Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zum Kita-Gesetz
Geschrieben am 02-07-2018 |
Bielefeld (ots) - Das hört sich erst einmal gut an: Das Land will
die Betreuung in Kindertagesstätten in den Randzeiten ausbauen - in
Einzelfällen auf bis zu 24 Stunden am Tag. Damit erkennt
Familienminister Joachim Stamp (FDP) Realitäten an, die der
Vereinbarkeit von Familie und Beruf häufig noch im Wege stehen. Eine
verlässliche Betreuung am frühen Morgen und am frühen Abend wird
vielen Eltern helfen. Wohlgemerkt geht es nicht um eine
Rund-um-die-Uhr-Verwahrung nach dem DDR-Krippenprinzip. Nach maximal
neun Stunden in der Kita ist Schluss. Auch Stamps Versprechen, die
Kitas finanziell besser zu stellen, klingt gut. Aber spätestens hier
kommt das Fragezeichen: Wer bezahlt das am Ende? »Wir gehen davon
aus, dass die Kommunen sich in angemessener Form beteiligen«, gibt
Stamp selbst eine Antwort. Die Städte und Gemeinden tragen bereits 35
Prozent der Kosten. Auch Geld des Bundes hat der Minister in sein
Konzept eingepreist. Es ist also Vorsicht geboten, dass nicht am Ende
das Land verbindliche Standards setzt und die Kommunen dafür in
Haftung genommen werden.
Pressekontakt:
Westfalen-Blatt
Chef vom Dienst Nachrichten
Andreas Kolesch
Telefon: 0521 - 585261
Original-Content von: Westfalen-Blatt, übermittelt durch news aktuell
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konkrete Probleme lösen."
Pressekontakt:
Kölner Stadt-Anzeiger
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