Rheinische Post: Bundesagentur zahlt eine Milliarde Euro für Mini-Jobber im Gastgewerbe
Geschrieben am 12-10-2018 |
Düsseldorf (ots) - Mini-Jobber im Gastgewerbe haben im vergangenen
Jahr allein knapp eine Milliarde Euro als aufstockende, staatliche
Hilfe zum Lebensunterhalt von der Bundesagentur für Arbeit (BA)
erhalten. Das geht aus Daten der BA hervor, die der Düsseldorfer
"Rheinischen Post" (Freitag) vorliegen. An die geringfügig
Beschäftigten im Gastgewerbe ging damit etwa ein Viertel der
insgesamt rund 4,2 Milliarden Euro, mit denen der Staat Mini-Jobber
2017 bezuschusst hat. Die Linksfraktion warnte FDP und Union
angesichts der hohen staatlichen Aufstockerleistungen vor einer
Anhebung der 450-Euro-Verdienstgrenze für Mini-Jobber. Auf Antrag der
Liberalen soll der Bundestag am heutigen Freitag über höhere
Verdienstgrenzen debattieren. "Auf dem Rücken der Beschäftigten und
der Gesellschaft sparen Arbeitgeber Personalkosten, und der Staat
subventioniert diese Lohndrückerei auch noch", sagte
Linken-Politikerin Susanne Ferschl. Auch die Gewerkschaft NGG schlug
Alarm. "Minijobs sind gerade im Gastgewerbe eine Armutsfalle", sagte
Guido Zeitler, stellvertretender NGG-Vorsitzender.
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Rheinische Post
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