Allg. Zeitung Mainz: Kreide fressen / Kommentar von Reinhard Breidenbach zur AfD
Geschrieben am 02-09-2018 |
Mainz (ots) - Nur "ein paar "Irre" zeigen in Chemnitz den
Hitlergruß, und die "Altparteien" wollen die AfD loswerden, indem sie
die Partei zu Unrecht in einen Topf mit Neonazis werfen - das ist die
Wahrheit, wie sie sich die AfD zurechtlegt, um kein schlimmeres Wort
zu gebrauchen. Und wenn Alexander Gauland es für taktisch klug hält,
äußert er fast schon Verständnis dafür, dass Flüchtlinge ein besseres
Leben suchen. Hört, hört. Das ist eine Form von Rhetorik, die man
"Kreide fressen" nennt - wie der Wolf in Grimms Märchen Kreide
frisst, damit seine Stimme höher wird und er die Geißlein täuschen
kann. In Chemnitz ist zu besichtigen, dass die AfD, wenn sie Vorteile
für sich erkennt, den Schulterschluss mit gewaltbereiten
Rechtsextremisten vollzieht, hießen sie nun Pegida oder anders. Wenn
die AfD behauptet, sie habe mit Rechtsextremisten nichts zu tun, dann
ist das Heuchelei. Es gibt Nachweise zuhauf, wes braunen Geistes Kind
viele Mitglieder oder Unterstützer der AfD sind. Ob sich die Partei
von dieser "Kundschaft" tatsächlich trennen will - und kann -,
erscheint derzeit mehr als fraglich. Wahr ist: Viele, die in Chemnitz
im Pegida-Pulk demonstrieren, weil ein Mensch erstochen wurde, sind
keine Rechtsextremisten. Ihnen muss aber klar sein, dass der
schlechten Gesellschaft leicht zugerechnet wird, wer sich gemeinsam
mit ihr bewegt. Wahr ist auch: Die Abschiebung von Gefährdern und
Kriminellen funktioniert derzeit nicht so, wie sie zwingend müsste.
Straftaten, Tötungen gar, die daraus resultieren, sind besonders
erschütternd und eines Rechtsstaats nicht würdig. Hier ist
dringendste Handlungsnot. Verbale Hetze à la "Messermigration" sind
jedoch nicht Teil der Lösung.
Pressekontakt:
Allgemeine Zeitung Mainz
Ute Siegfried-Henkel
Senioreditorin
Telefon: 06131/485820
desk-zentral@vrm.de
Original-Content von: Allgemeine Zeitung Mainz, übermittelt durch news aktuell
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
652178
weitere Artikel:
- Stuttgarter Nachrichten: Kommentar zu Mietwucher Stuttgart (ots) - Wer den Anstieg der Mieten beklagt, muss dafür
sorgen, dass extreme Fälle auch bestraft werden können. Wenn
Raffzähne den Hals nicht vollbekommen und selbst für Mieten, die drei
Mal so hoch sind wie das Ortsübliche, keinerlei Sanktionen möglich
sind, droht Mietwucher zur Normalität zu werden. Die entsprechenden
Gesetze müssen so geändert werden, dass Abzocke wieder wehtut,
und zwar nicht dem betroffenen Mieter - damit 30 Euro pro
Quadratmeter wieder ein Fall für den Staatsanwalt werden.
Pressekontakt: mehr...
- Das Erste, Montag, 3. September 2018, 5.30 - 9.00 Uhr
Gäste im ARD-Morgenmagazin Köln (ots) - 7.05 Uhr, Franziska Giffey, SPD, Bundesministerin für
Familie, Senioren, Frauen und Jugend, Thema: Chemnitz
8.05 Uhr, Lars Herrmann, AfD, Thema: Chemnitz
Pressekontakt:
Kontakt: WDR Presse und Information, wdrpressedesk@wdr.de, Tel. 0221
220 7100
Agentur Ulrike Boldt, Tel. 02150 - 20 65 62
Original-Content von: ARD Das Erste, übermittelt durch news aktuell mehr...
- FZ: Am Ende Kleinbritannien?
Kommentar der Fuldaer Zeitung (Ausgabe vom 3. September 2018) zu den Brexit-Verhandlungen: Fulda (ots) - Die Pfarrerstochter Theresa May zeigt Zähne und
zieht die Zügel an. Die britische Premierministerin droht bei den
Brexit-Verhandlungen mit der Peitsche. Aber die EU ist kein Gaul, den
man damit zur Umkehr in eine Sackgasse zwingen kann. Mays Forderung
nach einer Freihandelszone für Güter und Agrarprodukte, nicht aber
für den freien Personenverkehr und ihr Anspruch auf Sonderregelungen
im Dienstleistungs- und Finanzsektor sind üble Rosinenpickerei. Der
französische Chefunterhändler Michel Barnier weiß bei den
Verhandlungen mehr...
- BERLINER MORGENPOST: Ein Fall für Schäuble / Leitartikel von Miguel Sanches zur Millionen-Rücklagen der Bundestagsfraktionen Berlin (ots) - Kurzform: Besser wäre es, die Fraktionen würden
künftig gar keine Rücklagen, sondern nur Rückstellungen bilden, also
Geld nur noch zweckgebunden für klar definierte Aufgaben zurücklegen.
Wenn tatsächlich mal was passiert, was unvorhersehbar war, ließen
sich die finanziellen Folgen mit einem Sonderzuschlag regeln. Vor
allem muss das Controlling so geregelt werden, dass Rückstellungen
nicht zweckentfremdet werden können. Solche Missbrauchsfälle sind
keine Bagatellen. Für die Akzeptanz der Politik ist allein der
Verdacht mehr...
- BERLINER MORGENPOST: Plätze allein reichen nicht / Kommentar von Andreas Abel zu Holz-Kitas Berlin (ots) - Kurzform: Der Plan, modulare Kita-Bauten zu
errichten, ist richtig. Zumal die Holzbauten keine per se "hässlichen
Klötze" darstellen. Und ein Ortsbild wird nicht von vornherein nur
dadurch verschandelt, dass eine Kita desselben Typs baugleich in
einem anderen Bezirk steht. Wichtiger ist, dass mit den
Holz-Schnellbau-Kitas längst nicht alle Probleme gelöst sind. Bis zum
Ende der Legislaturperiode 2021 müssten noch mehr als 20.000 weitere
Kitaplätze geschaffen werden, um den Bedarf komplett abzudecken. Da
sind die 3400 mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|