Rheinische Post: Kommentar: Nachlässigkeit bei Integration rächt sich
Geschrieben am 24-08-2018 |
Düsseldorf (ots) - Was die Integrationsbeauftragte der
Bundesregierung zur Verbesserung der Integrationskurse für
Flüchtlinge aufgeschrieben hat, klingt alles plausibel. Es wäre
wirklich schön, wenn das umgesetzt würde. Doch es ist nicht klar, was
aus ihrem Forderungskatalog werden wird. Der Einfluss der
Integrationsbeauftragten auf das zuständige, von CSU-Chef Horst
Seehofer geführte Innenministerium jedenfalls ist begrenzt.
Tatsächlich liegt bei den Integrationskursen aber viel im Argen. Wenn
bei 1,4 Millionen Asylbewerbern seit 2015 bis Ende des Jahres 2017
erst 39.000 einen Integrationskurs begonnen haben, stimmt etwas
nicht. Die Zahlen schreien zum Himmel. Kein Politiker kann künftig
noch fordern, dass die Kurse für alle Asylbewerber obligatorisch sein
müssen, denn es gibt sie nicht für alle, sondern nur für eine ganz
kleine Schar. Die Wartezeiten sind infolgedessen zu lang, die
Qualität der Kurse umstritten. Wer kein Deutsch sprechen kann, hat
auf dem Arbeits- und Ausbildungsmarkt keine Chance. Und wer die
deutschen Regeln, die Gesetze und die fremde Kultur nicht kennt, kann
mit ihnen leichter in Konflikt geraten. Die Nachlässigkeit, mit der
die Politik das Thema offenkundig weiterhin behandelt, kann das
gesellschaftliche Klima belasten.
www.rp-online.de
Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion
Telefon: (0211) 505-2621
Original-Content von: Rheinische Post, übermittelt durch news aktuell
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
651225
weitere Artikel:
- Westdeutsche Zeitung: Kommentar zu Hambacher Forst Düsseldorf (ots) - Von Ulli Tückmantel
Dass Svenja Schulze (SPD), aktuell Bundesumweltministerin, schon
einmal etwas durcheinander bringt, ist nicht neu. Als NRW-Ministerin
für Innovation, Wissenschaft und Forschung des Landes
Nordrhein-Westfalen versetzte sie mit einer Räuberpistole über
angeblich aus dem Jülicher Forschungsreaktor verschwundene
"Atomkugeln" die halbe Republik in Aufruhr (Schulze: "Ich will eine
lückenlose Aufklärung"), um dann zugeben zu müssen, dass die
Brennelemente nie verschwunden waren. Nun fordert Schulze mehr...
- Neue Westfälische (Bielefeld): Bielefeld bietet Aufnahme von 27 jugendlichen Flüchtlingen aus Sizilien an
SPD-Oberbürgermeister Clausen: Wir wären dazu bereit - CDU-Europaabgeordneter Brok: Dramatisie Bielefeld (ots) - Der Bielefelder Oberbürgermeister Pit Clausen
(SPD) bietet Bundeskanzlerin Angela Merkel die Aufnahme von 27
jugendlichen Flüchtlingen an, die das Flüchtlingsschiff "Diciotti" in
der sizlianischen Hafenstadt Catania verlassen durften. Dies stehe
allerdings unter dem Vorbehalt einer Neuregelung der Verteilung von
Flüchtlingen und der Zustimmung seines Rates, sagte Clausen der in
Bielefeld erscheinenden Neuen Westfälischen (Samstagausgabe). "Wenn
wir die Neuregelung schon hätten, wären wir dazu bereit. Die haben
wir mehr...
- BERLINER MORGENPOST: Jetzt lohnt sich gute Vorsorge - Kommentar vor Alexander Dinger zu den Waldbränden in Brandenburg Berlin (ots) - Dass es nicht zu Waldbränden kommt, dazu muss jeder
Einzelne beitragen. Dieses Verantwortungsgefühl fängt schon damit an,
dass man auf der Autobahn eben keine Zigarettenkippe aus dem Fenster
schnippt. Leider passiert auch das immer wieder. Schlimmer sind nur
die Leute, die trotz höchster Waldbrandgefahr auf den Grillabend
nicht verzichten wollen. In solchen Fällen helfen nur harte
Sanktionen. Wer erwischt wird, muss tief ins Portemonnaie greifen und
zahlen. Wer womöglich noch einen Waldbrand auslöst, muss
strafrechtlich mehr...
- Mittelbayerische Zeitung: Leitartikel zum Rekordüberschuss: Klug investieren von Christine Straßer Regensburg (ots) - Der Minister im Finanzressort mag gewechselt
haben und mit ihm die Partei, die das Ressort innehat, aber das
Leitbild der deutschen Finanzpolitik ist die schwäbische Hausfrau
geblieben - und über allem steht die schwarze Null als unumstrittenes
Ziel. Im ersten Halbjahr 2018 kam die schwarze Null so prall daher,
dass man sie nur noch einen Überschuss nennen kann. Von Januar bis
Juli nahmen Bund, Länder, Gemeinden und Sozialkassen unter dem Strich
48,1 Milliarden Euro mehr ein, als sie ausgaben. Das ist ein Rekord mehr...
- Stuttgarter Nachrichten: zum Haushaltsüberschuss Stuttgart (ots) - Bund und Länder erreichen zwar einen
Haushaltsüberschuss nach dem anderen, doch sie denken nicht daran,
dem Steuerzahler etwas zurückzugeben. Dabei geht es auch um ein
Signal an die Menschen, die mit ihren Steuern und Beiträgen den Staat
finanzieren. Die Belastung der Bürger nimmt von Jahr zu Jahr zu. Die
Steuerquote ist in Deutschland auf 23,5 Prozent gestiegen - der Trend
deutet weiter nach oben. Damit beansprucht der Staat einen immer
höheren Teil der volkswirtschaftlichen Leistung für sich. Die letzte
Einkommensteuerreform mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|