Rheinische Post: Bauernverband fordert wegen Tierschutzvorgaben Verdoppelung der Schweinfleischpreise
Geschrieben am 18-08-2018 |
Düsseldorf (ots) - Der Deutsche Bauernverband hat nahezu eine
Verdoppelung der Schweinefleischpreise gefordert, weil Schweinemäster
sonst vor dem Bankrott durch neue Tierschutzauflagen stünden.
Zugleich warnte der Verband vor einer Zunahme von hormonbehandeltem
Fleisch. Verbandsvizepräsident Werner Schwarz sagte der Düsseldorfer
"Rheinischen Post" (Samstag): "Schweinefleisch müsste für die
Verbraucher fast doppelt so teuer werden, damit wir die
Tierschutzvorgaben wie die Kastration von Ferkeln unter Narkose oder
deutlich mehr Platz für die Sauen erfüllen können - ohne bankrott zu
gehen. Wir würden damit nicht mehr Geld verdienen, sondern nur
unseren Standard halten." Er kritisierte, dass sich viele Menschen
zwar eine bessere Haltung der Schlachttiere wünschten, aber oft nicht
bereit seien, dafür mehr Geld auszugeben. "Die Menschen wünschen sich
die frei laufende Sau unter dem blühenden Apfelbaum - können oder
wollen das aber oft nicht bezahlen. Denn: Sie empfinden keinen
Mehrwert, wenn sie für weniger Fleisch mehr Geld bezahlen sollen."
Elektroräder und Rasenroboter seien zwar teurer als herkömmliche
Fahrräder und Rasenmäher, aber eine Erleichterung im Alltag. Wenn
das Fleisch mehr koste, habe der Verbraucher keinen direkten Nutzen
davon. Schwarz schlug als eine kostengünstigere Lösung für die
Kastration von Ferkeln vor, die Tiere wie in Skandinavien bei lokaler
Betäubung zu kastrieren. Das würden die Bauern selbst machen können.
Er warnte: "Es gibt noch eine Alternative zur Kastration: Hormone zu
spritzen, damit die Geschlechtsreife des Ebers hinausgezögert wird,
bis das Tier zum Schlachter kommt, also bevor es durch die
Geschlechtsreife anfängt, unangenehm zu riechen, was den
Fleischgenuss zerstört. Aber wollen wir hormonbehandeltes Fleisch?"
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Rheinische Post
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