Frontalcrash: Autos könnten noch sicherer sein / ADAC untersucht schrägen Aufprall bei drei Modellen (FOTO)
Geschrieben am 14-08-2018 |
München (ots) -
Kollisionen mit schrägem Aufprall und geringer Überdeckung der
Fahrzeuge werden derzeit nicht von Laborcrashtests abgedeckt.
Besonders auf Landstraßen ist diese Unfallart aber sehr häufig. Da
künftig mehr Kleinstwagen und kleine Elektrofahrzeuge zu erwarten
sind, hat der ADAC exemplarisch einen Skoda Citigo, einen Renault
Twingo und einen Toyota Aygo in einem derartigen Szenario getestet
und die Fahrzeuge mit einer Crashbarriere kollidieren lassen. Dabei
wurde ein Unfall zweier Fahrzeuge mit jeweils ca. 40
Stundenkilometern simuliert. Untersucht wurde vor allem die
Insassensicherheit. Ergebnis: Skoda schneidet insgesamt "gut" ab,
Renault und Toyota jeweils "befriedigend" - mit reichlich
Verbesserungspotenzial bei der Airbag- und Gurtauslegung.
Auswertungen der ADAC Unfallforschung haben ergeben, dass
Kollisionen mit geringer Überdeckung 18 Prozent aller Frontalunfälle
ausmachen. Ablenkung, Übermüdung oder risikoreiches Überholen sind
häufige Ursachen. Das Risiko, schwerste Verletzungen bei diesen
Unfällen davonzutragen, ist rund 10 Prozent höher als bei allen
anderen Pkw-Frontalunfällen.
Prüfkriterien beim ADAC Test waren neben der Insassenbelastung die
Qualität der Rückhaltesysteme und die Verformung der
Fahrzeugstruktur. Während die Rückhaltung durch Airbag und
Gurtstraffer beim Skoda noch gut funktioniert, rutscht der Kopf des
Fahrer-Dummys beim Renault und Toyota vom Airbag ab und gleitet beim
Aygo sogar nur knapp an der Türbrüstung vorbei. Auch der Brustbereich
der Fahrer ist in allen drei Pkw nicht ausreichend geschützt, im
Toyota drohen sogar schwere Verletzungen. Auch die Fahrgastzelle, der
Überlebensraum für den Insassen, bleibt bei keinem der drei Pkw
unbeschädigt. Der Skoda zieht sich dabei am besten aus der Affäre,
weil es die A-Säule gerade noch schafft, die Last des Aufpralls
abzufangen bzw. Energie aufzunehmen. Bei Renault und Toyota hingegen
zeigen sich, trotz der geringen Unfallschwere, zum Teil deutliche
Deformationen an A-Säule und Türschwelle.
"Die getesteten Fahrzeuge zeigen, dass moderne Stadtfahrzeuge den
Belastungen im Crashtest Stand halten können, allerdings müssen die
Hersteller bei der Front- und Seitenabsicherung noch nachbessern.
Angepasste Airbagsysteme und bessere Sicherheitsgurt-Rückhaltesysteme
als serienmäßige Ausstattung könnten hier wirksam helfen", erklärt
Dr. Reinhard Kolke, Leiter des ADAC Technikzentrums.
Die detaillierten Ergebnisse finden Sie unter
www.adac.de/small-overlap, ein Video unter
https://youtu.be/IFTBuA0_qio.
Pressekontakt:
ADAC Newsroom
T +49 89 76 76 54 95
aktuell@adac.de
Original-Content von: ADAC, übermittelt durch news aktuell
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