Geldpolitische Trendwende der EZB - Womit Sparer und Kreditnehmer in
Zukunft rechnen müssen (AUDIO)
Geschrieben am 17-09-2018 |
Bonn (ots) -
Anmoderationsvorschlag:
Sie haben es vielleicht schon mitbekommen: Die Europäische
Zentralbank (EZB) bereitet eine geldpolitische Trendwende vor. Schon
Ende 2018 sollen ihre milliardenschweren Anleihekäufe eingestellt
werden. Zum anderen könnte im nächsten Jahr die derzeit mit 0,0
Prozent historisch niedrigen Leitzinsen wieder erhöht werden. Was
hinter diesen Maßnahmen steckt und welche Folgen das für Sparer und
Kreditnehmer hat, verrät Ihnen Helke Michael.
Sprecherin: Seit März 2015 hat die Europäische Zentralbank
Anleihen im Wert von gut 2.4 Billionen Euro angekauft.
O-Ton 1 (Dr. Marco Bargel, 14 Sek.): "Sie macht das im
Wesentlichen deshalb, weil sie die Inflation ankurbeln möchte, wir
hatten ja zeitweise eine Phase sogar rückläufiger Preise in der
Eurozone. Und sie möchte natürlich das Wachstum ankurbeln und auf
diese Art und Weis e der Wirtschaft gewissermaßen helfen im
Euroraum."
Sprecherin: Sagt der Chefvolkswirt der Postbank Dr. Marco Bargel
und erklärt, warum Ende des Jahres Schluss ist mit diesen
Anleihekäufen.
O-Ton 2 (Dr. Marco Bargel, 18 Sek.): "Wir haben inzwischen eine
Normalisierung der Inflationsrate. Das heißt, die findet sich wieder
nahe an der Zwei-Prozent-Marke, das ist ja das Ziel der EZB. Auch der
Aufschwung inzwischen, der Konjunkturaufschwung ist doch sehr solide
und hält schon längere Zeit an in der Eurozone, sodass im Grunde
genommen die Wirtschaft diese Impulse nicht mehr braucht seitens der
Geldpolitik."
Sprecherin: Ähnliches gilt übrigens auch für die für 2019 geplante
Erhöhung des derzeit mit 0,0 Prozent auf einem historischen
Rekordtief stehenden Leitzinses:
O-Ton 3 (Dr. Marco Bargel, 15 Sek.): "Das ist im Grunde genommen
ja eine ergänzende Maßnahme oder eigentlich sogar die erste Maßnahme
gewesen, um Inflation/Deflation zu bekämpfen und die Wirtschaft
anzukurbeln. Aber auch hier gilt, dass ja die Inflation inzwischen
wieder normalisiert ist, insofern also auch diese Maßnahme dann
zurückgefahren werden kann."
Sprecherin: Beide Entscheidungen haben natürlich Auswirkungen auf
Sparer und Kreditnehmer. Letzteren empfiehlt Dr. Bargel:
O-Ton 4 (Dr. Marco Bargel, 31 Sek.): "Auf jeden Fall das aktuelle
Zinsniveau möglichst langfristig festzuschreiben, also durch eine
lange Zinsbildung. Weil ja die Zinsen perspektivisch dann steigen -
und man kann eben heute noch profitieren dann vom günstigen
Zinsniveau. Für die Sparer wird es ein bisschen schwieriger. Hier
sollte man möglichst vermeiden, in langfristigen Anleihen investiert
zu sein, weil die häufig dann Kursverluste erleiden, wenn das
allgemeine Zinsniveau ansteigt. Es gibt dann aber noch die
Möglichkeit, wenn man eine höhere Verzinsung oder Rendite erzielen
möchte, doch in den Aktienmarkt auszuweichen. Hier sind aus unserer
Sicht eigentlich die Rahmenbedingungen nach wie vor sehr günstig."
Abmoderationsvorschlag:
Mehr über den von der EZB geplanten Stopp der Anleihekäufe Ende
2018 und einer eventuellen Leitzinserhöhung im Herbst 2019 finden Sie
auch im Netz auf Postbank.de.
Pressekontakt:
Postbank
Tim Rehkopf
+49 228 920 12104
tim.rehkopf@postbank.de
Original-Content von: Postbank, übermittelt durch news aktuell
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