Datenschutz: Jede fünfte Behörde rechnet mit noch mehr Anfragen im vierten Quartal / Mehr als 70.000 Anfragen in den 16 Behörden seit Inkrafttreten der DSGVO / Behörden stocken Personal weiter auf
Geschrieben am 15-10-2018 |
München (ots) - Nach der Anfrage- und Beschwerdeflut seit
Inkrafttreten der DSGVO im Mai rechnen die Datenschutzbehörden in
Deutschland auch im vierten Quartal mit hohen beziehungsweise weiter
ansteigenden Anfragezahlen. Das geht aus einer Umfrage unter den 16
Länderbehörden im Auftrag des Münchner Unternehmens ER Secure GmbH
hervor. Insgesamt gingen seit Mai in Deutschland mehr als 70.000
Anfragen und Beschwerden ein. Spitzenreiter mit knapp 5.000 Anfragen
und Beschwerden ist Nordrhein-Westfalen. Fragen zum
Online-Datenschutz dominieren dabei. "Unternehmen, über die
Beschwerden eingehen, müssen damit rechnen, dass die Behörden diesen
Fällen schrittweise nachgehen. Wer das Thema bisher nicht ernst
genommen hat, sollte sich von der scheinbaren Ruhe und der bisher
fehlenden Rechtsprechung nicht täuschen lassen", sagt René
Rautenberg, Geschäftsführer bei ER Secure.
Die DSGVO bleibt Dauerbrenner in 2018. 60 Prozent der befragten
Datenschutzbehörden in den Bundesländern sehen eine gleichbleibend
hohe Tendenz der Anfragen und Beschwerden im vierten Quartal. 20
Prozent sehen sogar eine deutliche Zunahme. Rheinland-Pfalz erwartet
eine Verfünffachung der Kontaktaufnahmen. Gegensätzlich dazu vermuten
nur die Behörden der Bundesländer Hamburg, Nordrhein-Westfalen und
Saarland eine Abnahme.
Mit rund 4.700 Anfragen und Beschwerden im Monat liegt
Nordrhein-Westfalen auf Platz eins der Rangliste, gefolgt von Berlin
mit mehr als 2.400 und Bayern mit 2.380 monatlichen Kontaktaufnahmen
von besorgten Bürgern, Vereinen und Unternehmen. Nur in Bremen liegt
der monatliche Durchschnitt mit je 25 Anfragen und Beschwerden im
unteren zweistelligen Bereich.
Laut der Erhebung von ER Secure betreffen diese Anfragen und
Beschwerden aktuell mehrheitlich Onlinethemen. Die meisten Anfragen
und Beschwerden, die die Behörden erreichen, kommen demnach aus der
Rubrik Internetnutzung. "Videoüberwachung, Telemedien, Werbung und
datenschutzkonforme Ausgestaltung von Webseiten sind ebenso häufige
Gründe für Anfragen sowie Beschwerden", erklärt René Rautenberg,
Geschäftsführer bei ER Secure. Außerdem interessieren sich Bürger und
Institutionen nach Auskunft der Behörden für den Datenschutz im
Gesundheitsbereich. Zudem ersuchen Betroffene die 16
Datenschutzbehörden wegen Fragen zu Informationspflichten,
Auskunftsrechten, Betroffenenrechten sowie Beschäftigtendatenschutz.
Die stark beanspruchten Behörden haben seit dem 25. Mai die Zahl
ihrer Mitarbeiter weiter aufgestockt. Mit 66 Angestellten stellt
Nordrhein-Westfahlen aktuell die größte Behörde, dicht gefolgt von
Baden-Württemberg (55), Berlin (51) und Niedersachsen (49). Die
Behörden Hamburg, Nordrhein-Westfahlen und Schleswig-Holstein
erklären zudem, im nächsten Jahr noch weitere Stellen schaffen zu
wollen. "Die Behörden werden zunehmend handlungsfähig. Nachdem
Unternehmen in den vergangenen Monaten eine Art Schonfrist hatten,
nimmt die Wahrscheinlichkeit der Konsequenzen nun zu. Denn: Jetzt
können die Behörden sukzessiv und nach Priorität allen Beschwerden
nachgehen, die sie erreicht haben. Unternehmen, die die DSGVO bisher
auf die leichte Schulter genommen haben, müssen die Zeit nutzen, sich
gesetzeskonform aufzustellen", erklärt René Rautenberg. Das
Unternehmen ER Secure GmbH bietet eine Online-Lösung, mit der
Unternehmen, Verbände und Vereine die DSGVO Schritt für Schritt auf
ihre Bedürfnisse angepasst umsetzen können.
Die Auswertung beruht auf einer Umfrage im Auftrag der ER Secure
GmbH im Zeitraum September und Oktober 2018 per Telefon und E-Mail.
Über ER Secure GmbH
ER Secure bietet Unternehmen ein Datenschutz-Managementsystem. Die
Plattform unterstützt Unternehmen, die geforderten Vorgaben des
EU-Gesetzgebers schnell und unkompliziert zu realisieren. Ziel ist
es, dass Unternehmen mithilfe der Datenschutzmanagement-Software und
persönlichem Support in Verbindung mit eLearning-Angeboten, die
datenschutzrechtlichen Anforderungen kostengünstig und zeiteffizient
selbst umsetzen. Gegründet wurde die Plattform von René Rautenberg,
der bereits seit mehr als zehn Jahren ausgebildeter, zertifizierter
Datenschutzbeauftragter ist und die Themen Datenschutz und
IT-Sicherheit kombiniert. Darüber hinaus können Unternehmen über ER
Secure auf einen Online-Datenschutzbeauftragten zugreifen, um
notwendige rechtliche Anforderungen zu erfüllen. Die René Rautenberg
GmbH zählt mit mehr als 20 Mitarbeitern und über 2.300 Kunden zu den
führenden Anbietern auf diesem Gebiet. Website: www.er-secure.de
Pressekontakt:
SCRIVO PUBLIC RELATIONS
Kai Oppel
Elvirastraße 4, Rgb.
D-80636 München
tel: +49 89 45 23 508 11
fax: +49 89 45 23 508 20
email: kai.oppel@scrivo-pr.de
web: www.scrivo-pr.de
Original-Content von: ErSecure, übermittelt durch news aktuell
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