Altersmedizin hat bei Asklepios Zukunft - und heißt Ancoris (FOTO)
Geschrieben am 05-09-2018 |
Hamburg (ots) -
- Umfrage: Lebensqualität von Älteren definiert sich über Gesundheit
- Größte Angst: Leben ohne Selbstbestimmung
- Zwei Geriatrie-Chefärzte und Hamburger Geschäftsführer erklären
Konzept des neuen standort-übergreifenden Geriatrie-Zentrums
- Fast 500 Klinikbetten und 54 tagesklinische Therapieplätze
Die demografische Entwicklung führt zu einem steigenden Bedarf an
Behandlungsangeboten für ältere Menschen - am liebsten wohnortnah und
zugleich von hoher medizinischer Kompetenz. Dazu hat Asklepios seine
Kompetenzen auf diesem Gebiet gebündelt und "Ancoris" gegründet, ein
neues, standortübergreifendes Geriatriezentrum
(www.ancoris-hamburg.de). Um mehr über die Situation, Bedürfnisse und
Interessen älterer Menschen in Bezug auf ihre medizinische Versorgung
zu erfahren, hat der Klinikbetreiber zudem eine repräsentative
Umfrage gemacht. Im Ergebnis zeigt sich, dass die Lebensqualität von
Bundesbürgern ab 65 Jahren deutlich über Gesundheit und das
Ausbleiben von Einschränkungen, chronischen Krankheiten und Schmerzen
definiert wird. Auch nach den größten Sorgen wurde gefragt. Hier
stand ein Leben ohne Selbstbestimmung für 87 Prozent im Vordergrund,
gefolgt von Gedächtnisverlust und Demenz, auf Hilfe zur Bewältigung
des Alltags angewiesen sein, lebensgefährliche Krankheiten und
eingeschränkte Sinne. Fast am Schluss stand die Angst vor dem Tod,
die knapp die Hälfte der Befragten angab. Das Sterben selbst löst bei
58 Prozent Angst aus, allerdings haben 63 Prozent Angst vor
finanziellen Engpässen. Das sind einige der Ergebnisse, die von Dr.
Jochen Gehrke, Chefarzt der Abteilung für Geriatrie, Asklepios Klinik
Nord, und Privatdozent Dr. Dr. Lars Marquardt, Chefarzt und
Zentrumsleiter Interdisziplinäres Geriatrisches Zentrum Wandsbek
(IGZW), heute auf einem Pressegespräch vorgestellt wurden.
"Der Anteil älterer und in den letzten Jahren auch hochbetagter
Patienten nimmt kontinuierlich zu", erklärt PD Dr. Dr. Marquardt,
"eine Entwicklung, die nicht nur in unseren Kliniken zu beobachten
ist." Als Konsequenz aus dieser Entwicklung hat Asklepios seine
geriatrischen Behandlungsangebote in Hamburg ausgebaut - und das
Geriatrische Zentrum Ancoris gegründet. Unter diesem Namen haben sich
die vier Hamburger Asklepios Kliniken mit einer Geriatrischen
Abteilung zusammengeschlossen und gemeinsame Standards festgelegt. So
bieten die Asklepios Kliniken Nord, Wandsbek, Harburg (unter der
Leitung von Karl Hameister) und das Westklinikum Hamburg (Chefarzt
Dr. Christoph Schmitz-Rode) alle eine Gedächtnissprechstunde vor Ort
und eine Tagesklinik an, zudem soll in allen Häusern ein
Alterstraumatologisches Zentrum (ATZ) wie in Nord und Barmbek
eingerichtet werden. Dieses deutschlandweit erste hausübergreifende
ATZ wurde am 11. April von der DIOcert offiziell zertifiziert.
"Asklepios setzt bei der geriatrischen Versorgung in Hamburg
Maßstäbe, z.B. mit dem allerersten Alterstraumatologischen Zentrum
Deutschlands in der Asklepios Klinik Nord", sagt Joachim Gemmel,
Geschäftsführer der Asklepios Kliniken Hamburg. "Mit dem
Qualitätsversprechen von Ancoris, das 486 stationäre und 54
tagesklinische Betten umfasst, wird Ancoris die geriatrische
Betreuung älterer Patienten in allen sieben Asklepios Kliniken in
Hamburg weiter verbessern", so Gemmel weiter. Das bedeutet, dass
jeder ältere Patient, der eine Asklepios Klinik in Hamburg aufsucht,
geriatrisch untersucht und behandelt wird, falls notwendig - auch in
den Kliniken, die keine eigene geriatrische Abteilung haben. "Die
häufigsten Diagnosen bei unseren geriatrischen Patienten sind nach
Oberschenkelhalsbrüchen, die mit deutlichem Abstand führen,
Schlaganfall, Herzschwäche, Lungenentzündung, schwerer
Flüssigkeitsmangel, Lendenwirbelbrüche, Blasenentzündung und akutes
Nierenversagen", erläutert PD Dr. Dr. Marquardt. "Bei all diesen
Diagnosen ist sofort klar, dass eine interdisziplinäre Behandlung
erforderlich ist", so der Neurologe und Geriater weiter.
Nicht der Patient geht zum Facharzt, sondern der besucht den
Kranken
So macht Chefarzt Dr. Gehrke in der Schwesterklinik in Barmbek
wöchentlich bei allen Patienten Visite, die möglicherweise eine
geriatrische Weiterbehandlung benötigen. "Die Patienten kennen mich
dann schon, wenn sie nach Nord verlegt werden, was es für sie
wesentlich einfacher macht. Denn der Patient muss nicht zum Facharzt
für Altersmedizin gehen, sondern der besucht ihn", erklärt Dr.
Gehrke. "Dazu kommen hausübergreifende geriatrische Qualitätszirkel
und in jeder Asklepios Klinik in Hamburg, auch in denen ohne eigene
altersmedizinische Abteilung, wird es die Möglichkeit geben, dass ein
Facharzt für Geriatrie den Patienten aufsucht", ergänzt PD Dr. Dr.
Marquardt. "Das Ziel von Ancoris ist es, die Qualität der
geriatrischen Versorgung nicht nur in unseren spezialisierten
Kliniken, sondern auch in der Breite zu verbessern", sagt PD Dr. Dr.
Marquardt. Sowohl die Ambitionen im Bereich der Qualität wie auch die
engere Verzahnung von stationären und ambulanten Behandlungsangeboten
entsprechen den Zielen des Hamburger Senats, der die bundesweite
Vorreiterrolle in der geriatrischen Versorgung ausbauen will, wie
Gesundheitssenatorin Cornelia Prüfer-Storcks im August vorigen Jahres
mitteilte.
Wie das neue Konzept im Alltag aussehen wird, erläutert Dr.
Gehrke: "Bei älteren Patienten in der Notaufnahme klären wir, ob der
Bedarf einer geriatrischen Behandlung besteht. Natürlich erfolgt
zunächst die akutmedizinische Behandlung, aber sobald der Patient
stabil genug ist, kann er in die geriatrische Abteilung kommen." Dort
erhalten die Patienten mindestens zwei Therapieeinheiten, zum
Beispiel Ergo- und Physiotherapie pro Tag. Bei Bedarf kommen
Logopädie und Neuropsychologie dazu. "Schwerpunkt ist dabei die
aktivierende Pflege, um die Selbständigkeit möglichst
wiederherzustellen", so Dr. Gehrke weiter. "Falls das nicht möglich
ist, organisiert der Sozialdienst in Abstimmung mit dem Patienten und
den Angehörigen die weitere Betreuung." Dr. Gehrke legt Wert darauf,
dass die Geriatrie die umfassende Behandlung des älteren Patienten
bedeutet und über die Therapie einer einzelnen Erkrankung hinausgeht.
Älteren Männern ist die Partnerschaft am wichtigsten - für Frauen
nur an dritter Stelle
Um den Bedürfnissen älterer Patienten gerecht zu werden, ist es
auch wichtig, ihre Wünsche und Vorstellungen zu kennen. "Gerade in
der Geriatrie geht es nicht darum all das umzusetzen, was medizinisch
möglich ist, sondern sich bewusst auf das zu konzentrieren, wovon der
Patient am meisten hat", sagt Dr. Gehrke. "Die Lebensqualität ist
hier entscheidend. " Die wurde von acht von zehn Befragten auch als
"gut" oder "sehr gut" eingeschätzt, allerdings hingen die Ergebnisse
hier vom Einkommen ab. Unter den Geringverdienern stufen nur vier von
zehn ihre Lebensqualität auf diesem Niveau ein. Natürlich wurden
Gesundheit und ähnliche Themen wie keine Einschränkung im Alltag,
keine chronischen Krankheiten und Schmerzfreiheit als wichtigste
Einflüsse auf die Lebensqualität angesehen. Partnerschaft und Freunde
folgten, wobei speziell die Partnerschaft zwei von drei Männern am
wichtigsten war. Für Frauen lag sie mit 54 Prozent nur auf Platz drei
nach einer intakten Umwelt und regelmäßigem Kontakt zu Freunden.
Ancoris ist Ihr Netzwerk für Altersmedizin
Für uns ist Alter(n) nichts Negatives, auch wenn wir wissen, dass
viele Dinge im täglichen Leben beschwerlicher werden und Krankheiten
im Alter zunehmen. Ancoris will Sie unterstützen, Ihr Leben - zum
Beispiel nach einem Sturz, mit der Diagnose Demenz oder bei
chronischen Schmerzen - möglichst selbstbestimmt weiterführen zu
können. Auch die Lebensqualität ist uns wichtig: Unser primäres
Behandlunsgziel ist es daher, Ihre Mobilität zu erhalten und Sie
rasch in die Lage zu versetzen, in Ihre gewohnte Umgebung
zurückzukehren. Dazu lassen wir Ihnen alle notwendigen Therapien
zukommen. Wir behandeln Sie auf medizinisch höchstem Niveau und dem
aktuellen Stand der Forschung. Für Sie und Ihre Angehörigen haben wir
immer ein offenes Ohr. Wir unterstützen Sie bei allen Fragen rund um
die Therapie und Ihren Aufenthalt. Dafür steht Ihnen das
Ancoris-Netzwerk mit der gesamten Fachkompetenz von Asklepios Hamburg
zur Verfügung.
Webseite von Ancoris: www.ancoris-hamburg.de
Hotline von Ancoris: (040) 18 18 87 3280 (Mo-Do 09:00 - 15:00 Uhr
und Fr 09:00 - 13:00 Uhr)
Video-Interviews mit Asklepios Chefärzten zum Thema Altersmedizin: -
Dr. Gehrke über Geriatrie und Alterstraumatologie:
https://youtu.be/qm08f9B5NAk
- Dr. Christoph Schmitz-Rode über Schluckstörungen im Alter:
https://youtu.be/poXFU_AI_Kk
- PD Dr. Dr. Marquardt über die Neurogeriatrie:
https://youtu.be/BT1EI-8UNqw
- 3 Fragen, 3 Antworten zu Ancoris:
https://youtu.be/jyxkAwsLb6U
Kontakt für Rückfragen:
Asklepios Kliniken
Konzernbereich Unternehmenskommunikation & Marketing
Tel.: (0 40) 18 18-82 66 36
E-Mail: presse@asklepios.com
24-Stunden-Rufbereitschaft der Pressestelle: (040) 1818-82 8888.
Besuchen Sie Asklepios im Internet, auf Facebook oder YouTube:
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Original-Content von: Asklepios Kliniken, übermittelt durch news aktuell
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