NOZ: DLG-Präsident: Wir müssen Tierrechtlern guten Gewissens unsere Ställe zeigen können
Geschrieben am 12-11-2018 |
Osnabrück (ots) - DLG-Präsident: Wir müssen Tierrechtlern guten
Gewissens unsere Ställe zeigen können
Paetow vor der Messe Eurotier: Moderne Technik kann bei Kampf
gegen schlechte Tierhaltung helfen
Osnabrück. Skandalbilder aus Ställen könnten nach Auffassung der
Deutschen Landwirtschafts-Gesellschaft (DLG) bald der Vergangenheit
angehören. Präsident Hubertus Paetow sagte vor Beginn der
Nutztiermesse Eurotier im Interview mit der "Neuen Osnabrücker
Zeitung": "Mit moderner Technik ist es möglich, den Zustand der Tiere
besser zu beobachten. Und gerade in der Beobachtung der
Tiergesundheit scheint es ja Probleme zu geben."
Die Branche müsse ihre Prozesse optimieren, dann könnten
Tierrechtsaktivisten wie Peta auch keine vermeintlichen Missstände
mehr öffentlich machen. Paetow: "Unser Ziel sollte nicht sein,
Tierrechtler aus den Ställen oder Schlachthöfen fern zu halten. Wir
sollten sie mit gutem Gewissen in Ställe und Schlachthöfe einladen
können, weil wir wissen, dass sie keine Missstände finden werden."
Die Agrarbranche fordert seit Jahren härtere Strafen für sogenannte
Stalleinbrüche, bei denen Aktivisten vermeintliche Missstände
dokumentieren wollen.
+++
DLG-Präsident: Bauern sollten nicht immer gleich nach Staatshilfe
rufen
Paetow mahnt Branche zu mehr Vorsorge gegen Wetterextreme - "Nach
wie vor zu wenig Regen"
Osnabrück. Nach dem Dürre-Sommer hat Hubertus Paetow, Präsident
der Deutschen Landwirtschafts-Gesellschaft (DLG), die Bauern zu mehr
Vorsorge gegen Wetterextreme aufgerufen. Im Interview mit der "Neuen
Osnabrücker Zeitung" sagte er: "Wir tun als Branche nicht gut daran,
immer nach staatlicher Hilfe zu rufen, wenn etwas Außergewöhnliches
passiert." Schlechte Ernten könnten immer wieder vorkommen, darauf
müssten die Landwirte vorbereitet sein. "Wir müssen zusehen, unsere
Produktionsverfahren gegen außergewöhnliche Klimaereignisse zu
wappnen", so Paetow. Das betreffe die eingesetzten Getreidearten aber
auch die Fruchtfolge auf den Äckern.
In den Bundesländern können sich Landwirte in Existenznot derzeit
für Dürrehilfen melden. Bund und Länder stellen mehrere Millionen
Euro zur Verfügung. Paetow sagte, die Dürre sei für die
Landwirtschaft noch nicht durchgestanden. "Auch im Herbst haben wir
zu wenig Wasser." Darunter leide derzeit etwa der Raps.
Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion
Telefon: +49(0)541/310 207
Original-Content von: Neue Osnabrücker Zeitung, übermittelt durch news aktuell
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