Allg. Zeitung Mainz: Umdenken / Frank Schmidt-Wyk zum Weltklimarat
Geschrieben am 08-10-2018 |
Mainz (ots) - Sehen wir der Wahrheit ins Gesicht: Der Klimawandel
ist nicht mehr zu stoppen und bei realistischer Betrachtung auch kaum
noch entscheidend zu verlangsamen. Das vom Weltklimarat ausgegebene
Ziel einer ausgeglichenen CO2-Bilanz bis Mitte des Jahrhunderts mag
aus naturwissenschaftlicher Sicht machbar erscheinen, dürfte aber
weder politisch noch ökonomisch global durchsetzbar sein. Dazu wäre
nicht weniger notwendig als ein radikaler Paradigmenwechsel, die
Ersetzung des Primats der Ökonomie durch den Primat der Ökologie. Wie
weit die Menschheit vom Systemneustart entfernt ist, zeigt sich schon
daran, dass im vergangenen Jahr die CO2-Emissionen auf einen
Rekordwert kletterten. Es ist ja nicht mal der erste Schritt getan,
nämlich die breite Anerkennung des menschengemachten Klimawandels als
real existierendes Problem - noch immer verweigern sich viele
Menschen dieser wissenschaftlich längst hinreichend gesicherten
Erkenntnis, darunter ein US-Präsident sowie 92 Abgeordnete der
größten Oppositionspartei im Deutschen Bundestag. Und dennoch:
Resignieren ist keine Option. Vor allem muss es jetzt darum gehen,
die Treibhausgas-Emissionen so weit wie irgend möglich zu verringern
und gleichzeitig die Folgen der unvermeidlichen globalen Erderwärmung
abzumildern. Auch wir Bürger müssen etwas tun. Vor allem müssen wir
endlich anfangen, denjenigen zu misstrauen, die uns ständig
vorgaukeln, die Notwendigkeiten des Klimaschutzes und das Postulat
eines kontinuierlichen Wirtschaftswachstums seien problemlos
miteinander vereinbar. Ohne eine Neujustierung auch unseres eigenen,
ganz persönlichen Konsumverhaltens weg vom "Immer mehr" hin zum
"Weniger" wird es nicht gehen.
Pressekontakt:
Allgemeine Zeitung Mainz
Zentraler Newsdesk
Telefon: 06131/485946
desk-zentral@vrm.de
Original-Content von: Allgemeine Zeitung Mainz, übermittelt durch news aktuell
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
657559
weitere Artikel:
- Mittelbayerische Zeitung: Leitartikel zu Brett Kavanaugh: Der Richter und die Rache von Karl Doemens Regensburg (ots) - Am Abend von Donald Trumps größtem Triumph
stand die Folk- und Protestlegende Joan Baez aufgewühlt auf einer
Bühne in Chicago. "Ich kann nicht singen, ohne den Elefanten im Raum
anzusprechen", eröffnete Baez ihr Konzert. "Der Mut dieser Frau.
Gegen weiße Männer. Nazi-Typen!", schoss es aus ihr heraus. Die
Zuhörer applaudierten. Derweil tanzte im 900 Kilometer entfernten
Kansas ein vergnügter US-Präsident auf dem Podium einer
Kundgebungshalle. "Wir sind sehr glücklich", strahlte er und streckte
wie ein siegreicher mehr...
- Mitteldeutsche Zeitung: zum Mord an bulgarischer Reporterin Halle (ots) - Brüssel zeigt sich betroffen - das ist wichtig und
richtig, aber wirkungslos. Diese Gemeinschaft muss um die
Pressefreiheit und die Arbeitsbedingungen für Journalisten kämpfen.
Erst in letzter Minute konnte verhindert werden, dass ausgerechnet
jene beiden Kollegen, die die LuxLeaks-Affäre über
Steuervermeidungspraktiken in Luxemburg aufgedeckt hatten, mit
vorgeschobenen Gründen ins Gefängnis gehen mussten. Das gehört
ebenfalls in die Reihe jener Praktiken, mit denen unbequeme
Medienvertreter mundtot gemacht werden mehr...
- Mitteldeutsche Zeitung: zum Weltklimarat Halle (ots) - Die von den UN beauftragten Wissenschaftler warnen
eindringlich vor den Folgen der Erderwärmung. Sie illustrieren,
welche Schäden bereits bei einem durchschnittlichen Plus von 1,5 Grad
Celsius drohen - und um wie viel schlimmer es bei zwei Grad würde.
Sie machen klar, dass der Schwund des Arktischen Meereises und
pazifischer Korallenriffe gewiss nicht nur ein naturästhetisches
Problem darstellt, zumal er mit millionenfachem Hunger anderswo auf
der Welt einherginge. Zugleich aber wecken die Forscher Hoffnung
darauf, mehr...
- Rheinische Post: Kommentar: Brasiliens Berserker Düsseldorf (ots) - Mit einem Vorsprung, der noch deutlicher
ausfiel als erwartet, hat Jair Bolsonaro die erste Runde der
Präsidentenwahlen in Brasilien gewonnen. Man nennt ihn den
Tropen-Trump, und der Vergleich hinkt keineswegs. Auch Bolsonaro
verdankt seinen Erfolg vor allem der Wut der Menschen auf die
etablierten Parteien und auf die Arroganz der korrupten Eliten. Wie
Trump wurde Bolsonaro lange kaum ernst genommen, weil er so radikale,
manchmal auch einfach nur völlig irre Positionen vertritt. Bolsonaros
Wahlkampf war vor allem mehr...
- Rheinische Post: Kommentar: Süße Bedrohung Düsseldorf (ots) - Im Koalitionsvertrag hat die Bundesregierung
eine nationale Strategie gegen zu viel Zucker, Salz und Fett in
Lebensmitteln versprochen. Bis Ende des Jahres sollte ein Konzept
vorliegen. Nun wartet man auf einen Vorschlag der Wirtschaft. Das ist
zu wenig. Man fragt ja auch nicht die Frösche, wenn man den Sumpf
trocken legen möchte. Zigarettenpackungen sind inzwischen mit
Schockbildern versehen, die zeigen, welche Krankheiten Rauchen
auslösen kann. Süßigkeiten und Knabbersachen aller Art werden
weiterhin in poppig mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|