Rheinische Post: Bundesregierung verfehlt eigene Ziele bei sachgrundlosen Befristungen
Geschrieben am 18-06-2018 |
Düsseldorf (ots) - Die große Koalition kann ihre Zielsetzung bei
der Begrenzung von sachgrundlosen Befristungen selbst bei Weitem
nicht erfüllen: Nur in zwei der 16 Bundesministerien liegt der Anteil
der Tarifbeschäftigten mit sachgrundlosen Befristungen unter der von
der großen Koalition in ihrer Koalitionsvereinbarung festgelegten
Zielmarke von 2,5 Prozent aller Tarifbeschäftigten. Das geht aus der
Antwort der Regierung auf eine schriftliche Frage des
FDP-Abgeordneten Otto Fricke hervor, die der Düsseldorfer
"Rheinischen Post" (Montag) vorliegt. Demnach kommen nur das
Verteidigungs- und das Umweltministerium auf einen Anteil von unter
2,5 Prozent der Tarifbeschäftigten mit sachgrundlosen Befristungen.
Den höchsten Anteil der sachgrundlos befristeten Beschäftigten hat
mit 25 Prozent das Entwicklungsministerium, gefolgt vom Familien- und
Innenministerium mit jeweils 22 Prozent und dem Forschungsministerium
mit 20 Prozent, wie aus der Antwort hervorgeht. Das Außenamt kommt
auf elf Prozent, das Justizministerium auf zehn und das
Wirtschaftsministerium auf neun Prozent. In ihrer
Koalitionsvereinbarung hatten Union und SPD festgelegt, dass in
Betrieben mit mehr als 75 Arbeitnehmern nur noch maximal 2,5 Prozent
der Beschäftigten sachgrundlos befristet beschäftigt sein dürfen.
"Eine Quote von anderen im Koalitionsvertrag verlangen, ohne vorher
einmal im eigenen Haus für Ordnung zu sorgen, zeugt von Aktionismus,
aber nicht von Verantwortung", sagte FDP-Politiker Fricke.
www.rp-online.de
Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion
Telefon: (0211) 505-2621
Original-Content von: Rheinische Post, übermittelt durch news aktuell
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
642655
weitere Artikel:
- Rheinische Post: Klimaforscher Schellnhuber warnt vor Ende des Multilateralismus Düsseldorf (ots) - Deutschlands führender Klimaforscher Hans
Joachim Schellnhuber hat die Bundesregierung ermahnt, trotz aller
politischen Querelen in der Asylpolitik den Klimaschutz nicht zu
vergessen. "Klimarisiken machen nicht an Grenzen halt, egal ob an
diesen Polizisten stehen - deshalb ist es gut, wenn sich die
Bundesregierung weiter für eine grenzüberschreitende Klimapolitik
einsetzt", sagte Schellnhuber der Düsseldorfer "Rheinischen Post"
(Montag) zum Auftakt der Petersberger Klimakonferenz am Montag. "Wer
das Ende des Multilateralismus mehr...
- Rheinische Post: Grünen-Fraktionschef nennt Regierungskrise "fatal für Deutschland und Europa" Düsseldorf (ots) - Grünen-Fraktionschef Anton Hofreiter hat die
Regierungskrise in Berlin als "fatal für Deutschland und Europa"
bezeichnet. "Der Ball liegt nun bei CSU und CDU, sie müssen klären,
ob sie noch gemeinsam dieses Land regieren können", sagte Hofreiter
der Düsseldorfer "Rheinischen Post" (Montag). "An Spekulationen über
Neuwahlen und Koalitionsoptionen will ich mich nicht beteiligen. Klar
ist: Diese Regierungskrise ist fatal für Deutschland und Europa",
sagte Hofreiter. www.rp-online.de
Pressekontakt:
Rheinische mehr...
- Rheinische Post: Inklusion in NRW: Eltern fordern Fortbildungspflicht für Lehrer in den Ferien Düsseldorf (ots) - Elternverbände in Nordrhein-Westfalen fordern
eine härtere Gangart gegenüber Lehrern, um die Inklusion
voranzubringen. Dazu sollen verpflichtende Fortbildungen in den
Ferien gehören. "Wenn das Ministerium die Verbesserung inklusiver
Bildung will und sich das nicht von allein entwickelt, bedarf es
einer stärkeren zentralen Steuerung, zum Beispiel durch gezielte,
verpflichtende Fort- und Weiterbildungsmaßnahmen, auch in den
Ferien", sagte Bernd Kochanek, Landesvorsitzender des Verbands
"Gemeinsam leben, gemeinsam mehr...
- neues deutschland: Linkspolitiker Ramos: Gegenwärtiges Modell Spanien ist obsolet Berlin (ots) - Mit der neuen spanischen Minderheitsregierung unter
dem Sozialdemokraten Pedro Sánchez kommt Bewegung in den
Katalonienkonflikt. "Sicher wird es unter Sánchez eine andere
Verwaltung geben, weniger Feindseligkeit, weniger Aggressivität und
weniger Unnachgiebigkeit als unter Rajoy," sagte David Fernàndez i
Ramos der in Berlin erscheinenden Tageszeitung "neues deutschland"
(Montagausgabe). Dennoch ist der Politiker der linksradikalen
Kandidatur der Volkseinheit (CUP) sehr skeptisch, dass es kurzfristig
zu einer Entspannnung mehr...
- Inforadio vom rbb: Grünen-Chefin Baerbock: "CSU nimmt das Land in Geiselhaft!" Berlin (ots) - Grünen-Chefin Annalena Baerbock hat das Verhalten
der CSU im Asylstreit als unverantwortlich bezeichnet.
Die CSU stelle derzeit alles in Frage, was in Europa in 60 Jahren
aufgebaut worden sei, sagte Baerbock am Montag im Inforadio vom rbb:
"Dass die CSU jetzt das ganze Land in Geiselhaft für ihre eigenen
Spielchen nehmen kann, das ist aus meiner Sicht brandgefährlich."
Zugleich hat die Co-Vorsitzende der Grünen Spekulationen
zurückgewiesen, ihre Partei könnte in die Koalition eintreten, wenn
die CSU die Regierung mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|