Rheinische Post: Fusion aus der Not
Kommentar Von Georg Winters
Geschrieben am 11-09-2018 |
Düsseldorf (ots) - Die Zeit der riesigen Warenhäuser in
Deutschland ist vorbei. Das Modell hat in der jetzigen Form keine
Zukunft. Die Einkaufstempel von einst werden weiter schrumpfen
müssen. Auch wenn es Karstadt heute deutlich besser geht als Galeria
Kaufhof, ändert das nichts am wesentlichen Befund: Die Fusion ist
eine aus der Not heraus. René Benko hat im dritten Anlauf geschafft,
was ihm viele nicht zugetraut hatten. Über seine langfristigen Motive
darf man spekulieren. Benko ist viel zu sehr Immobilien-Unternehmer,
als dass er keinen Alternativplan für den Fall des Scheiterns der
Warenhausfusion in der Tasche hätte. Auch diese Fusion wird Stellen
kosten - in erster Linie bei Kaufhof. In Köln hat erst das Management
den Online-Start komplett verschlafen, ehe mit HBC ein Eigentümer das
Sagen hatte, der den deutschen Markt nicht mal in Ansätzen verstand
und den Niedergang zu verantworten hat. Kaufhof muss stärker bluten,
weil Karstadt große Teile der schmerzlichen Einschnitte schon hinter
sich hat. Zwei traurige Kapitel der deutschen Handelsgeschichte.
Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion
Telefon: (0211) 505-2621
Original-Content von: Rheinische Post, übermittelt durch news aktuell
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
653544
weitere Artikel:
- Rheinische Post: Ein schwieriger Staatsbesuch
Kommentar Von Eva Quadbeck Düsseldorf (ots) - Wenn Präsident Erdogan Ende September nach
Deutschland kommt, prallen die Interessenslagen aufeinander. Beide
Seite wollen den zuletzt wieder diplomatisch-höflichen Umgangston
beibehalten. Doch viel mehr Gemeinsamkeiten gibt es nicht.
Deutschland möchte die Türkei als strategischen Partner pflegen.
Zugleich müssen Präsident Steinmeier und Kanzlerin Merkel ihre Kritik
an den autoritären Strukturen der Türkei zum Ausdruck bringen. Die
türkische Seite wiederum will sich in ihre inneren Angelegenheiten
nicht hineinreden mehr...
- Rheinische Post: BLB - Fass ohne Boden
Kommentar Von Thomas Reisener Düsseldorf (ots) - Und wieder einmal nimmt sich eine
Landesregierung vor, den BLB zu reformieren. NRW-Finanzminister Lutz
Lienenkämper (CDU) kündigte gestern einen Systemwechsel bei dem
landeseigenen Baubetrieb an, der seit Jahren mit haarsträubenden
Fehlplanungen für immer neue Finanzlöcher sorgt und die Justiz
zuverlässig mit Korruptionsskandalen beschäftigt. Mit dem Versuch,
die Chaos-Behörde zu reformieren, war schon Lienenkämpers Vorgänger
gescheitert. Damals hieß der Systemwechsel noch Neuaufstellung, aber
das Programm klang mehr...
- BERLINER MORGENPOST: Senat schadet Berlins Ansehen / Kommentar von Florian Schmidt zur Ernennung Koppers Berlin (ots) - Kurzform: Berlin hat einmal mehr bewiesen, die
Stadt der unbegrenzten Möglichkeiten zu sein. Ja, der rot-rot-grüne
Senat zeigt gar, dass selbst das augenscheinlich Unmögliche, das
Absurde, möglich ist in der Hauptstadt: Margarete Koppers, ehemals
Polizei-Vizepräsidentin, wird heute offiziell und auf Lebenszeit zur
Generalstaatsanwältin ernannt. Obwohl noch immer ungeklärt ist, was
sie in ihrer alten Position über die giftbelasteten Schießstände der
Polizei wusste. Obwohl gegen sie deshalb ein Ermittlungsverfahren
wegen mehr...
- Allg. Zeitung Mainz: Der Irrtum M. / Reinhard Breidenbach zu Maaßen Mainz (ots) - Er sei falsch verstanden worden, sagt Hans-Georg
Maaßen. Alles ist ein Missverständnis, ein Irrtum. Und dieser Irrtum
heißt: Hans-Georg Maaßen. Das Missverständnis begann im Jahr 2012,
als er zum Verfassungsschutzpräsidenten gemacht wurde - vom damaligen
Innenminister Hans-Peter Friedrich (CSU), der erkennbar nie
Innenminister hatte werden wollen und dessen Amtsführung entsprechend
ausfiel. Ein ganz schlechtes Omen. Nun muss man sagen, dass die
Position des Verfassungsschutzpräsidenten nicht
vergnügungssteuerpflichtig mehr...
- Allg. Zeitung Mainz: Verschleiert / Friedrich Roeingh zum OECD-Bildungsbericht Mainz (ots) - Bildungsstudien können nicht nur Probleme
offenlegen. Sie können sie auch verschleiern. Endlich tritt der
OECD-Bildungsbericht diesen Beweis einmal selbst an. Über Jahrzehnte
hinweg wurde die im Vergleich zu vielen anderen OECD-Ländern geringe
Studienquote in Deutschland als Schwachpunkt bewertet. Nun tritt die
gleiche Institution - auf politischen Druck hin - den Beweis an, dass
eine abgeschlossene Berufsausbildung genauso vor Arbeitslosigkeit
schützt wie ein Studium. Den zweiten Beweis, dass im Land der
Facharbeiter mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|