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Nominiert für den Deutschen Zukunftspreis 2018 / Frischer Schub aus Mittelfranken für die Energiewende

Geschrieben am 21-11-2018

Berlin-München (ots) - Die Energiewende gehört derzeit zu den
Herausforderungen in Deutschland. Definierte Zielgrößen werden nicht
erreicht, wesentliche Infrastrukturfragen sind nicht geklärt. Die
Innovation eines Teams, das jetzt für den Deutschen Zukunftspreis
nominiert worden ist, bringt erstaunliche Lösungsansätze.

Prof. Peter Wasserscheid, Prof. Wolfgang Arlt und Dr. Daniel
Teichmann aus Erlangen haben ein Konzept geschaffen, Wasserstoff
kostengünstig, sicher und effizient als Energiespeicher zu nutzen.
Dazu wird mittels regenerativer Energie erzeugter Wasserstoff an eine
Flüssigkeit gebunden, aus der er sich bei Bedarf wieder freisetzen
lässt.

Wind- und Sonnenenergie sind wetterabhängig, mal produzieren diese
Anlagen nicht genug, mal zu viel elektrischen Strom und oft liegen
sie auch noch weitab von Ballungszenten. Hier können Energiespeicher
die Lücke schließen. Wasserstoff ist dafür besonders gut geeignet:
Das Gas lässt sich durch Elektrolyse von Wasser mit Wind- oder
Solarstrom erzeugen. Die gespeicherte Energie kann zum Beispiel in
einer Brennstoffzelle zurückgewonnen werden. Dabei entsteht kein
klimaschädliches CO2. Herausforderungen sind bisher Aufbewahrung und
Transport des Wasserstoffs - das ist aufwendig und teuer.

Das Konzept aus Erlangen bietet eine deutlich einfachere
Alternative: Um Wasserstoff zu speichern, wird er an eine organische
Flüssigkeit chemisch gebunden. Die Trägersubstanz wird nicht
verbraucht, sondern lässt sich wiederverwenden. Sie ist ungiftig,
günstig und sehr robust. Für die neue Methode der
Wasserstoffspeicherung lässt sich die vorhandene Infrastruktur
nutzen. Tankschiffe, Kessel- und Tankwagen sowie Tankstellen können
so künftig zur Verteilung dienen.

Mittelfristig wird sich Wasserstoff in Schiffen, Zügen, Lkws
direkt als emissionsfreier Treibstoff nutzen lassen. Die Technologie
ist marktreif. Das wahre Potenzial der LOHC-Technologie geht aber
weit darüber hinaus: Sie schafft die Grundlage dafür, Wasserstoff auf
der ganzen Welt als sauberen Energieträger zügig zu etablieren.

Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier zeichnet am 28.November
eines der insgesamt drei nominierten Teams mit dem Deutschen
Zukunftspreis 2018 aus. Der Preis ist mit 250.000 Euro dotiert.

Die festliche Preisverleihung ist per Livestream ab 18.00 Uhr, im
ZDF ab 22.15 Uhr zu verfolgen.

Videoimpressionen der Projekte, Podcast-, Text- und Bildmaterial
zu den Nominierungen unter: www.deutscher-zukunftspreis.de oder auch
www.facebook.com/deutscher.zukunftspreis



Pressekontakt:
Büro Deutscher Zukunftspreis
Dr. Christiane A. Pudenz
Cuvilliésstraße 14
81679 München
Tel. 089-30703444
info@deutscher-zukunftspreis.de
www.deutscher-zukunftspreis.de
www.facebook.com/deutscher.zukunftspreis

Original-Content von: Deutscher Zukunftspreis, übermittelt durch news aktuell


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