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Bain-Studie in Kooperation mit Google: Intelligentes Marketing bringt Konsumgüterhersteller wieder auf Kurs (FOTO)

Geschrieben am 07-12-2018

München/Zürich (ots) -

Umfassender Einsatz digitaler Technologien verspricht Ende der
Wachstumsflaute bei großen Markenartiklern

- Bain und Google stellen 35 wichtige digitale Technologien und
Verfahren auf den Prüfstand
- Smart Shopper Marketing führt durch direkte Kommunikation zu
mehr Kundennähe
- Markenhersteller erhalten Daten aus erster Hand und verringern
Informationsvorsprung des Einzelhandels
- Neue Wachstumschancen tun sich in allen Vertriebskanälen auf

Die Digitalisierung gefährdet vielerorts die Marktstellung
etablierter Unternehmen in einer Branche. In der
Konsumgüterindustrie, wo die Umsätze der Markenhersteller zuletzt im
Schnitt um weniger als 1 Prozent gewachsen sind, könnte sie sich als
Rettungsanker erweisen. Welche Chancen digitale Technologien bieten,
zeigt die Analyse der internationalen Managementberatung Bain &
Company in Zusammenarbeit mit Google. Für die Studie "Smart Shopper
Marketing: Digitaler Schlüssel zu mehr Kundennähe" wurden die 35
wichtigsten digitalen Anwendungen in sieben Technologiefeldern
ausgewählt und deren Auswirkungen entlang der Wertschöpfungskette
eines typischen Konsumgüterproduzenten untersucht.

"Eine entschlossene Digitalisierung kann die Renaissance der
etablierten Konsumgüterhersteller einleiten", betont Bain-Partner und
Co-Autor der Studie Dr. Mario Häuptli. Tatsächlich stecken
insbesondere in den betrieblichen Abläufen der Markenartikler, im
Marketing und im Vertrieb erhebliche Potenziale (Abb. 1). So steigern
innovative Technologien unter anderem die Effizienz in der Fertigung
und in der Kundenansprache. "Die Rückeroberung von Marktanteilen ist
allerdings kein Selbstläufer", so Häuptli. "Die Hersteller sollten
sich von der Pilotphase verabschieden und sich der Digitalisierung
endlich auf breiter Front verschreiben."

Großer Umbruch in Marketing und Vertrieb

Die gemeinsame Analyse von Bain und Google identifiziert sieben
besonders bedeutende Technologiefelder: Automatisierung und Robotik,
Onlinekommunikation, Advanced Analytics und maschinelles Lernen,
Internet der Dinge, Blockchain, Virtual und Augmented Reality sowie
Cloud und Software as a Service (SaaS). In Pilotprojekten testen
Konsumgüterhersteller bereits den Einsatz von Industrierobotern und
3D-Druck. Andere arbeiten bereits mit kontextuellem und
standortbezogenem Marketing.

Gerade in Marketing und Vertrieb führt die Digitalisierung zu
spürbaren Veränderungen. Noch fließt ein Großteil der Ausgaben in die
Händlerfinanzierung - von Aktionsrabatten bis hin zu
Werbekostenzuschüssen. Doch mit der Digitalisierung tritt das Smart
Shopper Marketing in den Vordergrund - und damit die direkte
Kommunikation mit den Verbrauchern vor allem über mobile Endgeräte.

Zielgenauere Kundenansprache

Durch Smart Shopper Marketing lernen Konsumgüterhersteller, die
Bedürfnisse und das tatsächliche Verhalten der Käufer besser zu
verstehen. Mithilfe digitaler Kommunikationswege können sie selbst
Daten erheben und den Informationsvorsprung des Handels verringern.
"Entscheidend ist die Datenerhebung in Echtzeit, um Kundenbedürfnisse
schnell zu erkennen", erklärt Bain-Partner und Co-Autor Miltiadis
Athanassiou. "Noch wichtiger allerdings ist es, diese Erkenntnisse
auch zu nutzen - und das ebenfalls in Echtzeit."

Digitale Technologien und die direkte Kommunikation mit den Kunden
eröffnen den Konsumgüterherstellern neue Möglichkeiten, ihre Marken
auf verschiedenen Vertriebskanälen zu präsentieren. Diese
individuelle Form der Kundenansprache fördert den Absatz im
stationären wie im Onlinehandel. Vorreiter verknüpfen dazu
beispielsweise ihr Marketing mit Informationen über Lagerbestände und
stellen auf diese Weise sicher, dass Kunden bei der Suche nach einem
Artikel sofort erfahren, ob und wo dieser vorrätig ist. In eigenen
Onlineshops und Flagship-Filialen lernen die Markenartikler mehr über
ihre Kunden und können den Wert eines Kunden über seinen gesamten
Lebenszyklus hinweg steigern.

Umdenken tut not

Damit Konsumgüterhersteller alle Vorteile des Smart Shopper
Marketing nutzen können, gilt es umzudenken. Gefragt sind integrierte
Vertriebs- und Marketingstrategien sowie ein massiver Ausbau der
Technologiekompetenz. "Die klassische Zweiteilung von Marketing und
Vertrieb ist überholt, die Zukunft gehört gemeinsamen Teams an einem
Standort", ist Konsumgüterexperte Athanassiou überzeugt. "Den
digitalen Schlüssel zu neuem Wachstum halten die Unternehmen selbst
in der Hand."

Über die Studie von Bain und Google

Google verfügt weltweit über eine der umfassendsten
branchenübergreifenden Innovationspipelines, die gerade für
Konsumgüterhersteller von hoher Relevanz ist. Bain & Company ist eine
der weltweit führenden Managementberatungen. Für die vorliegende
Studie haben die Konsumgüterexperten beider Unternehmen ihr Know-how
kombiniert. So entstand ein völlig neuer Blick auf die Auswirkungen
der Digitalisierung auf die gesamte Wertschöpfungskette von
Markenartiklern sowie die Chancen des Smart Shopper Marketing. Die
Studie nutzte neben den Erfahrungen aus zahlreichen Projekten auch
exklusive Daten sowie diverse Publikationen beider Unternehmen über
die Chancen der Digitalisierung, den Umbruch in der
Konsumgüterbranche sowie neue Marketingformen.

Bain & Company

Bain & Company ist eine der weltweit führenden
Managementberatungen. Wir unterstützen Unternehmen bei wichtigen
Entscheidungen zu Strategie, Operations, Informationstechnologie,
Organisation, Private Equity, digitale Strategie und Transformation
sowie M&A - und das industrie- wie länderübergreifend. Gemeinsam mit
seinen Kunden arbeitet Bain darauf hin, klare Wettbewerbsvorteile zu
erzielen und damit den Unternehmenswert nachhaltig zu steigern. Im
Zentrum der ergebnisorientierten Beratung stehen das Kerngeschäft des
Kunden und Strategien, aus einem starken Kern heraus neue
Wachstumsfelder zu erschließen. Seit unserer Gründung im Jahr 1973
lassen wir uns an den Ergebnissen unserer Beratungsarbeit messen.
Bain unterhält 57 Büros in 36 Ländern und beschäftigt weltweit 8.000
Mitarbeiter, 900 davon im deutschsprachigen Raum. Weiteres zu Bain
unter: www.bain.de. Folgen Sie uns: Facebook, LinkedIn, Xing, Bain
Insights App.



Pressekontakt:
Leila Kunstmann-Seik
Bain & Company Germany, Inc.
Karlsplatz 1
80335 München
E-Mail: leila.kunstmann-seik@bain.com
Tel.: +49 (0)89 5123 1246
Mobil: +49 (0)151 5801 1246

Original-Content von: Bain & Company, übermittelt durch news aktuell


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