitig steht das Gastgeberland in der
Kritik - wegen des Militäreinsatzes in Syrien, der
völkerrechtswidrigen Annexion der Krim oder mehr...
- NOZ: Grünen-Fraktionschefin: Fatales Signal der Ausgrenzung von Innenminister Seehofer Osnabrück (ots) - Grünen-Fraktionschefin: Fatales Signal der
Ausgrenzung von Innenminister Seehofer
Göring-Eckardt übt Kritik an Nicht-Teilnahme beim
Integrationsgipfel - "Auch CSU-Chef muss sich anstrengen"
Osnabrück. Grünen-Fraktionschefin Katrin Göring-Eckardt hat das
Fernbleiben von Bundesinnenminister Horst Seehofer (CSU) vom
Integrationsgipfel im Kanzleramt als "fatales Signal" kritisiert.
Seehofer verweigere sich damit einer seiner grundlegenden Aufgaben,
sagte Göring-Eckardt der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (Donnerstag). mehr...
- Cottbus: Neues Sicherheitszentrum nur eine Ablenkungsmaßnahme (FOTO) Potsdam (ots) -
In der Cottbuser Innenstadt soll eine neue Anlaufstelle für
Sicherheit und Ordnung entstehen. Das sogenannte Sicherheitszentrum
mit Polizisten und Mitarbeitern des Ordnungsamtes soll im Zentrum
Ansprechpartner für Bürger sein und von montags bis freitags jeweils
von 10 bis 18 Uhr besetzt sein.
Der innenpolitische Sprecher der AfD-Fraktion im Landtag
Brandenburg, Thomas Jung, meint dazu:
"Eine solche neue Anlaufstelle kann nur der erste Schritt zu mehr
Sicherheit sein. Eigentlich hätte es gar nicht so mehr...
- Amazon ist kein Einzelfall: Deutsche Umwelthilfe fordert Handel auf, die Vernichtung funktionstüchtiger Produkte zu beenden Berlin (ots) - Massenhafte Zerstörung zurückgesandter Waren und
unverkaufter Neuware durch Amazon ist nach Ansicht der DUH
gesetzeswidrig - Produkte müssen auf eine Wiederverwendung geprüft
und Abfälle vermieden werden - DUH fordert Vollzugsbehörden der
Länder zu zielgerichteten Kontrollen und Verhängung abschreckender
Bußgelder auf, um die rechtswidrigen Entsorgungspraktiken zu stoppen
- Auch rückgesandte Produkte mit leichten Gebrauchsspuren dürfen
nicht grundlos vernichtet werden - Negativbeispiel Amazon zeigt, dass
sich die Politik mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|