Dr. Rainer Podeswa MdL: "Medienwirksames AfD-Bashing von Strobl ist eine Nebelkerze - billigster Populismus wider besseren Wissen"
Geschrieben am 03-09-2018 |
Stuttgart (ots) - Der stellvertretende Vorsitzende der Heilbronner
AfD-Landtagsfraktion Dr. Rainer Podeswa äußert sich zu den Antworten
des Innenministeriums vom 17. August 2018 auf seinen Ministerbrief an
Minister Thomas Strobl (CDU) zu gewalttätigen Übergriffen auf AfD
durch Linksextremisten. "In Strobls Heimatstadt gibt es das 'Netzwerk
gegen Rechts Heilbronn', in dem sich neben SPD und Grünen auch die
vom Verfassungsschutz beobachteten Linksextremisten der
'Interventionistischen Linken' befinden. Als ich den Innenminister
auf diese seltsame Zusammenarbeit in der 67. Sitzung vom 18. August
2018 hinwies, redete dieser um die Situation herum", erläutert der
stellvertretende Vorsitzende der AfD. "Der Bundesverfassungsschutz,
der Landesverfassungsschutz und auch Strobls eigenes Innenministerium
warnen, dass die 'Interventionistische Linke' (IL) das Scharnier
zwischen gemäßigten und gewaltbereiten Linksextremisten ist. Wie kann
es also sein, dass SPD, Grüne und die 'Interventionistische Linke'
gemeinsam erklären, dass sie auf Augenhöhe zusammenarbeiten und
gemeinsam über Mittel des zivilen Ungehorsams beraten, was regelmäßig
teure Polizeieinsätze nach sich zieht? Und ab wann müssen SPD und
Grüne vom Verfassungsschutz beobachtet werden, wenn sie regelmäßig
und in voller Absicht mit beobachteten Verfassungsfeinden
zusammenarbeiten?"
Selbst Strobls Staatssekretär stellt sich gegen
Parteienbeobachtung
Die Antwort auf Dr. Podeswas Brief kam von Strobls Staatssekretär
Julian Würtenberger (Aktenzeichen 4-1082.2/465 vom 17. August 2018).
Sie belegen das Ausmaß der linksextremen Gewalt gegen die AfD.
Interessant sind aber die Begründungen, mit denen das
Innenministerium die Kooperation der linksextremen Szene mit SPD und
Grünen als irrelevant abtut. Entweder misst das Innenministerium hier
mit zweierlei Maß, wenn es um gegen die AfD geht, oder die neuesten
Äußerungen von Thomas Strobl zur Beobachtung der AfD erweisen sich
als rechtswidriger Missbrauch des Verfassungsschutzes. Was Strobl
zur Zeit zum Thema "Notwendigkeit der Beobachtung der AfD durch den
Verfassungsschutz" verbreitet, steht im Widerspruch zu denen seines
Ministeriums. Das Innenministerium erklärte wörtlich: "Daher möchte
ich anlässlich der immer wieder geäußerten Forderungen zur
Beobachtung bestimmter Organisationen durch den Verfassungsschutz
daran erinnern, dass in einem demokratischen Rechtsstaat
extremistischen oder radikalen Positionen in erster Linie durch einen
offenen Meinungsaustausch und nicht mittels Beobachtung durch den
Verfassungsschutz begegnet werden sollte. Das Grundgesetz vertraut
auf die Fähigkeit der Bürger, sich mit Kritik an der Verfassung
auseinanderzusetzen und im Ergebnis rechtsstaatlich-demokratischen
Argumenten den Vorzug zu geben. (...) Konkret bedeutet dies, dass
eine Partei dann vom Verfassungsschutz beobachtet wird, wenn
hinreichende tatsächliche Anhaltspunkte dafür vorliegen, dass sie die
freiheitliche demokratische Grundordnung ganz oder in Teilen
einschränken oder abschaffen möchte."
Nebelkerze gegen die AfD statt Lösung der Sicherheitsprobleme im
Land
Offenbar kennt Innenminister Strobl diese Positionierung seines
Innenministeriums nicht. "Wie sonst kann man erklären, dass die
Teilnahme von zwei AfD-Abgeordneten an einer Demonstration, die zu 99
Prozent friedlich verlief und bei der vorab auch niemand wissen
konnte, wie sie laufen würde, eine Rechtfertigung für Herrn Strobl
für Verfassungsschutz-Überlegungen ist und er unsere Parlamentarier
dafür als 'Brandstifter' beleidigt. Hingegen ist die ständige
Kooperation von anderen Parteien mit Verfassungsfeinden kein Grund.
Dabei geht dies bereits seit vielen Jahren so. Dank AfD-Anfragen
musste gerade sein Innenministerium immer wieder bestätigen, dass
insbesondere SPD und Grüne regelmäßig mit Verfassungsfeinden arbeiten
- jedoch keiner deren Beobachtung durch den Verfassungsschutz
fordert", so Podeswa. "Als Beispiel möchten wir nur den
AfD-Landesparteitag in Kehl nennen, zu dem eine Gegendemonstration
von der SPD angemeldet wurde und bei dem von 30 teilnehmenden
Gruppierungen 13 vom Innenministerium als linksextremistisch
eingestuft wurden. 50 der 350 Teilnehmer kamen gemäß Drucksache
16/1110 sogar aus dem 'gewaltorientierter linksextremistischen
Spektrum'. Trotzdem hat sich nichts geändert." Inzwischen toleriere
sogar Strobls Innenministerium die Zusammenarbeit zwischen
Altparteien und linksextremen, gewalttätigen Beobachtungsobjekten des
Verfassungsschutzes, so der AfD-Landtagsabgeordnete. "Das Land hat
ein strukturelles Sicherheitsproblem: Laut Bundeslagebild des BKA
wurden allein 2017 über 39000 deutsche Opfer von Flüchtlingen - also
über 100 'Einzelfälle' täglich." In Baden-Württemberg fehlen jährlich
1500 Polizeibeamte, der Aufbau der Polizeihochschulen stockt,
unterstreicht die AfD-Fraktion. "Unter Verantwortung von
Innenminister Strobl verkommt die Polizei im 'Ländle' zum
bundesweiten Schlusslicht. Das medienwirksame AfD-Bashing von Strobl
ist eine Nebelkerze - billigster Populismus wider besseren Wissen."
Pressekontakt:
Klaus-Peter Kaschke, Lic. rer. publ.
Pressereferent der AfD-Fraktion im Landtag von Baden-Württemberg
Konrad-Adenauer-Straße 3
70173 Stuttgart
Telefon: +49 711-2063 5639
Klaus-Peter.Kaschke@afd.landtag-bw.de
Original-Content von: AfD-Fraktion im Landtag von Baden-Württemberg, übermittelt durch news aktuell
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
652352
weitere Artikel:
- Allg. Zeitung Mainz: Höchste Zeit / Friedrich Roeingh zu Organspende Mainz (ots) - Man muss kein Helfersyndrom haben, um nach jahrelang
erfolglosen Debatten um die Organspende den Spieß umzudrehen. Es ist
absolut angezeigt, wenn die Bürger künftig erklären sollen, dass sie
nicht für eine Organspende zur Verfügung stehen. Anstelle der
bisherigen Regelung, dass sich Organspender aktiv zu dieser Haltung
entscheiden und einen Organspendeausweis mit sich führen müssen. Der
entscheidende Punkt bei dieser Umkehr ist nicht allein, dass sich
immer weniger Menschen finden, die diesen Weg gehen - im vergangenen mehr...
- Stuttgarter Nachrichten: Kommentar zur linken Sammlungsbewegung Stuttgart (ots) - Es mag in den Chemnitzer Tagen konsensfähig
klingen, wenn Dreßler und andere Linksbewegte den Kampf gegen die AfD
für die entscheidende Aufgabe der Sammlungsbewegung ausgeben.
Schließlich hat die Linkspartei vor allem im Osten, wo sie von den
Rechten klar vom zweiten Platz hinter der CDU verdrängt worden ist,
im parteipolitisch wenig gefestigten Protestwählermilieu erhebliche
Probleme. Gut 400 000 Linke-Wähler waren bei der letzten
Bundestagswahl zur AfD gewandert. Was vermuten lässt: Die eigentliche
Zielgruppe mehr...
- Neue Westfälische (Bielefeld): Bürgerprotest gegen Rechts
Nicht in unserem Namen!
Sigrun Müller-Gerbes Bielefeld (ots) - Die AfD nimmt für sich in Anspruch, "das Volk"
zu repräsentieren. Das funktioniert nur so lange erschreckend gut,
bis die Mehrheit laut und deutlich widerspricht: Ihr agitiert nicht
in unserem Namen gegen die Demokratie. Ihr hetzt nicht in unserem
Namen gegen Menschen anderer Herkunft. Ihr stellt nicht in unserem
Namen den Rechtsstaat in Frage. Zwei Drittel der Deutschen sehen
Rechtsextreme inzwischen als ernsthafte Gefährdung der Demokratie.
Nur: Laut gesagt haben sie das nicht. Die Straßen okkupieren bisher
genau mehr...
- Mitteldeutsche Zeitung: Sachsen-Anhalt/Politik
Stahlknecht fordert Einwanderungsgesetz mit Stichtag - Innenminister kann für Sachsen-Anhalt Ereignisse wie in Chemnitz nicht ausschließen Halle (ots) - Sachsen-Anhalts Innenminister Holger Stahlknecht
(CDU) fordert, dass abgelehnte Asylbewerber unter bestimmten
Bedingungen in Deutschland bleiben können sollen. "Abgelehnte
Asylbewerber, die ihren Lebensunterhalt selbst verdienen und nicht
über ihre Identität getäuscht haben, sollen hier bleiben können",
sagte Stahlknecht im Interview mit der in Halle erscheinenden
Mitteldeutschen Zeitung (Dienstagausgabe). Das müsse das künftige
Einwanderungsgesetz ermöglichen. Stahlknecht weiter: "Wir brauchen
dafür aber eine Stichtagsregelung, mehr...
- Neue Westfälische (Bielefeld): Deutschland diskutiert über die Widerspruchslösung
Endlich mehr Leben retten
Carolin Nieder-Entgelmeier Bielefeld (ots) - Die Entwicklung ist dramatisch: Obwohl die
Organspendebereitschaft in Deutschland seit Jahren wächst und die
Transplantationsmedizin stetig weiterentwickelt wird, hat die Zahl
der Organspenden einen historischen Tiefstand erreicht. Die Folge:
Jedes Jahr sterben in Deutschland 1.000 Menschen, während sie auf ein
neues Organ warten. Mittlerweile umfasst die Warteliste 10.400
Menschen. Die Politik in Deutschland hat dieser Entwicklung lange
tatenlos zugesehen. Einzelne Abgeordnete sprechen sich zwar schon
lange für mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|