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Öffentlicher Sektor: IT-Sicherheit wichtigste Herausforderung

Geschrieben am 21-08-2018

Hamburg (ots) - Die Sicherheit von IT-Infrastrukturen und Daten
entwickelt sich in der öffentlichen Verwaltung zur zentralen
Herausforderung der kommenden Jahre. Das sagen 95 Prozent der
Entscheider aus 100 deutschen Bundes-, Landes- und
Kommunalverwaltungen. 53 Prozent sehen die eigenen Abläufe und
Systeme bereits gut aufgestellt, um auch künftige Cyberrisiken in den
Griff zu bekommen sowie die Anforderungen des Datenschutzes zu
erfüllen. 46 Prozent arbeiten an der Modernisierung. Das sind
Ergebnisse der Studie "Branchenkompass Public Services 2018" von
Sopra Steria Consulting und dem F.A.Z.-Institut.

Im Vergleich zu 2016 rückt das Thema IT- und Datensicherheit noch
mehr in den Mittelpunkt. Vor zwei Jahren befanden 86 Prozent der
Entscheider die Sicherheit als zentrale Zukunftsaufgabe. Grund für
die Zunahme an Relevanz ist nicht nur der Anstieg illegaler
Handlungen im Computer- und Telekommunikationsbereich. Das Bundesamt
für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) sieht auch die
Einflussnahme auf politische Prozesse durch Cyberangriffe als ein
relativ neues Phänomen, vor dem sich öffentliche Verwaltungen
schützen müssen.

Die Dominanz von Sicherheitsthemen ist zudem eine direkte Folge
des fortschreitenden Ausbaus der Digitalisierung. Der Aufbau einer
digitalen Verwaltung zählt für mehr als acht von zehn befragten
Verwaltungsentscheidern zu den derzeit wichtigsten Aufgaben.
Unmittelbar damit verbunden sind die sicherere Verarbeitung
wachsender Datenmengen. Gegenüber der Untersuchung von 2016 haben die
neuen Möglichkeiten der Datennutzung, beispielsweise durch Analysen
und Prognosen sowie die Öffnung im Rahmen von Open Data, an Relevanz
gewonnen.

Netz aus Sicherheitsmaßnahmen soll es Hackern schwer machen

Die öffentlichen Verwaltungen begegnen den wachsenden Datenschutz-
und IT-Sicherheitsanforderungen mit einem Mix unterschiedlicher
Maßnahmen, um mögliche Lücken zu schließen. Drei von vier Behörden
(73 Prozent) passen ihre Sicherheitskonzepte derzeit an den neuen
IT-Grundschutz des BSI an. Im Herbst 2017 wurde diese Methodik
modernisiert. Zugleich rückte damit die Basisabsicherung kleiner
Behörden auf kommunaler Ebene in den Fokus. Ihnen mangelt es häufig
an Ressourcen, weil sie nicht immer mit IT-Dienstleistern
zusammenarbeiten.

Darüber hinaus investieren Behörden auf allen Verwaltungsebenen in
die weitere Professionalisierung ihrer IT-Sicherheitsvorkehrungen. 57
Prozent entwickeln eine neue Cyberabwehrstrategie, um Hackerangriffe
gezielter zu bekämpfen und präventiv tätig werden zu können. Ebenso
viele Verwaltungen verstärken ihren Schutz durch regelmäßig
durchgeführte Penetrationstests von IT-Sicherheitsexperten. 24
Prozent der befragten Verwaltungen planen den Aufbau eines Security
Operation Center (SOC) für die Cyber-Security-Arbeit. 31 Prozent
wollen diese Aufgaben an externe Sicherheitsspezialisten auslagern.
Die Entlastung der IT-Sicherheitsexperten durch Bots und künstliche
Intelligenz planen zehn Prozent der befragten Entscheider.

Bedrohungsradar einrichten

Eine Schlüsselanforderung an künftige Sicherheitssysteme ist, dass
sie Cyberangriffe und andere Sicherheitsereignisse aus der
Vergangenheit, der Gegenwart sowie Prognosen verknüpfen und gemeinsam
auszuwerten können. "Die Erstellung von Sicherheitskonzepten in
Verbindung mit der Umsetzung der enthaltenen Maßnahmen ist zu
statisch, um jederzeit eine effektive Abwehr zu gewährleisten", sagt
Olaf Janßen, IT-Sicherheitsexperte für die öffentliche Verwaltung von
Sopra Steria Consulting. "Das neue Zielbild ist ein dynamisches
Cyber-Defence-System: ein Instrument, das Transparenz über die
aktuelle Bedrohungslage in Verbindung mit dem Sicherheitsstatus der
Infrastruktur schafft. Im Idealfall sind Behörden und Hacker damit
gleichauf", so Janßen.

Über die Studie

Von Februar bis März 2018 befragte das Marktforschungsinstitut
Forschungswerk im Auftrag von F.A.Z.-Institut und Sopra Steria
Consulting 100 Entscheider aus 100 deutschen Bundes-, Landes- und
Kommunalverwaltungen zu den aktuellen und zukünftigen
Herausforderungen durch die Digitalisierung im öffentlichen Sektor.
Die Befragung wurde in Form von Computer Aided Telephone Interviewing
(CATI) durchgeführt. Die befragten öffentlichen Verwaltungen setzen
sich zu knapp einem Drittel aus Bundes- und Landesbehörden und zu gut
zwei Dritteln aus Gemeinden und Landkreisen zusammen. Im
Studiendesign sind nur Kommunen ab 20.000 Einwohner vertreten.
Darüber hinaus wurde in vertiefenden Interviews mit Spitzenvertretern
der öffentlichen Verwaltung sowie der Bundesarbeitsgemeinschaft der
Kommunalen IT-Dienstleister e.V. (Vitako) zu ihren Erfahrungen und
Standpunkten gesprochen.

Branchenkompass Public Services bestellen: https://goo.gl/x12rfY
Infografik herunterladen: https://goo.gl/NZps7i

Sopra Steria Consulting zählt heute zu den Top Business
Transformation Partnern in Deutschland. Als ein führender
europäischer Anbieter für digitale Transformation bietet Sopra Steria
eines der umfassendsten Angebotsportfolios für End-to-End-Services am
Markt: Beratung, Systemintegration, Softwareentwicklung,
Infrastrukturmanagement und Business Process Services. Unternehmen
und Behörden vertrauen auf die Expertise von Sopra Steria, komplexe
Transformationsvorhaben, die geschäftskritische Herausforderungen
adressieren, erfolgreich umzusetzen. Im Zusammenspiel von Qualität,
Leistung, Mehrwert und Innovation befähigt Sopra Steria seine Kunden,
Informationstechnologien optimal zu nutzen. Mit mehr als 42.000
Mitarbeitern in über 20 Ländern erzielte Sopra Steria 2017 einen
Umsatz in Höhe von 3,8 Mrd. Euro.

Die Sopra Steria Group (SOP) ist notiert an der NYSE Euronext Paris
(Compartment A) - ISIN: FR0000050809.

Weitere Informationen finden sich unter
www.soprasteria.de/newsroom



Pressekontakt:
Sopra Steria Consulting:
Nils Ritter
Tel.: +49 (0) 40 22703-8801
E-Mail: nils.ritter@soprasteria.com

Faktor 3:
Eva Klein
Tel. +49 (0) 40 679446-6174
E-Mail: e.klein@faktor3.de

Original-Content von: Sopra Steria SE, übermittelt durch news aktuell


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