Vertrauen ist das A und O - warum das autonome Fahrzeug künftig mit der Umgebung kooperieren muss
Mercedes-Benz stellt S-Klasse vor, die mittels 360-Grad-Kommunikation mit der Umwelt interagiert (AUDI
Geschrieben am 23-11-2018 |
Berlin (ots) -
Anmoderation:
Deutschland im Jahr 2030: Miteinander vernetzte Hightech-Autos
surren fast lautlos durch die Straßen. Es gibt keine Ampeln, keine
Staus und keine Unfälle mehr. Und die Passagiere sitzen ganz relaxed
in den Innenräumen und lesen im eReader oder arbeiten mit dem
Smartphone. Zugegeben, noch klingt dieses Szenario sehr nach
Science-Fiction, doch Experten und Zukunftsforscher sind sich einig:
Bereits in wenigen Jahren werden erste autonome Fahrzeuge unser
Straßenbild prägen. Und doch begegnen viele Menschen dem Thema immer
noch mit einer gewissen Skepsis, schließlich bedeutet autonomes
Fahren ja auch, sich voll und ganz auf das Handeln einer Maschine
verlassen zu können. Wie also kann das Vertrauen zwischen Menschen
und Maschinen hergestellt werden? Damit beschäftigen sich
Zukunftsforscher wie Alexander Mankowsky von der Daimler AG. Er sagt:
Empathie ist der Schlüssel für die Akzeptanz autonomer Fahrzeuge.
O-Ton Alexander Mankowsky
Empathie ist sehr relevant, da unsere Mobilität eine kooperative
Aktivität ist. Klingt jetzt ein bisschen wissenschaftlich, ist es
aber gar nicht so sehr. Wer einmal in einer vollen Fußgängerzone
herumläuft, der wird feststellen, dass er ohne nachzudenken sehr
selten mit anderen zusammenstößt. Aber wie funktioniert das? Wir
fühlen die anderen und agieren sofort. Ohne nachzudenken, wir tun
das. Und die anderen tun das auch. Der Motor oder die Technik, die
das ganze entwickelt nennt man Empathie, "sich einfühlen". Und diese
Einfühlung müssen wir erlernen können und die muss funktionieren auch
mit Automaten. Und damit die funktioniert muss der Automat, also das
Fahrzeug entsprechend gestaltet sein, damit unser Wahrnehmungsapparat
sich auch einfühlt. Das ist die Empathie und das ist der Grund, warum
wir uns damit beschäftigen. (0:42)
Wie das aussehen könnte, das hat Mercedes-Benz in diesen Tagen im
Rahmen der Dialogreihe "FutureInsight" in Berlin vorgestellt. Der
Stuttgarter Autobauer präsentierte Experten und Fachjournalisten ein
so genanntes "kooperatives Fahrzeug" auf Basis einer S-Klasse. Die
Limousine ist mit türkisfarbenen Leuchtbändern in der
Windschutzscheibe, im Kühlergrill, in den Scheinwerfern, den
Außenspiegeln und im unteren Bereich der Scheiben ausgestattet und
kann auf diese Weise mit Passanten und dem umliegenden Verkehr
kommunizieren. Stefanie Faas von der Forschungsabteilung PIONEERING
NeXt bei Daimler:
O-Ton Stefanie Faas
Bei autonomen Fahrzeugen wird es so sein, dass man sich nicht mehr
auf den Augenkontakt oder die Gesten verlassen kann. Wir wissen, dass
Fußgänger heute, wenn sie zum Beispiel über einen Zebrastreifen
gehen, Augenkontakt über den Fahrer suchen, einfach um sicher zu
gehen, dass man auch gesehen wurde. Bei autonomen Fahrzeugen hat man
vielleicht keinen Fahrer, oder der Fahrer ist abgelenkt und schaut
vielleicht auf's Handy oder macht sonst etwas anderes. Und deshalb
versucht man diese Art der Kommunikation zu ersetzen. Und wir denken,
dass Lichter eine ganz tolle Möglichkeit sind, um Vertrauen zwischen
autonomen Fahrzeugen und Fußgängern herzustellen. (0:35)
Wenn es um die Kommunikation zwischen Mensch und Maschine, sprich
Verkehrsteilnehmer und autonomen Fahrzeug, geht, nimmt für die
Daimler-Experten der Begriff des "Informierten Vertrauens" eine ganz
zentrale Bedeutung ein. Im Gegensatz zum "blinden Vertrauen" bei dem
der Verkehrsteilnehmer überhaupt nicht auf die Reaktionen des
autonomen Fahrzeugs achtet, wird bei der autonomen S-Klasse die
Fahrzeughülle zum Medium für eine 360-Grad-Kommunikation. Sie wird
sozusagen zum Vermittler zwischen Mensch und Maschine. Damit diese
Mensch-Maschine-Kommunikation in der Realität auch reibungslos
funktioniert, arbeiten die Mercedes-Experten aktuell an
unterschiedlichen Lösungsmöglichkeiten:
O-Ton Stefanie Faas
Die einen Konzepte zielen beispielsweise mehr darauf ab, dass das
Fahrzeug anzeigt, was es tut. Da gibt es zum Beispiel eine Art
vordere Bremsleuchte. Wenn wir uns jetzt das Szenario anschauen, dass
ein Fußgänger die Straße überqueren möchte, dann zeigt das Fahrzeug
an, dass es jetzt bremst. Bei einem anderen Konzept, an dem wir
arbeiten geht es mehr darum, dass das Fahrzeug anzeigt, was es sieht.
Da haben wir quasi Augen, die den Fußgänger erfassen und ihn auch
verfolgen können. Wir versuchen natürlich, ein Konzept zu erarbeiten,
dass irgendwie intuitiv ist, aber dennoch wird man es am Anfang
lernen müssen. Bei einer Ampel hat man auch irgendwann mal gelernt:
Rot bedeutet stehen bleiben und bei Grün darf man gehen. Und so wird
es auch bei dem neuen Lichtkonzept für autonome Fahrzeuge sein.
(0:39)
Abmoderation:
Lichtbalken und virtuelle Licht- und Bewegungssignale statt
Körpersprache und Blickkontakte: Autonome Autos sollen künftig mit
Fußgängern und anderen Verkehrsteilnehmern mit einheitlichen
Lichtsignalen kommunizieren, warnen und informieren können. Beim
"FutureInsight" in Berlin zeigt Mercedes-Benz anhand einer S-Klasse
mit 360 Grad-Licht-Kommunikation, wie das in der Realität
funktionieren kann.
Pressekontakt:
Mercedes-Benz: Uta Trick-Schwark, 0711 17 40679
Christoph Sedlmayr, 0711 17-91404
Silke Kögler, 0711 17 96479
all4radio: Hannes Brühl, 0711 3277759 0
Original-Content von: Mercedes-Benz, übermittelt durch news aktuell
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