Tag der Patientensicherheit: Asklepios Kliniken setzen auf "Stop-Injekt Check!"
Geschrieben am 14-09-2018 |
- (ots) -
- Neues, einfaches Konzept verbessert Sicherheit bei Gabe
intravenöser Medikamente
- Nach vier Wochen Erwartungen bereits übertroffen
- Am 17. September ist Tag der Patientensicherheit
Die Asklepios Kliniken haben als erster großer Klinikbetreiber in
Deutschland bundesweit das "Stop-Injekt Check"-Konzept (SIC)
eingeführt. Dabei wird jede Medikamentengabe unmittelbar vor der
Verabreichung noch ein weiteres, letztes Mal überprüft. Da Fehler bei
der Medikamentenverabreichung zu den häufigsten überhaupt in
Krankenhäusern zählen, wurde das bereits in Australien eingesetzte
Konzept in allen Kliniken des Konzerns eingeführt. Nach vier Wochen
zeigt die erste Evaluation sehr positive Ergebnisse - welche die
Erwartungen der Experten sogar übertreffen.
"Ein bewusstes Innehalten unmittelbar vor einer intravenösen
Medikamentengabe wird von den Befragten als äußerst sinnvolle
Maßnahme anerkannt. 27 Prozent der Befragten gaben an, in ihrem
Berufsleben schon einmal mit Fehlmedikationen oder beinahe
Fehlmedikationen konfrontiert gewesen zu sein, die mit "Stop-Injekt
Check" hätten verhindert werden können", berichtet Reiner Heuzeroth,
Projektverantwortlicher für "Stop-Injekt Check" und Risikomanager bei
Asklepios im Konzernbereich Qualität. Gemeinsam mit Dr. Saskia
Huckels-Baumgart und Dr. med. Marcus Rall hat er die Evaluation der
Präventionsmaßnahme durchgeführt. Dr. Rall beschäftigt sich seit 15
Jahren mit Patientensicherheit und hat das Institut für
Patientensicherheit InPASS gegründet. Auch das Konzept stammt von
ihm. "Wir glauben, dass durch die konsequente Anwendung unseres
"Stop-Injekt Check"-Konzeptes tausende von Medikationsfehlern pro
Jahr, mit zum Teil schwerwiegenden Folgen für die Patienten,
vermieden werden können", sagt Dr. Rall. Die Fehlermeldesysteme sind
nach seiner Erfahrung voll mit Meldungen zu Fehlern und
Beinaheschäden bei der Medikamentenverabreichung.
"Viele Pflegekräfte und Ärzte merken oft direkt nach der
Verabreichung eines Medikamentes, dass sie wohl einen Fehler gemacht
haben", so Rall. Dann ist es aber zu spät, weil sich das Medikament
bereits im Körper befindet und verbreitet. Hier setzt das neue
Konzept an: Alle Mitarbeiter sollen kurz vor der Gabe des
Medikamentes ein kurzes STOPP einlegen (Stop-Injekt!), dann
nachdenken, ob ein Fehler vorliegen könnte, so dass dieser dann noch
korrigiert werden kann (Check!). Das neue Konzept des "Stop-Injekt
Check" benötigt nur wenige Sekunden, kann dabei aber die Fehlerrate
dramatisch reduzieren.
Asklepios hat das Konzept über den Konzernbereich Qualität
flächendeckend in allen Kliniken ausgerollt. Dazu gab es eine breite
Kommunikation, Informations- und Schulungsmaterialien sowie Poster
und Aufkleber zur Unterstützung für die Umsetzung. Rechnet man die
bei der Evaluation festgestellte Fehlervermeidungsrate auf ein Jahr
in allen Kliniken hoch, zeigt sich ein enormes Potential zur
Verhinderung von möglichen Patientenschäden. Im Fragebogen berichten
die Mitarbeiter unter anderem: "In Stress-Situationen hält man einmal
inne, um sich zu vergewissern, dass Medikament und Patient
zusammenpassen" oder "Man verinnerlicht diese Überprüfung, die auch
bei anderen Anordnungen oder diagnostischen oder therapeutischen
Maßnahmen sinnvoll ist."
Die Expertin Huckels-Baumgart resümiert: "Die Evaluation zeigt,
dass die neue Methode des SIC eine sehr hohe Akzeptanz bei den
Mitarbeitern hat, gut und breit umgesetzt wird, und ein enormes
Potential hat, die vielen tragischen Medikationsfehler schlagartig zu
reduzieren". Auch dem Personal kommt das Konzept zugute, worauf
Reiner Heuzeroth hinweist: "Mitarbeiter, die sich für einen
Medikationsfehler mit Schäden für den Patienten verantwortlich sehen,
leiden oft selbst monate- oder jahrelang unter den Folgen mit
Depressionen und anderen psychischen Folgen." So kann das neue
Konzept nicht nur Schäden an Patienten verhindern, sondern auch die
Mitarbeiter im Gesundheitswesen vor Folgeschäden schützen.
Pressekontakt:
Asklepios Kliniken
Konzernbereich Unternehmenskommunikation & Marketing
Tel.: (0 40) 18 18-82 66 36
E-Mail: presse@asklepios.com
24-Stunden-Rufbereitschaft der Pressestelle: (040) 1818-82 8888
Besuchen Sie Asklepios im Internet, auf Facebook oder YouTube:
www.asklepios.com
gesundleben.asklepios.com
www.facebook.com/asklepioskliniken
www.youtube.com/asklepioskliniken
Pflege-Blog: "Wir sind Pflege"
Original-Content von: Asklepios Kliniken, übermittelt durch news aktuell
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
654044
weitere Artikel:
- Preis, Style, Qualität: "ZDFzeit" mit großem Schuhmarkt-Check (FOTO) Mainz (ots) -
Die Marktführer unter Deutschlands Schuhmärkten versprechen viel:
die schönsten Schuhe zu günstigen Preisen, fair produziert und von
großer Beständigkeit. Doch was haben die drei großen Handelsketten
Deichmann, Reno und Görtz bei Preis, Style, Qualität und Service
wirklich zu bieten? Am Dienstag, 18. September 2018, 20.15 Uhr, macht
"ZDFzeit" den "großen Schuhmarkt-Check".
Laut Statistik kauft jeder Deutsche pro Jahr im Schnitt zwischen
fünf und sieben Paar Schuhe - ein Spitzenwert in Europa. Und auch
beim mehr...
- Ex-DSDS-Juror Thomas M. Stein im Experten-Podcast "FRAGEN WIR DOCH!" über Oliver Kalkofes Kritik an Castingshows: "Er hat sich über Daniel Küblböck lustig gemacht und zu seinem Image beigetragen!" Köln (ots) - Der ehemalige Juror der RTL-Show "Deutschland sucht
den Superstar" und Küblböck-Förderer Thomas M. Stein weist Oliver
Kalkofes Kritik am Umgang der Medien mit Daniel Küblböck zurück. In
einem Interview mit Deutschlands Experten-Podcast "FRAGEN WIR DOCH!"
für 105'5 Spreeradio sagt Stein: "Sich als Comedian erst lustig
machen und dann 'Oh, oh' sagen, finde ich nicht angemessen." Stein:
"Oliver Kalkofe hat selber zu Daniels Image beigetragen."
Thomas M. Stein war DSDS-Juror der ersten Stunde und hat das
Format 2002 mehr...
- ZDF-"37°"-Dokumentation über "Lehrer am Limit" (FOTO) Mainz (ots) -
Lehrer arbeiten nur halbtags und machen ständig Ferien - so das
gängige Klischee. Doch die Realität sieht ganz anders aus. Mit dem
gesellschaftlichen Wandel sind die Anforderungen an Lehrer massiv
gestiegen. Die Hauptaufgabe, die Bildung, bleibt dabei oft auf der
Strecke. Die "37°"-Dokumentation "Lehrer am Limit - Dauerstress im
Schulalltag" begleitet im ZDF am Dienstag, 18. September 2018, 22.15
Uhr, zwei leidenschaftliche Lehrer, die ihren Beruf zwar lieben, der
sie aber auch an ihre Grenzen bringt.
Julia mehr...
- Preisverleihung: Beste Schülerzeitungen im Bundesrat ausgezeichnet / BDZV würdigt erkant.de aus Reinfeld als innovatives Angebot für Jugendliche Berlin (ots) - Für das "innovative Zusammenspiel von relevanten
Inhalten und gelungener technischer Umsetzung" hat der Bundesverband
Deutscher Zeitungsverleger (BDZV) die Redaktion der
Online-Schülerzeitung erkant.de der Immanuel-Kant-Gemeinschaftsschule
Reinfeld (Schleswig-Holstein) bei der heutigen Preisverleihung des
Schülerzeitungswettbewerbs der Länder mit einem Sonderpreis
ausgezeichnet. Die Würdigung unter dem Motto "Ideen. Umsetzen. - Der
Innovationspreis für Schülerzeitungen" wurde vom BDZV als
Hauptpartner des Wettbewerbs mehr...
- Taifun Mangkhut: Hohe Alarmbereitschaft auf den Philippinen / Bündnisorganisationen von "Aktion Deutschland Hilft" bereiten sich auf Nothilfeeinsatz vor Bonn (ots) - Der Taifun Mangkhut bewegt sich mit bis zu 255 km/h
auf die nördlichen Philippinen zu. Wenn der als Super-Taifun
eingestufte Tropensturm nicht doch abdreht, wird er voraussichtlich
am Samstagmorgen gegen 2:00 Uhr mitteleuropäischer Zeit im Norden der
Philippinen auf Land treffen. Bis zu 4,3 Millionen Menschen könnten
von den Folgen betroffen sein. Darunter 824.000 Kinder, Frauen und
Männer, die bereits jetzt in großer Armut leben. Behörden und
internationale Hilfsorganisationen sind in Alarmbereitschaft, treffen
Vorsorgemaßnahmen mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Sonstiges
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
Sat1.de mit neuem Online-Spiele-Portal Sat1Spiele.de / SevenOne Intermedia baut Bereich Games weiter aus
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|