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VZB-Kaminabend: KI, Blockchain und Robotics - Große Herausforderungen für Verlage

Geschrieben am 26-06-2018

München (ots) - Welche Einsatzmöglichkeiten bieten die
Fortschritte im Bereich der Künstlichen Intelligenz für Verlage? Und
Inwiefern sind die Blockchain-Technologie und Robotics für
Medienunternehmen heute schon relevant? Der Verband der
Zeitschriftenverlage in Bayern (VZB) lud zu einem seiner gefragten
Kaminabende. Dort gaben hochrangige Experten Einblicke in die aktuell
wichtigsten Entwicklungen der Zukunft.

Es gehe heute um eines der heißesten Themen des Jahres - mit
diesen Worten begrüßte Waltraut von Mengden, Erste Vorsitzende des
VZB, die zahlreichen Gäste, die zum exklusiven Kaminabend mit dem
Titel "Was können AI, Blockchain und Robotics für die Verlage tun"
gekommen waren. Anina Veigel, Geschäftsführerin des VZB, griff die
Worte auf und betonte zu Beginn der Veranstaltung, wie wichtig der
Kaminabend für die Mitglieder inzwischen sei. Denn, so Veigel: "Hier
können sich Verleger und Medienexperten mehrmals im Jahr austauschen
und Strategien und Hintergründe diskutieren."

Die Veranstaltung fand in den exklusiven Räumlichkeiten von DONNER
& REUSCHEL statt. In seiner kurzen Begrüßung wies Stefan Alsleben,
CDO des Bankhauses, auf Gemeinsamkeiten zwischen Verlagen und Banken
hin: Beide hatten vor Jahrzehnten noch gesicherte Geschäftsmodelle.
Inzwischen aber agierten sie innerhalb veränderter Rahmenbedingungen
und hätten völlig neue Wettbewerber.

Robert Jacobi, Managing Director und Founder der
Digital-Strategieberatung THE NUNATAK GROUP, startete die
Vortragsreihe des Abends. Er erklärte genauer, was unter dem Begriff
der Blockchain zu verstehen ist und verwies darauf, dass diese erst
am Anfang ihrer Entwicklung sei. Dennoch sollten sich Verlage bereits
heute damit beschäftigen, da sich künftig verschiedene
Einsatzmöglichkeiten bieten, etwa beim Management von Copyright und
Lizenzen oder der Enttarnung unseriöser Quellen. Jacobi schilderte
zudem einige Beispiele aus den USA, wo Medienunternehmen bereits mit
der Blockchain-Technologie arbeiteten. Dazu zählt u.a. Civil, ein
Marktplatz für Journalisten, oder Nyiax, eine Handelsplattform für
Medienverträge.

Boris Krumrey, Chief Robotics Officer bei UiPath, einem weltweit
führenden Anbieter für Robotic Process Automation, referierte im
Anschluss über aktuelle Entwicklungen im Bereich der Automatisierung
und skizzierte die Herausforderungen auf dem Weg in die Zukunft. Als
eines der größten Probleme im operativen Geschäft bezeichnete er die
Datenvorverarbeitung in den Unternehmen, die gewissermaßen die
Grundlage für automatisierte Prozesse darstelle. Vor allem im
Customer Service, so Krumrey, würden automatisierte Technologien
schon sehr bald und häufig eingesetzt werden. Man werde dann gar
nicht mehr unterscheiden können, ob man mit einem Roboter spreche
oder nicht.

Zum Abschluss des Abends warf Prof. Dr. Alexander Filipovic von
der Hochschule für Philosophie in München ein Schlaglicht auf
medienethische Aspekte bei der Programmierung Künstlicher
Intelligenz. Dabei ging es um die zentralen Fragen, ob KI die
Freiheit der Menschen vergrößere oder einschränke. Und ob die damit
gewonnene Freiheit einen Gewinn darstelle. Filipovic ermutigte die
Gäste dazu, den Mensch im Zuge dieser Diskussion nicht nur als
Maschine zu betrachten, die eines Tages gegenüber künstlichen
Intelligenzen das Nachsehen habe. Denn Computer hätten keine Moral.
Moral aber sei vielleicht das Großartigste, was die Menschheit
hervorgebracht habe.

"Der VZB-Kaminabend hat einmal mehr gezeigt, welch großes
Potenzial die neuesten technologischen Entwicklungen gerade für die
Verlage haben. Deshalb sollten sie sich frühzeitig mit diesen Trends
auseinandersetzen", sagt Waltraut von Mengden. "Allerdings sollten
wir trotz aller Chancen auch stets die medienethischen Aspekte
einbeziehen - für eine sinnvolle und menschliche Zukunft."

Hochauflösendes Bildmaterial der Veranstaltung kann beim VZB
angefordert werden.

Über den VZB:

Der Verband der Zeitschriftenverlage in Bayern (VZB) ist eine
tragende Säule des Verbands Deutscher Zeitschriftenverleger (VDZ) in
Berlin. Er vertritt die Interessen von 96 bayerischen
Zeitschriftenunternehmen (u.a. Hubert Burda Media, Condé Nast Verlag,
Vogel Business Media, Wort und Bild Verlag). Seit seiner Gründung
1948 ist es die Hauptaufgabe des Verbandes, bayerische Verleger bei
grundlegenden unternehmerischen Herausforderungen zu unterstützen.



Pressekontakt:
Verband der Zeitschriftenverlage in Bayern e.V.
Friedrichstraße 22
80801 München
Telefon: 0 89/28 81 27-0
Telefax: 0 89/28 81 27-27
E-Mail: info@v-z-b.de
Website: www.v-z-b.de

Original-Content von: VZB Verb. d. Zeitschriftenverlage Bayern, übermittelt durch news aktuell


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