TÜV Rheinland: Mängelquote von Pkw in Deutschland steigt leicht / Vier von fünf Autos erhalten die Prüfplakette sofort / Entwicklungen in Bundesländern sehr unterschiedlich (FOTO)
Geschrieben am 07-11-2018 |
Köln (ots) -
Der Anteil der Kraftfahrzeuge mit erheblichen Mängeln bei der
Hauptuntersuchung hat sich an den Servicestationen von TÜV Rheinland
gegenüber dem Vorjahr sehr unterschiedlich entwickelt. In ganz
Deutschland stieg die Quote bei allen TÜV-Stationen von 19,9 Prozent
für das Jahr 2017 auf derzeit 21,2 Prozent. Das heißt: Vier von fünf
Pkws erhalten im ersten Anlauf die Prüfplakette.
In Nordrhein-Westfalen, wo TÜV Rheinland die meisten
Hauptuntersuchungen durchgeführt hat, ging die Quote von 20,5 auf
19,5 Prozent zurück. Ebenfalls positiv war der Trend in
Rheinland-Pfalz: Dort sankt die Mängelquote von 21,7 auf 20,9 Prozent
und damit unter den Bundesdurchschnitt. Im benachbarten Saarland
wiesen 21,9 Prozent der Kraftfahrzeuge bei TÜV Rheinland-Prüfungen
erhebliche Mängel auf (22,5 % waren es 2017). In den Bundesländern
Berlin und Brandenburg haben in diesem Jahr 79,5 Prozent aller Autos
die Hauptuntersuchung bei TÜV Rheinland auf Anhieb geschafft.
Gegenüber dem Vorjahr ist die Quote der Autos mit erheblichen Mängeln
dort ebenfalls gefallen - von 20,9 auf derzeit 20,5 Prozent. Die
zuverlässigsten zwei- und dreijährigen Fahrzeuge sind im Jahr 2018
bei den TÜV-Prüfungen insgesamt Porsche 911, Mercedes B-Klasse sowie
Mercedes GLK und SLK.
Autobild TÜV-Report 2019 am Kiosk
Am häufigsten sind Mängel bei den Hauptuntersuchungen an der
Beleuchtung, gefolgt von Ölverlust, an Bremsen, Auspuff sowie Achsen,
Rädern und Reifen. Dies geht auch aus dem am 9. November 2018
erscheinenden Autobild TÜV-Report 2019 hervor, der im Detail die
Qualität von 231 besonders beliebten Gebrauchtwagentypen für ganz
Deutschland beschreibt. Der populäre Ratgeber ist an den
Servicestationen von TÜV Rheinland und im Zeitschriftenhandel für
4,90 Euro erhältlich.
Zahlen im Detail
Die Sachverständigen der verschiedenen TÜV-Unternehmen in
Deutschland stellten für 2018 im Bundesdurchschnitt bei 21,2 Prozent
aller Autos erhebliche Mängel fest. Diese Autos erhalten keine
TÜV-Plakette. Ein Jahr zuvor waren es 19,9 Prozent. Untersucht wurden
rund 8,8 Millionen Fahrzeuge.
Die Streuung der Mängelrate zwischen dem besten und dem
schlechtesten Pkw ist je nach Altersklasse sehr groß: Bei Fahrzeugen
bis drei Jahren Alter beträgt die Spanne 2,5 bis 14,6 Prozent, bis
fünf Jahre von 3,6 bis 28 Prozent, bis sieben Jahre von 6 bis 30,9
Prozent, bis neun Jahre von 8,3 bis 37,1 Prozent sowie bis elf Jahre
von 11,7 bis 40,6 Prozent.
Auch regional gibt es Unterschiede beispielsweise zwischen dem
Saarland mit 21,9 Prozent und NRW mit 19,5 Prozent Autos, die
erhebliche Mängel haben. Dies kann verschiedene Gründe haben, über
die sich nur spekulieren lässt. So kann ein unterschiedlicher
Fahrzeugbestand ebenso eine Rolle spielen wie die wirtschaftliche
Kraft und Bevölkerungsstruktur der Autobesitzer.
"Aufschub von Reparaturen ist riskant"
Besonders auffällig sind die Fahrzeuge, bei denen der
Hauptuntersuchungstermin um mehr als zwei Monate überzogen wurde.
Diese weisen bei allen Fahrzeugarten vermehrte Mängel auf. Bei
Wartung und Instandhaltung des Automobils, insbesondere bei älteren
Fahrzeugen, wird gespart. Das ist dadurch erklärbar, dass die
Reparaturkosten den Zeitwert schnell erreichen oder sogar
übersteigen. Sicherlich fließen auch Daten von Fahrzeugen ein, deren
Halter im Vorfeld klären will, ob eine Reparatur noch wirtschaftlich
ist. Allerdings: "Der Aufschub von Reparaturen oder das
Nichtreparieren von Mängeln ist sehr riskant", sagt Hartmut
Müller-Gerbes, Chefredakteur Autobild TÜV-Report.
Informationen zur bundesweiten Mängelstatistik sowie Fotos zum
Download und Filmmaterial unter www.tuv.com/presse im Internet.
Ihr Ansprechpartner für redaktionelle Fragen:
Wolfgang Partz, Presse, Tel.: 0221/806-2290
Die aktuellen Presseinformationen sowie themenbezogene Fotos und
Videos erhalten Sie auch per E-Mail über presse@de.tuv.com sowie im
Internet: www.tuv.com/presse und www.twitter.com/tuvcom_presse
Original-Content von: TÜV Rheinland AG, übermittelt durch news aktuell
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