Rheinische Post: Betriebsrenten: SPD unterstützt CDU-Plan zur Abschaffung der Doppelverbeitragung
Geschrieben am 12-12-2018 |
Düsseldorf (ots) - Nach dem CDU-Parteitagsbeschluss zur
Abschaffung der Doppelverbeitragung bei den Betriebsrenten hat die
SPD Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU) aufgefordert, dem Bundestag
einen entsprechenden Gesetzesantrag vorzulegen. "Bei uns rennt die
CDU mit der Abschaffung der Doppelverbeitragung bei den
Betriebsrenten offene Türen ein", sagte der finanzpolitische Sprecher
der SPD-Bundestagsfraktion, Lothar Binding, der Düsseldorfer
"Rheinischen Post" (Mittwoch). "Wir haben vergeblich versucht, das in
den Koalitionsvertrag zu bekommen. Wenn jetzt die Union umdenkt und
einen entsprechenden Antrag einbringen würde, dann hätte das große
Aussicht auf Erfolg", sagte Binding. "Ich erwarte, dass
Gesundheitsminister Spahn nach dem CDU-Parteitagsbeschluss, den er ja
inhaltlich auch unterstützt, den Anstoß zur Umsetzung macht", sagte
Binding. Klar sei allerdings, dass die Abschaffung aus fiskalischen
Gründen nicht rückwirkend gelten dürfe. "Das wäre schlicht nicht
finanzierbar", so Binding.
Gegen das Ende der Doppelverbeitragung muss Spahn allerdings den
Widerstand in den eigenen Reihen überwinden. Der Chefhaushälter der
Unionsfraktion, Eckhardt Rehberg, kritisierte den
Betriebsrenten-Beschluss seiner eigenen Partei. "Ich sehe nicht, wie
das finanziert werden soll. Drei Milliarden Euro pro Jahr zusätzlich
aus dem Bundeshaushalt sind nicht verkraftbar, weil wir dann ein
strukturelles Defizit in den kommenden Jahren haben werden", sagte
Rehberg der "Rheinischen Post" (Mittwoch). "Für die Finanzierung der
Beitragsanteile der Arbeitgeber ist im Haushalt keine Vorsorge
getroffen worden", sagte Rehberg.
Seit 2004 müssen die Bezieher von Betriebsrenten und
Direktversicherungen bei einem Betrag von mehr als 150 Euro pro Monat
Krankversicherungs- und Pflegeversicherungsbeiträge bezahlen - und
zwar sowohl den Anteil für Arbeitnehmer als auch für Arbeitgeber. Die
CDU hatte auf ihrem Parteitag am Samstag beschlossen, diese
Doppelverbeitragung abzuschaffen.
www.rp-online.de
Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion
Telefon: (0211) 505-2621
Original-Content von: Rheinische Post, übermittelt durch news aktuell
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
666972
weitere Artikel:
- Rheinische Post: Scientology plant überregionale Repräsentanz in Düsseldorf Düsseldorf (ots) - Die vom Verfassungsschutz beobachtete
Scientology-Organisation plant eine überregionale Repräsentanz in
Düsseldorf. "Die Scientology-Kirche in Düsseldorf plant in nächster
Zeit eine neue sogenannte Ideale Org", erklärte die Organisation auf
Anfrage der Düsseldorfer "Rheinischen Post" (Mittwoch). Als "Ideale
Org" bezeichnen Scientologen große Repräsentanzen von überregionaler
Bedeutung, wie es sie in Deutschland bislang nur in Berlin, Hamburg
und Stuttgart gibt. Offenbar ist in Düsseldorf eine millionenschwere
Investition mehr...
- rbb exklusiv: Lambsdorff hält eine Verschiebung des Brexits nicht für sinnvoll Berlin (ots) - Nach dem weitgehend erfolglosen Versuch der
britischen Premierministerin Theresa May, erneut über das
Brexit-Abkommen zu verhandeln, hat sich der FDP-Europapolitiker
Alexander Graf Lambsdorff skeptisch über Mays weitere Optionen
geäußert.
"Eine Nachverhandlung im engeren Sinne über das Austrittsabkommen
kann es nicht geben", sagte Lambsdorff am Mittwoch im Inforadio vom
rbb. Die Statik eines solchen Abkommens werde über eine lange Zeit
verhandelt, dazu gehöre auch die Vereinbarung über die Grenze
zwischen Nordirland mehr...
- Thomas Jung: "Cottbuser Migrantengewalt hört nicht auf - Warum schiebt der SPD-Innenminister gewalttätige Zuwanderer nicht ab?" Potsdam (ots) - Cottbus kommt nicht zur Ruhe. Ein Streit in einer
Straßenbahn zwischen zwei syrischen Männern (20 und 21) und sechs
jungen Cottbusern endete mit gefährlichen Körperverletzungen, drei
Deutsche im Alter von 19, 21 und 22 Jahren sind nach Angaben der
Polizei dabei verletzt worden. Die Polizei nahm die beiden Syrer
fest. Etwa eine Stunde später nahm die Polizei weitere zwei
polizeibekannte Syrer fest. Sie hatten sich mit Messern attackiert.
Der innenpolitische Sprecher der AfD-Fraktion im Landtag
Brandenburg, Thomas mehr...
- Versandhandelsverbot für verschreibungspflichtige Arzneimittel vom Tisch, aber Diskriminierung deutscher Versandapotheken weiter im Raum Berlin (ots) - Bundesgesundheitsminister Spahn hat gestern in
Berlin den Plänen für ein Verbot des Versandhandels mit
verschreibungspflichtigen Medikamenten eine Absage erteilt. Zugleich
machte Spahn aber deutlich, dass es Versandapotheken mit Sitz in
Deutschland weiterhin verwehrt bleiben soll, den Versand dieser
sogenannten Rx-Arznei mit einem Bonus zu verknüpfen.
Der Bundesverband E-Commerce und Versandhandel e.V. (bevh)
begrüßt, dass Bundesgesundheitsminister Spahn der Debatte um das
Rx-Versandverbot ein Ende setzt. Mit mehr...
- SPD-Fraktionsvize Lauterbach lehnt Pläne von Gesundheitsminister Spahn zur Vergabe von Psychotherapieplätzen ab Köln (ots) -
Der SPD-Gesundheitsexperte Karl Lauterbach hat sich im
ARD-Morgenmagazin gegen die Pläne von Bundesgesundheitsminister Jens
Spahn (CDU) zur Vergabe von Psychotherapieplätzen gestellt.
"Das werden wir nicht mitmachen: Eine vorgeschaltete Instanz, wo dann
eine weitere Hürde eingeführt wird, die zwischen dem Patienten und
dem Psychotherapeuten steht", sagte Lauterbach. Spahn hatte
vorgeschlagen, psychisch Kranke vor einer Therapie von Gutachtern
bewerten lassen.
Redaktion: Martin Hövel
Fotos unter ARD-Foto.de mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|