Chinesischer Milliardär warnt US-Regierung vor Handelskrieg
Geschrieben am 17-07-2018 |
Berlin (ots) - Positec-Chef Don Gao: Wirtschaftliche Abschottung
schwächt ein Land / "Schon die chinesische Mauer hat nie
funktioniert"
Berlin, 17. Juli 2018 - Der Chef des chinesischen
Elektrowerkzeug-Konzerns Positec, Don Gao, hat vor den Folgen eines
globalen Handelskriegs und wirtschaftlicher Abschottung gewarnt. Mit
Blick auf die von US-Präsident Donald Trump angekündigten Strafzölle
auf Produkte aus der EU und China sagte der Milliardär dem
Wirtschaftsmagazin 'Capital' (Heft 8/2018, EVT 19. Juli): "Wenn eine
Regierung ihre Wirtschaft abriegelt, bringt sie das Land um die
Möglichkeit, mit der Welt Schritt zu halten. So etwas schwächt ein
Land." Schon vor 2000 Jahren habe sich China die chinesische Mauer
ausgedacht, um sich abzuschotten, sagte Gao. "Aber sie hat nie
funktioniert, allenfalls für eine kurze Zeit. Langfristig hat sie uns
geschadet. China war einst die führende Wirtschaft der Welt. Dann
fiel das Land zurück und wurde von ausländischen Mächten gedemütigt.
Wir haben 100 Jahre benötigt, um uns zu erholen." Auch den USA drohe
auf lange Sicht ein Verlust an Wettbewerbsfähigkeit, wenn sie sich
einigelten, fügte Gao hinzu. "Ich kann mir nicht vorstellen, dass die
klugen Köpfe in Amerika das nicht sehen."
Nach Ansicht des Positec-Eigentümers, der vor einigen Monaten die
Rechte an der deutschen Elektrogeräte-Marke Kress übernommen hat, hat
sich auch in Deutschland die Haltung gegenüber Investitionen aus
China in jüngster Zeit verändert. "Ich spüre, dass viele im Westen
sehr besorgt sind", sagte Gao - unter anderem wegen der Pekinger
Industriestrategie "Made in China 2025" und der jüngsten Übernahmen
westlicher Unternehmen. "Einige in Europa scheinen zu denken: In der
Vergangenheit war Chinas wirtschaftlicher Aufstieg kein Problem, weil
er nur auf Low-End-Technologie basierte. Aber was passiert, wenn die
Strategie "Made in China 2025" erfolgreich ist?" Zwar verschärfe sich
durch den Aufstieg Chinas der Wettbewerb, fügte Gao hinzu. Zugleich
wachse aber der Markt insgesamt. "Es wird nicht so sein, dass die
eine Seite alles gewinnt und die andere alles verliert."
Der im Jahr 1994 gegründete Positec-Konzern aus Suzhou in der Nähe
von Shanghai verkauft in erster Linie Elektro- und Gartengeräte der
Marken Worx und Kress. Der Exportanteil liegt bei rund 90 Prozent.
Die Hälfte seines Umsatzes macht das Unternehmen in den USA.
Pressekontakt:
Thomas Steinmann, Redaktion 'Capital',
Telefon: 030/220 74-5119
E-Mail: steinmann.thomas@capital.de
www.capital.de
Original-Content von: Capital, G+J Wirtschaftsmedien, übermittelt durch news aktuell
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