Ärzte verordnen Medikamente, auch im Pflegeheim / bpa weist Vorwürfe gegen Pflegefachkräfte entschieden zurück
Geschrieben am 30-10-2018 |
Berlin (ots) - Die kürzlich öffentlich erhobenen Andeutungen,
Pflegekräfte würden Heimbewohner eigenmächtig mit Psychopharmaka und
Antidepressiva ruhigstellen, weist Bernd Meurer, Präsident des
Bundesverbands privater Anbieter sozialer Dienste e. V. (bpa), in
aller Entschiedenheit zurück: "Behauptungen, Pflegebedürftige würden
mit Medikamenten traktiert, um Zeit zu sparen, sind falsch und
unsinnig. Die Pflegeheime beziehungsweise deren Mitarbeiterinnen und
Mitarbeiter verordnen keine Medikamente. Das Ausstellen von Rezepten
obliegt ausschließlich den Ärzten. In den Heimen wird strikt nach den
vorgegebenen Medikationsplänen ausgereicht. Abweichendes wird nicht
geduldet", erklärt Meurer, der selbst drei Pflegeheime betreibt.
Wenn Krankenkassen zum Verordnungsverhalten von Ärzten forschen,
sei es unredlich, bei vermuteten Fehlentwicklungen kurzerhand die
Pflegeheime zu verdächtigen. Werde zunächst noch verbrämt die
Forschungsfrage formuliert, wer die Medikamente wohl verordnet, melde
sich sogleich ein Bremer Pharmakologe mit konstruierten Vorwürfen
gegen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Pflegeheime. Hier
fehle nur noch der Hinweis auf eine notwendige Imagekampagne, so der
bpa-Präsident.
Der Bundesverband privater Anbieter sozialer Dienste e. V. (bpa)
bildet mit mehr als 10.000 aktiven Mitgliedseinrichtungen die größte
Interessenvertretung privater Anbieter sozialer Dienstleistungen in
Deutschland. Einrichtungen der ambulanten und (teil-)stationären
Pflege, der Behindertenhilfe und der Kinder- und Jugendhilfe in
privater Trägerschaft sind im bpa organisiert. Die Mitglieder des bpa
tragen die Verantwortung für rund 305.000 Arbeitsplätze und circa
23.000 Ausbildungsplätze (siehe www.youngpropflege.de oder auch
www.facebook.com/Youngpropflege). Das investierte Kapital liegt bei
etwa 24,2 Milliarden Euro.
Pressekontakt:
Für Rückfragen: Herbert Mauel, Bernd Tews, Geschäftsführer, Tel.:
030/30 87 88 60
Original-Content von: bpa - Bundesverband privater Anbieter sozialer Dienste e.V., übermittelt durch news aktuell
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