Zwischen Kostenreduktion und Digitalisierung: Was Forderungsmanager bis 2020 auf die Probe stellt
Geschrieben am 05-12-2018 |
Hamburg (ots) - In jedem zweiten Unternehmen herrscht Kostendruck
- in Deutschland sogar in drei von vier Firmen / Betriebe, die
Forderungen auslagern, haben mit weniger Problemen zu kämpfen /
Herausforderung: Mit dem technologischen Wandel Schritt halten
Kostendruck ist das vorherrschende Thema europäischer Firmen -
auch im Forderungsmanagement. 49 Prozent der Expertinnen und Experten
auf diesem Gebiet erachten den Faktor Kosten bis zum Jahr 2020 als
eine große Herausforderung. Ähnlich viele beschäftigt das Thema
Digitalisierung: 45 Prozent sind der Ansicht, dass sie in den
kommenden zwei Jahren Probleme bekommen, mit dem technologischen
Wandel Schritt zu halten. 43 Prozent haben hohen Respekt davor
Prozesse zu digitalisieren und zu automatisieren. Zu diesem Ergebnis
kommt die EOS Studie "Europäische Zahlungsgewohnheiten 2018", für die
3.400 Unternehmensvertreter aus dem Bereich Forderungsmanagement in
17 Ländern befragt wurden.
Die Digitalisierung verändert Europa nicht erst seit kurzem.
Trotzdem haben viele Firmen entsprechende Projekte im
Forderungsmanagement anscheinend noch aufgeschoben. Jetzt hat etwa
die Hälfte (49 Prozent) von ihnen Sorge, mit dem digitalen Wandel
nicht mithalten zu können. Dabei bringt die Digitalisierung viele
Möglichkeiten mit sich, das Forderungsmanagement effizienter zu
gestalten. Eine Automatisierung der Prozesse kann die operativen
Kosten senken und Forderungslaufzeiten verkürzen.
Europaweit arbeitet rund jedes dritte Unternehmen (37 Prozent) mit
einem externen Dienstleister für Forderungsmanagement zusammen. "Die
Auslagerung des Forderungsmanagements trägt dazu bei, die Kosten zu
senken und Herausforderungen auf mehreren Schultern zu verteilen",
sagt Klaus Engberding, Vorsitzender der Geschäftsführung der EOS
Gruppe. "Unternehmen schaffen sich so Räume, um Projekte zur
Digitalisierung und Automatisierung in Angriff zu nehmen."
Deutschland: Technologischer Wandel besondere Herausforderung
74 Prozent der deutschen Firmen im Vergleich zu 49 Prozent der
europäischen Firmen sehen Kostenreduktion als entscheidende
Herausforderung der kommenden zwei Jahre. Der vorherrschende
Kostendruck führte vermutlich zu Einsparungen. Wichtige
Digitalisierungsprojekte, die etwa algorithmische Modelle und Big
Data zum besseren Kundenverständnis fördern, blieben auf der Strecke.
Die Folge: Neun von zehn befragten Unternehmen in Deutschland (91
Prozent) gehen davon aus, dass sie in den kommenden zwei Jahren
Probleme bekommen, mit dem technologischen Wandel mitzuhalten. 86
Prozent erachten auch die Automatisierung der Prozesse als ein nicht
unwesentliches Problem.
Zunehmende Cyber-Kriminalität macht Schulungen nötig
Beschäftigt sich ein Unternehmen im Forderungsmanagement zunehmend
mit Digitalisierung, müssen Mitarbeiter dafür ausgebildet werden.
Beispielsweise geht mit dem Digitalisierungsgrad nicht nur mehr
Effizienz, sondern auch eine erhöhte Bedrohung durch die zunehmende
Internet-Kriminalität einher. Vor allem in Westeuropa beschäftigen
sich die Forderungsmanager verstärkt damit. 34 Prozent aller
westeuropäischen Firmen, aber nur 19 Prozent der Unternehmen in
Osteuropa nennen Cyber-Kriminalität als Herausforderung. Besonders
betroffen sind Deutschland (60 Prozent) und Dänemark (53 Prozent).
Russland und Griechenland sehen kaum Gefahren durch derlei Angriffe.
"Die Mitarbeiter müssen über die Maschen der Cyber-Kriminellen
genaustens aufgeklärt und Systeme bestmöglich geschützt werden.
Regelmäßige Schulungen sind verpflichtend.", sagt Klaus Engberding
von EOS. "Oft haben Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Berührungsängste
mit digitalen Tools und müssen mitgenommen werden. Die Befähigung der
Belegschaft ist notwendige Basisarbeit."
47 Prozent der Firmen erachten die Qualifikation ihrer
Angestellten als ein großes Projekt in den kommenden zwei Jahren.
Bedeutsam ist dieses Thema vor allem in Deutschland (76 Prozent),
Russland (55 Prozent) und Spanien (51 Prozent). In Dänemark und der
Schweiz ist es hingegen nur für 33 beziehungsweise 35 Prozent der
Befragten von Relevanz. Besonderer Schulungsbedarf besteht vermutlich
in der Nutzung neuer digitaler Tools. Immerhin 13 Prozent der
Experten im Forderungsmanagement denken über den Einsatz künstlicher
Intelligenz nach. Besonders oft betrifft dies Firmen in Deutschland
(25 Prozent) und Rumänien (17 Prozent).
Zur Studie
Bereits zum elften Mal wurde die EOS Studie "Europäische
Zahlungsgewohnheiten" durchgeführt. Gemeinsam mit dem unabhängigen
Marktforschungsinstitut Kantar TNS (ehemals TNS Infratest) befragte
EOS im Frühjahr 2018 3.400 Unternehmen mit mindestens 20 Mitarbeitern
und einem Jahresumsatz von mindestens 5 Millionen Euro in 17 Ländern
zu den dortigen Zahlungsgewohnheiten, zur wirtschaftlichen
Entwicklung des Landes sowie zu den Themen Risiko- und
Forderungsmanagement. Weitere Informationen zur Studie finden Sie
unter: http://bit.ly/herausforderungen_ots
Die EOS Gruppe
Die EOS Gruppe ist einer der führenden internationalen Anbieter
von individuellen Finanzdienstleistungen. Als Experte bei der
Bewertung und Bearbeitung von Forderungen setzt EOS auf neue
Technologien, um seinen rund 20.000 Kunden in 26 Ländern finanzielle
Sicherheit durch smarte Services zu bieten. Schwerpunkt ist der
Ankauf von unbesicherten und besicherten Forderungsportfolios. In
einem internationalen Netzwerk von Partnerunternehmen verfügt die EOS
Gruppe mit rund 7.500 Mitarbeitern und mehr als 60 Tochterunternehmen
über Ressourcen in über 180 Ländern. Hauptzielbranchen sind Banken,
Versorgungsunternehmen, der Immobiliensektor sowie E-Commerce.
Weitere Informationen: www.eos-solutions.com.
Pressekontakt:
Sabrina Ebeling, Senior Public Relations Consultant
Tel.: +49 40 2850-1480, E-Mail: s.ebeling@eos-solutions.com
Marc Heuer, Public Relations Consultant
Tel.: +49 40 2850-2293, E-Mail: m.heuer@eos-solutions.com
Original-Content von: EOS Holding GmbH, übermittelt durch news aktuell
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