Brüderle: "Wir brauchen den Spurwechsel" / Niemand kann auf gut integrierte Fachkräfte verzichten - bpa Arbeitgeberverband zu Forderungen zum Einwanderungsgesetz
Geschrieben am 16-08-2018 |
Berlin (ots) - Zur Forderung von Ministerpräsident Daniel Günther,
mit einem Einwanderungsgesetz auch abgelehnten, aber gut integrierten
Asylbewerbern einen Weg auf den deutschen Arbeitsmarkt zu eröffnen,
erklärt der Präsident des bpa Arbeitgeberverbands, Rainer Brüderle:
"Wir müssen abgelehnten, aber gut integrierten Asylbewerbern einen
Weg in den deutschen Arbeitsmarkt öffnen. Wir brauchen diesen
Spurwechsel. Denn niemand in Deutschland kann es sich leisten, auf
Fachkräfte zu verzichten. Es ist doch ein Unding, wenn zum Beispiel
Menschen mitten aus einer Altenpflegeausbildung heraus abgeschoben
werden, obwohl überall in der Republik Altenpflegefachkräfte
händeringend gesucht werden.
Es ist an der Zeit, dass wir endlich ein modernes
Einwanderungsgesetz bekommen, zu dem auch die Möglichkeit des
Spurwechsels gehören muss. Zahlreiche Dienste und Heime in der
Altenpflege engagieren sich bei der beruflichen Integration von
Asylbewerbern. Sie bilden aus und kümmern sich auch um die
Integration abseits des Berufes. Das ist eine große
gesamtgesellschaftliche Aufgabe, die hier geleistet wird. Wer nun
weiterhin Menschen abschiebt, die sich in Ausbildung befinden oder
hier bereits einer sozialversicherungspflichtigen Beschäftigung
nachgehen, der handelt völlig gegen die Interessen unseres Landes."
Der bpa Arbeitgeberverband e. V. wurde 2015 von 200 Einrichtungen
und Diensten der privaten Arbeitgeber in der Altenpflege,
Behinderten-, Kinder- und Jugendhilfe gegründet. Mitglieder des bpa
Arbeitgeberverbands sind sowohl kleine als auch mittlere und große
Betriebe. Mittlerweile vertritt der Verband die tarif- und
arbeitsmarktpolitischen Interessen von über 3.000 Mitgliedern, die
rund 150.000 Mitarbeiter beschäftigen.
Pressekontakt:
Für Rückfragen: Olaf Bentlage, Tel.: 0173 / 7445529
Original-Content von: bpa Arbeitgeberverband, übermittelt durch news aktuell
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