Nothelfer aus Leidenschaft / Welttag der humanitären Hilfe: Engagement jenseits der Schlagzeilen in Kenia
Geschrieben am 09-08-2018 |
Bensheim (ots) - Zwei Jahre lang litt Kenia unter extremer Dürre.
Dann regnete es im Frühjahr so heftig, dass ganze Dörfer unter Wasser
standen. Eine Viertelmillion Menschen musste ihre Dörfer verlassen,
viele von ihnen harren bis heute in Notunterkünften aus. "Menschen
mit Behinderungen sind von solchen Naturkatastrophen besonders
betroffen", sagt Dr. Rainer Brockhaus, Vorstand der
Christoffel-Blindenmission (CBM). "Sie werden häufig vergessen und
erhalten als letzte Hilfe." Um dies zu verhindern, leistet die CBM
auch in Kenia inklusive Nothilfe mit engagierten Mitarbeiterinnen und
Mitarbeitern vor Ort. Zum diesjährigen Welttag der humanitären Hilfe
(19. August) erinnert sie an diese Helden in der Not.
Epidemien auf dem Vormarsch
Die Flutkatastrophe in Kenia war nur kurz in den Schlagzeilen,
inzwischen ist sie längst wieder in Vergessenheit geraten. Der
Einsatz der Helfer aber geht weiter. Viele Menschen in den
Überschwemmungsgebieten haben alles verloren: ihr Zuhause, ihre
Ernte, ihre Existenz. Etliche Krankenhäuser sind noch immer
geschlossen. Auch unzählige Schulen sind zerstört. Der Unterricht
fällt aus oder findet im Freien statt. Es wird noch lange dauern, bis
sich die Lage für die Menschen vor Ort wieder normalisiert hat. Hinzu
kommen Krankheiten wie Cholera, gegen die die Nothelfer nach dem
heftigen Regen kämpfen müssen. Einer von ihnen ist Caleb Mursoi Kibet
vom lokalen CBM-Partner KRCS, dem kenianischen Roten Kreuz.
Selbstlos und mutig
Als Projektleiter kümmert sich der 24-Jährige im westkenianischen
Bezirk Baringo vor allem um die Belange von Menschen mit
Behinderungen. Bei zahlreichen Außeneinsätzen in den Lagern und in
abgelegenen Dörfern stellt er sicher, dass sie mit sauberem
Trinkwasser und mit Nahrung versorgt sind oder medizinische Hilfe
bekommen. Oder er beschafft den Betroffenen Rollstühle, damit sie in
den Camps die Essensausgabe und die sanitären Einrichtungen erreichen
können. Die Erfahrung, wie verletzlich gerade Menschen mit
Behinderungen angesichts der Überschwemmungen sind, hat den jungen
Mann besonders berührt. Aber auch zu sehen, wie viel sich mit
einfachen Mitteln für sie erreichen lässt. "Viele können sich und
ihre Familien jetzt wieder selbst versorgen, am sozialen Leben
teilnehmen und zur Schule gehen oder einem Broterwerb nachgehen",
berichtet Caleb.
Für ihn ist seine Arbeit mehr als ein Job. "Anderen Menschen zu
helfen, ist meine größte Leidenschaft", beschreibt Caleb seine
Motivation. Deshalb schrecken ihn auch gefährliche Missionen nicht.
Mit gerade einmal 24 Jahren hat er schon etliche Kriseneinsätze
hinter sich. "Nur dank Menschen wie Caleb Mursoi kann die CBM dort
Hilfe leisten, wo sie am dringendsten benötigt wird", sagt Vorstand
Brockhaus: "Selbstlos setzen sie sich dafür ein, das Leben von
anderen Menschen zu verbessern."
Seit 110 Jahren Entwicklungshilfe
Die Christoffel-Blindenmission (CBM) zählt zu den größten und
ältesten Organisationen der Entwicklungszusammenarbeit in
Deutschland. Sie fördert seit 110 Jahren Menschen mit Behinderungen
in Entwicklungsländern. Die Aufgabe der CBM ist es, das Leben von
Menschen mit Behinderungen zu verbessern, Behinderungen zu vermeiden
und gesellschaftliche Barrieren abzubauen. Die CBM unterstützt
zurzeit 530 Projekte in 54 Ländern. Weitere Informationen unter
www.cbm.de.
Pressekontakt:
CBM-Pressestelle: Cornelia Derichsweiler, Tel.: 06251/131-366,
E-Mail: presse@cbm.de
Original-Content von: Christoffel Blindenmission e.V., übermittelt durch news aktuell
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