Wertpapiersparen im Aufwind / MiFID II erschwert das Wertpapiergeschäft
Geschrieben am 31-07-2018 |
Berlin (ots) - Die Deutschen sparen mehr in Wertpapieren.
Beliebteste Sparform bleiben aber Bankeinlagen. Zu diesem Ergebnis
kommt der Bundesverband der Deutschen Volksbanken und
Raiffeisenbanken (BVR) in seiner aktuellen Studie zum Spar- und
Anlageverhalten der Bundesbürger. 2017 stieg das Wertpapiersparen um
mehr als 20 Milliarden auf 57,9 Milliarden Euro. Besonders beliebt
waren dabei Investmentfonds und Aktien. "Wertpapiere werden von den
Bundesbürgern verstärkt als Anlagealternative genutzt, um angesichts
der extrem niedrigen Zinsen und der sich normalisierenden Inflation
positive Renditen erzielen zu können", erklärt BVR-Vorstand Dr.
Andreas Martin.
Viele Bundesbürger konzentrieren ihre Altersvorsorge aktuell noch
sehr stark auf Bankeinlagen und Versicherungsprodukte, die geringe
Risiken, aber auch niedrige oder gar keine Erträge aufweisen. Ein
stärkeres Engagement in Wertpapieren wäre für viele Bundesbürger
sinnvoll. Wichtig dabei ist, dass der Gesetzgeber das
Wertpapiersparen nicht unnötig erschwert. Die seit Anfang 2018
gültigen neuen europäischen Vorgaben im Wertpapierbereich MiFID II
und MiFIR sorgen aber bei einigen Bankkunden für Unmut. "Viele
aktivere Kunden sehen in den Regelungen eine Gängelung durch den
Gesetzgeber, sie wünschen sich schlanke Orderprozesse ohne
wiederholende Informationen", stellt Martin fest. "Ich halte es für
notwendig, dass die EU-Kommission eine unvoreingenommene Evaluierung
von MiFID II und MiFIR in allen Mitgliedsstaaten organisiert und
dabei die Verbraucherinteressen durch direkte Einbeziehung relevanter
Kunden berücksichtigt", fordert Martin.
Ungeachtet steigender Zahlen beim Wertpapiersparen verzeichneten
Bankeinlagen zum ersten Quartal 2018 mit 105,6 Milliarden Euro in der
Summe über die vergangenen vier Quartale erneut den höchsten Zufluss.
Allerdings fiel dieser rund 16 Milliarden Euro niedriger aus als im
Vorjahresvergleichszeitraum. Beliebt waren ein weiteres Mal die
besonders liquiden Sichteinlagen. Versicherungen flossen mit 70,6
Milliarden Euro zuletzt ähnlich viel zu wie in den Jahren zuvor.
Insgesamt lag die Geldvermögensbildung der privaten Haushalte in
Deutschland zum ersten Quartal 2018 in der Summe über die vergangenen
vier Quartale bei 227,1 Milliarden Euro. Im Vergleich zum
Vorjahresquartal war dies ein Anstieg in Höhe von 7,1 Prozent. Das
Geldvermögen der privaten Haushalte in Deutschland lag zum Ende des
ersten Quartals 2018 bei 6.060,5 Milliarden Euro. Im Jahresvergleich
war dies ein Anstieg von knapp 218 Milliarden Euro. Die aktuellen
BVR-Studie zum Spar- und Anlageverhalten kann unter
www.bvr.de/Publikationen/Alle_Publikationen abgerufen werden.
Pressekontakt:
Bundesverband der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken (BVR)
Pressesprecherin Melanie Schmergal, Telefon: (030) 20 21-13 00,
presse@bvr.de, www.bvr.de
Original-Content von: BVR Bundesverband der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken, übermittelt durch news aktuell
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
648379
weitere Artikel:
- Mehr Netto vom Brutto dank Guthabenkarte vom Chef (FOTO) Neustadt a. d. W. (ots) -
Eine Win-win-Situation für Arbeitgeber und Arbeitnehmer: Immer
mehr Unternehmen überreichen ihren Mitarbeitern
Prepaid-Guthabenkarten. Auf diese zahlt der Chef einen bestimmten
Betrag ein, der die sogenannte Freigrenze für Sachbezüge in Höhe von
monatlich 44 Euro nicht übersteigt. Der Vorteil: Das Geld, über das
der Arbeitnehmer dank seiner Karte frei verfügen kann, ist steuer-
und abgabenfrei. Wie dieses Modell funktioniert und was dabei zu
beachten ist, erklärt der Lohnsteuerhilfeverein Vereinigte mehr...
- BEV Energie - Partner vom SSC Karlsruhe - Volleyball / Langfristiger Vertrag bis Spielzeit 2019/20 (FOTO) München/Karlsruhe (ots) -
Volleyball gilt als eine der beliebtesten Ballspielsportarten
weltweit. (1) Selbst in Deutschland hat das Spiel über das bis zu
2,43 Meter hohe Netz zahlreiche Anhänger. (2) Doch wie bei vielen
anderen Sportarten, so ist auch der Volleyball-Sport in Deutschland
auf Sponsoren angewiesen.
Vor allem im Amateurbereich, aber auch in den unteren Ligen vieler
Sportarten mit regelmäßigem Spielbetrieb sind Trainingslager,
Wettkämpfe oder Liga- oder Pokalspiele nur mit der Unterstützung von
Sponsoren für mehr...
- Finatem erwirbt Mehrheitsbeteiligung an GfS Gesellschaft für Straßenunterhaltung Frankfurt am Main (ots) - Finatem, eine unabhängige
Beteiligungsgesellschaft mit Fokus auf den deutschen Mittelstand,
erwirbt über den von ihr verwalteten Fonds Finatem IV eine
Mehrheitsbeteiligung an der Gesellschaft für Straßenunterhaltung, Ulm
("GfS"). Neben dem bereits bestehenden Engagement an der
Schollenberger Gruppe realisiert Finatem damit eine weitere
Beteiligung im attraktiven und wachsenden Bereich der
Infrastrukturdienstleistungen.
GfS ist ein technischer Infrastrukturdienstleister für
Bundesautobahnen, - Bundes-, mehr...
- EANS-Hauptversammlung: HTI High Tech Industries AG / Einberufung zur
Hauptversammlung gemäß § 107 Abs. 3 AktG --------------------------------------------------------------------------------
Information zur Hauptversammlung übermittelt durch euro adhoc mit dem Ziel
einer europaweiten Verbreitung. Für den Inhalt ist der Emittent
verantwortlich.
--------------------------------------------------------------------------------
01.08.2018
Einladung zur 20. ordentlichen Hauptversammlung
der HTI High Tech Industries AG
(FN 173270 i, ISIN AT0000764626, ISIN 0000A1GVD5)
Wir laden unsere mehr...
- Vorsicht Bonusfalle: Stromtarife im Folgejahr oft teurer als Grundversorgung Berlin (ots) - Bundesweit konkurrieren rund 800 Stromanbieter um
die Gunst der Verbraucher. Um in diesem Wettbewerb neue Kunden zu
gewinnen, zahlen viele Stromanbieter im ersten Jahr Boni, die den
Stromtarif senken. Fallen diese Boni im zweiten Jahr weg, liegen die
Kosten für Verbraucher jedoch oft über denen des teuren
Grundversorgertarifs. Das hat eine aktuelle Untersuchung von rund 250
Tarifen in zwölf Städten des Verbraucher-Ratgebers Finanztip ergeben.
Stromtarife weichen in vielen Orten um bis zu 35 Prozent
voneinander mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Finanzen
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
Century Casinos wurde in Russell 2000 Index aufgenommen
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|