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Neue Westfälische (Bielefeld): Zahnmediziner steuern einem Ärztemangel entgegen Ein Schritt gegen die Unterversorgung Carolin Nieder-Entgelmeier

Geschrieben am 16-08-2018

Bielefeld (ots) - Über Jahrzehnte hat sich der Mangel an
Hausärzten in NRW angekündigt. OWL ist die Region, die am stärksten
von einer Unterversorgung bedroht ist und in der bereits jetzt viele
Bürger verzweifelt nach einem Hausarzt suchen. Trotz der Warnsignale
hat die Politik lange zugeschaut und mit der Kürzung von
Medizin-Studienplätzen den Mangel an Hausärzten sogar noch
verschärft. Erst jetzt, mit Blick auf 120 Kommunen, die akut vom
Hausärztemangel bedroht sind, ändert die Politik ihren Kurs und
steuert mit Maßnahmen wie dem Bau einer neuen medizinischen Fakultät
in Bielefeld oder dem Förderprogramm für Niederlassungen auf dem Land
gegen die sich ausweitende Unterversorgung an. Die Zahnmediziner im
Land wollen nicht auf die Politik warten. Obwohl die zahnmedizinische
Versorgung in weiten Teilen des Landes gut ist, entwickeln die
Mediziner eigene Maßnahmen, um die flächendeckende Versorgung auch in
Zukunft aufrechterhalten zu können. Ein wichtiger Schritt für die
Zukunft, denn auch in der Zahnmedizin zeichnet sich ein
Strukturwandel ab. Immer weniger Zahnmediziner haben Interesse an
einer eigenen Praxis auf dem Land. Die Folge: Viele Ärzte finden
keine Nachfolger und schließen ihre Praxen. Die Patienten weichen in
Nachbarstädte aus, nehmen weite Wege und lange Wartezeiten in Kauf
und hoffen, dass ihr neuer Zahnarzt trotz hohen Alters noch viele
Jahre arbeitet. Mit Blick auf das politische Versagen der vergangenen
Jahrzehnte in der Gesundheitspolitik sind die Zahnmediziner mit den
Kooperationen zu Universitäten auf dem richtigen Weg, um eine
Unterversorgung zu verhindern.



Pressekontakt:
Neue Westfälische
News Desk
Telefon: 0521 555 271
nachrichten@neue-westfaelische.de

Original-Content von: Neue Westfälische (Bielefeld), übermittelt durch news aktuell


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