Rheinische Post: Kommentar: Kehrtwende bei der Inklusion in NRW
Geschrieben am 06-07-2018 |
Düsseldorf (ots) - Die bisherige Praxis der Inklusion in
Nordrhein-Westfalen ging an den Bedürfnissen von Lehrern, Eltern und
Schülern vorbei. Die Klassen waren zu groß, Sonderpädagogen zu knapp
und die Folgen entsprechend. Es war eines der zentralen
Wahlkampfversprechen von CDU und FDP, dies zu ändern. Es ist gut,
dass FDP-Schulministerin Yvonne Gebauer nun tausende neue Stellen für
Lehrer und Sonderpädagogen schafft und verbindliche
Qualitätsstandards setzt, die Schulen einhalten müssen, wenn sie
inklusiven Unterricht anbieten wollen. Auch dass die Gymnasien
künftig frei darüber entscheiden können, ist zu begrüßen: Welchen
Sinn macht es, dass Kinder, die niemals ein Abitur schaffen werden,
mit hohem Aufwand am Gymnasium unterrichtet werden? Wenn die
Schulministerin nun aber gleichzeitig wieder das Förderschulsystem
ausbaut, leitet sie eine Kehrtwende ein, die dem Gedanken der
Inklusion widerspricht. Dies gilt um so mehr für die neuen
Fördergruppen, die in allgemeinen Schulen erstmals neben den
Regelklassen entstehen sollen. Das Risiko, dass hierdurch behinderte
Kinder stigmatisiert werden, ist hoch.
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