Thomas Jung: Ehrenamt darf nicht käuflich werden (FOTO)
Geschrieben am 24-08-2018 |
Potsdam (ots) -
Im Jahr 2010 waren 45.600 Brandenburger Mitglieder einer
freiwilligen Feuerwehr. 2016 wurde bereits die Mindestgrenze von
40.000 unterschritten und Mitte des nächsten Jahrzehnts werden es nur
noch 30.000 sein.
Wie der Schwund zu stoppen ist und wieder mehr Brandenburger für
das Engagement in der Feuerwehr gewonnen werden können, dafür hat
SPD-Innenminister Schröter bisher keine brauchbaren Lösungsvorschläge
geliefert. Als Ersatz für eine Rente sollen die freiwilligen
Kameraden Treueprämien erhalten. Das Ehrenamt darf einerseits nicht
käuflich werden, muss aber gebührende Anerkennung finden. Dennoch
will Schröter deutlich weniger zahlen als die Länder Thüringen und
Sachsen. Das kritisiert auch der Chef des Brandenburgischen
Landesfeuerwehrverbands Werner-Siegwart Schippel. Er hat sich im
Landtag Brandenburg mit dem innenpolitischen Sprecher der
AfD-Fraktion, Thomas Jung, getroffen.
Thomas Jung: "Jeder der 38.000 Kameraden muss nach zehn Jahren
Dienst mindestens dreitausend Euro bekommen, um den freiwilligen
Einsatz ordentlich zu würdigen. Das kostet das Land rund neun
Millionen Euro. Schröter will allerdings nur weniger als die Hälfte
bereitstellen. Außerdem sollen mindestens 40 Stunden Ausbildung pro
Jahr garantiert werden. Die Landesfeuerwehrschule in Eisenhüttenstadt
sollte nicht nur um fünf, sondern um mindestens doppelt so viele
Stellen erweitert werden. Auch ein neuer Schulstandort etwa in
Wünsdorf sollte in die Planung mit aufgenommen werden.
Die fünf integrierten regionalen Leitstellen müssen personell
deutlich aufgestockt werden. Dort kommt es in Notfällen immer wieder
zu Überlastungen. Was die Forderung der Freiwilligen Feuerwehr nach
einer finanziellen Übernahme bei der Munitionsbergung angeht, so
fordern wir eine komplette Übernahme der Kosten für die Bergung aller
Weltkriegsmunition durch den Bund."
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Detlev Frye
Telefon (0331) 966-1880
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Original-Content von: AfD-Fraktion im Brandenburgischen Landtag, übermittelt durch news aktuell
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