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Rheinische Post: Handwerkspräsident: Abschiebung ausgebildeter Flüchtlinge "wirtschaftlicher Unsinn"

Geschrieben am 15-08-2018

Düsseldorf (ots) - Handwerkspräsident Hans Peter Wollseifer hat
die Abschiebung von bereits in Deutschland ausgebildeten Flüchtlingen
als "wirtschaftlichen Unsinn" kritisiert und sich unter Bedingungen
für ein Bleiberecht geduldeter Migranten ausgesprochen.
"Flüchtlingen, die bei uns leben, und die sich nicht nur als
integrationswillig, sondern durch einen Ausbildungsabschluss und gute
Arbeit als absolut integrationsfähig erwiesen haben, sollte man einen
Spurwechsel ermöglichen und ein Bleiberecht einräumen - auch wenn sie
bisher nur geduldet wurden", sagte Wollseifer der Düsseldorfer
"Rheinischen Post" (Donnerstag). "Wer bei uns eine dreijährige duale
Ausbildung gemacht und dann zwei weitere Jahre als Facharbeiter im
Betrieb gearbeitet hat, den sollte man nicht abschieben", sagte der
Präsident des Zentralverbands des Handwerks (ZDH). "Alles andere wäre
wirtschaftlicher Unsinn", sagte Wollseifer. "Wir müssen denjenigen
unter den Geduldeten, die hier ausgebildet und integrationswillig
sind, ein Bleiberecht gewähren, und dafür müssen wir eine gesetzliche
Übergangsregelung schaffen", so der ZDH-Chef. "Denn das sind genau
die Fachkräfte, die wir so dringend brauchen, und sie haben bereits
unter Beweis gestellt, dass sie ihren Beitrag für diese Gesellschaft
leisten." Diese Flüchtlinge sollten in unserer Gesellschaft wirklich
willkommen sein. "Wer dagegen nicht integrationswillig ist und auf
Kosten unserer Gesellschaft lebt, der sollte unser Land so schnell
wie möglich verlassen müssen", sagte Wollseifer.



Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2621

Original-Content von: Rheinische Post, übermittelt durch news aktuell


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