Frankfurter Rundschau: Verhängt Strafen
Geschrieben am 21-06-2018 |
Frankfurt (ots) - Das EuGH-Urteil gegen Deutschland wegen
anhaltend überhöhter Nitratbelastungen gibt einen Hinweis auf die
wahren Kosten, die eine auf Höchsterträge ausgerichtete
Landwirtschaft verursacht. Verbraucher zahlen höhere
Trinkwasserpreise für die Reinigung des Grundwassers von Nitraten,
die eben jene Landwirtschaft ausbringt. Schließlich wird die
Allgemeinheit dafür geradestehen, wenn auch die neue Düngeverordnung
keine Reduktion zeitigen sollte. Dann wird der EuGH hohe Strafen
gegen Deutschland beschließen. Europas Landwirtschaft muss umsteuern.
Berlin und Brüssel haben für geeignete Rahmenbedingungen und
Umstellungshilfen zu sorgen. Die Vorschläge der EU-Kommission für die
Förderperiode 2021 bis 2028 weisen in die entgegengesetzte Richtung:
Weiter soll der Löwenanteil der Subventionen als Flächenprämien
fließen. Und weiter hält das Bundeslandwirtschaftsministerium das für
eine gute Idee. Man wünscht sich fast, dass der EuGH hohe Strafen
gegen Deutschland verhängt.
Pressekontakt:
Frankfurter Rundschau
Ressort Politik
Telefon: 069/2199-3222
Original-Content von: Frankfurter Rundschau, übermittelt durch news aktuell
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