Rheinische Post: KOMMENTAR: Die Mieten-Illusion
Geschrieben am 05-09-2018 |
Düsseldorf (ots) - Von Martin Kessler
Die hohen Mieten in deutschen Ballungsgebieten sind eine
sozialpolitische Herausforderung. Die Losung dazu hat die für
Mietpolitik zuständige Justizministerin Katarina Barley ausgegeben:
"Auch Innenstädte müssen für Normalverdiener weiterhin bezahlbar
sein." Ein frommer Wunsch. Schließlich ist der Run auf
Ballungsgebiete umgebremst, während sich die ländlichen Räume
entleeren. Wer da die Mieten für die Neuankömmlinge möglichst niedrig
hält, trägt aktiv zur Landflucht bei.
Trotzdem dürfen die Mieten nicht überschießen, weil internationale
Investoren ihre überteuerten Kaufpreise refinanzieren wollen. Das
erfordert eine kluge Bodenpolitik und soziale Verpflichtungen bei
Neubauten. Die verschärfte Mietpreisbremse wird das nicht leisten
können. Gutverdienende Mieter wird es kaum interessieren, wenn die
Mieten deutlich über dem ortsüblichen Vergleich liegen. Und allzu
strenge Kappungsgrenzen bringen den Neubau zum Erliegen. Man kann den
Mietwohnungsmarkt nur ganz behutsam regulieren und muss steigende
Mieten in beliebten Vierteln hinnehmen.
Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion
Telefon: (0211) 505-2621
Original-Content von: Rheinische Post, übermittelt durch news aktuell
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