Westdeutsche Zeitung: SPD-Abgeordnete aus NRW setzen Nahles unter Druck
Geschrieben am 21-09-2018 |
Düsseldorf (ots) - Zahlreiche Bundestags- und Landtagsabgeordnete
der SPD aus Nordrhein-Westfalen haben in einem Brief Parteichefin
Andrea Nahles aufgefordert, den zwischen Kanzlerin Angela Merkel
(CDU), Innenminister Horst Seehofer (CSU) und Nahles gefundenen
Kompromiss in der Personalie des ehemaligen
Verfassungsschutzpräsidenten Hans-Georg Maaßen sofort aufzukündigen.
Das berichtet die Westdeutsche Zeitung.
Die Absicht, den bisherigen Behördenleiter des Verfassungsschutzes
zum Staatssekretär im Innenministerium zu befördern, sei "deutlich
mehr als eine zu kritisierende Personalentscheidung. Sie führt zu
dramatischen Legitimationsverlusten von Politik generell", heißt es
in dem Brief von 24 NRW-Politikern der SPD, zu denen nicht
Fraktionschef Thomas Kutschaty oder Landeschef Sebastian Hartmann
gehören. Die Vorgänge im Fall Maaßen stellten nicht "den Versuch
eines fairen Kompromisses unter Parteien einer Regierungskoalition
dar, sie ist der Versuch der Demütigung unserer Partei". Wegen der
Christsozialen sei man "auch nach fünf Monaten Großer Koalition
keinen Schritt weiter bei den wichtigen Themen unserer Zeit".
Stattdessen setze man sich seit Monaten mit einer Regierungskrise
nach der anderen auseinander. "Das Verhalten des Innenministers in
der Affäre Maaßen setzt nun allem die Krone auf. Horst Seehofer und
seine Partei verhöhnen ihre Kanzlerin, ihre Koalitionspartner und vor
allem die Bürgerinnen und Bürger in unserem Land", schreiben die
Verfasser, die von sich selbst in dieser Frage "Haltung" einfordern:
"Wenn Horst Seehofer von seinen Personalentscheidungen nicht Abstand
nehmen will, ist es an ihm, die Regierung zu verlassen."
Pressekontakt:
Westdeutsche Zeitung
Nachrichtenredaktion
Telefon: 0211/ 8382-2370
redaktion.nachrichten@wz.de
www.wz.de
Original-Content von: Westdeutsche Zeitung, übermittelt durch news aktuell
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
655231
weitere Artikel:
- Sven Schröder: "Beim Windkraft-Moratorium kopiert die CDU halbherzig alte AfD-Positionen" (FOTO) Potsdam (ots) -
Zum gestrigen (20.9.) Tagesordnungspunkt 9 der 66. Sitzung des
Landtages Brandenburg: CDU-Antrag (Drucksache 6/9526) "Kein Weiter
so! Echtes Windkraft-Moratorium für Brandenburg" mit Änderungsantrag
der AfD-Fraktion (Drucksache 6/9585) erklärt der energiepolitische
Sprecher der AfD-Fraktion im Landtag Brandenburg, Sven Schröder:
"Die CDU ist wieder einmal Getriebene der AfD-Fraktion. Sie zeigt
keine eigenen Initiativen, leidet offenbar unter andauernder
Profillosigkeit und kopiert alte AfD-Positionen, ohne mehr...
- Rheinische Post: Röttgen kritisiert "Erniedrigung" der britischen Premierministerin durch die EU Düsseldorf (ots) - Der Vorsitzende des Auswärtigen Ausschusses im
Bundestag, Norbert Röttgen, hat den Umgang des Salzburger EU-Gipfels
mit der britischen Premierministerin Theresa May scharf kritisiert.
"Es war ein Fehler der anderen EU-Staats- und Regierungschefs, die
britische Premierministerin in Salzburg bis zur Grenze der
Erniedrigung zu brüskieren", sagte Röttgen der Düsseldorfer
"Rheinischen Post" (Samstag). Der von London vorgelegte Plan könne
zwar nicht die Endfassung sein, aber auf dessen Basis solle
verhandelt werden, mehr...
- Rheinische Post: Kutschaty begrüßt Nahles' Vorstoß Düsseldorf (ots) - Führende Parteimitglieder der NRW-SPD haben den
Vorstoß von Parteichefin Andrea Nahles begrüßt, die Causa Maaßen neu
zu verhandeln. "Es ist richtig, dass Andrea Nahles jetzt
nachverhandeln will", sagte SPD-Fraktionschef Thomas Kutschaty der
Düsseldorfer "Rheinischen Post" (Samstag). Die Stimmungslage in der
Partei sei mies, an der Basis sei der Kompromiss nicht zu vermitteln
gewesen. Es habe erste Parteiaustritte gegeben, in Essen allein vier.
"Die Gehaltssteigerung durch Maaßens Beförderung entspricht dem
Durchschnittsgehalt mehr...
- Nach Festnahme in Istanbul: Hamburger wieder frei Hamburg (ots) - Der in Istanbul vorläufig festgenommene deutsche
Staatsbürger Nurali Demir ist nach Informationen von NDR, WDR und
Süddeutscher Zeitung wieder auf freiem Fuß. Der ehemalige Vorsitzende
der Alevitischen Gemeinde Hamburg war am Freitagmittag bei seiner
Ankunft auf dem Istanbuler Atatürk-Flughafen von Polizeibeamten
vorübergehend in Gewahrsam genommen worden. Demir sagte im Gespräch
mit den drei Medien, er sei von einem Staatsanwalt verhört worden.
Ihm sei "Propaganda gegen den türkischen Staat" vorgeworfen worden.
Während mehr...
- Mitteldeutsche Zeitung: zu Altbundespräsidenten Halle (ots) - Ihre Ausstattung im Ruhestand ist keineswegs üppiger
als die anderer europäischer Staatsoberhäupter. DAX-Vorstände oder
viele Fußballspieler der ersten Bundesliga erhalten ein Vielfaches
dessen, was Personen an der Spitze unseres Landes während und nach
ihrer Amtszeit verdienen. Gleichwohl lädt das Thema gerade dazu ein,
"die da oben" mal wieder zum Teufel zu wünschen. Doch der
Bundesrechnungshof sollte sich stattdessen wirklich relevanter
Geldverschwendung des Staates widmen. Allein das
Dienstwagenprivileg mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|